Die Lokomotivenstrategie

Geschrieben von another am 18. April 2005 17:19:15:

Als Antwort auf: Gefahr einer Energiekrise wächst geschrieben von Deyvotelh am 18. April 2005 13:45:53:

>Übrigens der einzig bekannte Faktor außer Krieg und Seuchen, der die Globalisierung nennenswert bremsen kann, da die hohen Energiepreise die Fracht- und Transportkosten in die Höhe schrauben. Das würde dann die im Ausland niedrigen Personal- und Lohnnebenkosten wieder zu unseren Gunsten ausgleichen.

Der Waldviertler im österreichischen Nachrichtenmagazin "Profil" vom 4.1.1982:
"Es sei sinnlos, kalorische Kraftwerke zu bauen, 'das bißchen Kohle, das wir haben werden, brauchen wir für Haus und Herd'. Die Erdöllieferung werde eingestellt. Von den Amerikanern sei nicht viel zu erwarten. 'Der RUSS' werde sich nicht an vereinbarte Verträge halten und den Gashahn zudrehen."

Und wieder einmal passt prophezeites Geschehen zu 100% ins Konzept der sowjetischen Strategie. Laut Viktor Suworow verfasste die GRU 1954 den sogenannten "Lokomotivenbericht", der zu dem Schluss kam, dass man um die "Lokomotive des Kapitalismus" lahmzulegen, nicht ihr gesamtes Triebwerk zerstören müsse, sondern es genüge, ihr ein unverzichtbares Element, das Erdöl, zu nehmen. Auch Jan Sejna bestätigt, dass es für die letzte Phase der Strategie Pläne gab, den Westen von den Rohstofflieferungen aus der 3.Welt abzuschneiden, vor allem vom Erdöl aus Nahost. Die Folge davon wäre der Zusammenbruch der westlichen Wirtschaft, was dem Kommunismus neuen Auftrieb bringen würde. (Verzeihung, neudeutsch heisst das nicht mehr Kommunismus sondern etwas wie: "soziale Gerechtigkeit" oder "eine gerechte Welt ist möglich", meint aber das gleiche!)




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