Zur Lage der Menschheit

Geschrieben von Michael.B am 07. April 2005 00:11:

Hallo @alle,
ich setzte den Text jetzt einfach mal unkommentiert rein, so daß jeder sich sein eigenes Bild machen kann :)


Zur Lage der Menschheit
Tarotbefragung von Michael und Friederike
am 4.4.2005

Der Rahmen: Aufgrund der Vielzahl an Fragen, welche sich uns infolge der Ereignisse der letzten Zeit stellten, befragten Friederike und ich gestern Abend den Tarot zur Situation der Menschheit an sich. Friederike fungierte, stellvertretend für die Menschheit, als Fragestellerin, während ich die Funktion des Deuters übernahm. Ich deutete nach der Kelch und Stab-Methode und arbeitete mit dem Druid-Craft Deck. Das Ergebnis war derart verblüffend, dass ich euch dieses nicht vorenthalten möchte…


Sehen wir uns zunächst die Potentiale und spezifischen Merkmale der Menschheit heute an. Diese können aus den ersten sechs Karten des Kelches herausgelesen werden.

Die erste Karte steht stellvertretend für die gegenwärtige Situation des Fragestellers. Hier zogen wir die „Sieben der Stäbe“. Die „Sieben der Stäbe“ steht für Streitereien und Herausforderungen, die indes durchaus meisterbar, teils gar einen spielerischen Charakter haben können. Bezogen auf die Menschheit zeigen sich hier die vielen Streitereien zwischen den Menschen. Meist geht es dabei im Grunde um nichts wirklich Wichtiges, doch wird oft aus einer kleinen Mücke auch sehr schnell schon einmal ein ausgewachsener Elefant. Die Herausforderung liegt darin, dies zu erkennen und die Streitigkeiten beizulegen, so dass aus den kleinen Kabbeleien kein ausgewachsener Streit entsteht.

Die zweite Karte steht für unmittelbaren Hindernissen und Störungen, mit denen sich der Fragesteller konfrontiert sieht. Hier wurde die Karte „Fünf der Stäbe“ in umgekehrter Richtung gezogen. Diese Karte steht für innere Konflikte, unterdrückten Ärger und handfest eskalierte Streitereien. Das geht so weit, dass klärende Entscheidungen unmöglich werden und die Situation nur noch durch einen „Friedensstifter“ gelöst werden kann. Beziehen wir uns nun wieder auf die Menschheit, so bringt diese Karte die Probleme unserer Zeit in aller Deutlichkeit und Klarheit auf den Punkt. Es sind diese schwelenden und lange unterdrückten Konflikte, die, teils über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende geschürt, ein echtes „Wir“ zwischen den Völkern nahezu unmöglich machen. Es scheint, als wären diese Konflikte, auch dies zeigt uns die Karte sehr deutlich, völlig außer Kontrolle geraten und nicht mehr aus eigener Kraft zu lösen. Vielleicht bedarf es nun tatsächlich eines „Friedensstifters“ oder eines „Messias“, um die in der Menschheit schlummernden, gewaltigen Potentiale, wie wir noch sehen werden, aufzuschließen.

Die dritte Karte zeigt uns sie Krönung, das Ziel, des Fragestellenden auf. An dieser Stelle erschien die Karte „I - Der Magier“, welche einen ersten Einblick in die Potentiale der Menschheit bietet. „I - Der Magier“ verbindet in sich sowohl das männliche, als auch das weibliche Prinzip und mittelt gleichzeitig zwischen der geistigen und der materiellen Welt. Auch steht der Magier für Inspiration, Führungstalent und Kreativität. Im Magier zeigt sich so auch das wahre, wenn auch noch verdeckte, Potential der Menschheit, was es nach Überwindung der inneren Konflikte aufzuschließen gilt. Gerade dieses Potential ist es, was die Mächtigen dieser Welt dazu veranlasst, immer wieder Konflikte zu streuen und zu schüren, den an dem Tage, wo dieses Potential wieder zur Wirkung kommt, wäre ihre Macht auf alle Zeit dahin.

