Re: Sich selbsterfüllende Prophezeiung

Geschrieben von Theo Stuss am 11. April 2005 14:56:22:

Als Antwort auf: "Der slawische Papst" geschrieben von H.Joerg H. am 11. April 2005 14:15:58:

Zwei Tage nach dem Hinscheiden bekamen wir Post von le figaro, die uns ganz umsonst einen Dokumentarfilm über Johannes Paul II. zustellten und mit uns noch Millionen anderen Haushalten in Frankreich.

Einer der Hauptkommentatoren, fast der Macher des Films, war der ehemalige Sicherheitsberater der Carter-Regierung Zbigniew Brzenzinski, von dem man den Eindruck hatte, daß er einen polnischen Papst in seine Kalkulation des "kalten Krieges" so sehr einbezogen hatte, daß ganz einfach so ein Papst her mußte.

Interessant war die spirituelle des Pontifikates durch den Sicherheitsberater und Spießgesellen Kissingers, der die ökumenische Komponente von Johannes Paul II. gar nicht genug hervorheben konnte.

"Papst Johannes Paul ist die ökumenische Persönlichkeit schlechthin, in dem Sinne, daß er die spirituellen und geistlichen Dimensionen des Menschen und seiner Transzendenz deutlich werden läßt".

Da sprach einer von Johannes Paul, wie der Pontifex selbst von einem Blondel, Yves Congar, Jacques Maritain und Henri de Lubac geredet hätte. Da Brzezinski der Chefstratege des kalten Krieges gewesen war, inkl. der Nato-Nachrüstung mit Pershing II, bzw. der Entdeckung Afghanistans als Kriegsfeld, wo man die UdSSR ausbluten lassen wollte, ist für mich klar, daß der Mann als Verbindungsperson zwischen dem Vatikan und der US-Regierung viele Fäden gezogen hatte.

Gruß,

Theo




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