Die Vierte Karte zeigt uns die Grundlage, das Fundament oder etwas schon länger Zurückliegendes, worauf Situation und Potentiale des Fragestellers basieren. Wir zogen an dieser Position die „Drei der Kelche“, welche für Freundschaft und dem Feiern im gesellschaftlichen Rahmen steht. Die Freundschaft unter den Menschen und Völkern, das Halten gemeinsamer Feste und gesellschaftliche Miteinander auf freundschaftlicher Basis und ohne niederträchtige Absichten bilden also das Fundament der Menschheit. Die Position der Karte zeigt zum einen an, dass dieses Potential nicht nur vor Zeiten vorhanden war, sondern immer noch in den Menschen schlummert und das ist das wirklich Schöne daran. Gelingt es der Menschheit wieder, diese Qualität in sich zu erwecken, so wird sich die Ausgangssituation bald zum Guten wenden.

Die fünfte Karte zeigt die Einflüsse der unmittelbaren Vergangenheit des Fragestellers. Diese Position wurde durch die Karte „XIX – Die Sonne“ belegt. Die Sonne steht für das Glück, Licht und den Beginn von etwas Neuem. Hier sehe ich einen Bezug zur wachsenden Schar von Menschen, die sich der ihnen angelegten Fesseln entledigen und begonnen haben, weiter zu gehen. Auch steht die Sonne für die männlich-göttlichen Werte des Außen, was auf die sehr männlich geprägten Energien der vergangenen Zeit schließen lässt. Erweitert wird die Sonne durch deren numerologische Gegenstücke „X – Das Rad“ und „I – Der Magier“ (da ist er ja wieder). Es wurde etwas gesät und es wurde etwas geerntet. Das Rad des Lebens läuft immerzu weiter. Für die Menschheit bedeutet dies auch, dass ein Zeitalter zuende gegangen ist und es nun an der Zeit ist, in ein Neues aufzubrechen.

Die sechste und letzte Karte des Kelches zeigt die nähere Zukunft und künftige Einflüsse auf. Hier haben wir die Karte „XVIII – Der Mond“ gezogen. Der Mond verbindet die Aspekte des Träumens, des geistigen Erwachens und der weiblichen Mysterien. Nachdem nun die Vergangenheit der Menschen durch die männlichen Kräfte der Sonne geprägt war, gewinnt in der Zukunft der Mond mit seinen inneren, weiblich-göttlichen Eigenschaften an Einfluss. Dies deutet sehr klar auf eine neue, sehr spirituelle Lebensweise hin, derer die Menschheit sich bald bewusst werden wird. Hinzu kommt noch der Einfluss des numerologischen Pendants, der Karte „IX – Der Eremit“, welche auf einen „inneren Ruf“, Rückzug, aber auch auf Führung und Vertrauen hindeutet. Vielleicht ist auch dies ein Hinweis auf einen „Friedensstifter“ oder „Messias“.


Alles in allem Betrachtet: Die Menschheit verzettelt sich in einen Wust kleinerer Streitereien, die immer wieder schwelen und eskalieren und so aus eigener Kraft nahezu unlösbar erscheinen. Doch verfügt die Menschheit über ein unvorstellbar schönes Fundament, der Fähigkeit zur Freundschaft, wodurch alles wieder möglich wird und anhand dessen sich all die kleinen und großen Konflikte lösen lassen. In der Vergangenheit dominierten noch die vorwiegend männliche Energien der Sonne, welche auf unserer materiellen Ebene meist noch als Finsternis wahrgenommen werden. Doch diese Zeit ist nun vorbei und in Zukunft werden wir die Kräfte des Mondes immer mehr an Einfluss gewinnen. An der Spitze steht der Magier, welcher diese Kräfte der Vergangenheit und der Zukunft in sich eint. Dies ist dann die Vollkommenheit!!!


Fürwahr sind dies wundervolle Potentiale, die in der Menschheit schlummern, doch ist auch ein Blick nach innen nötig, um zu einem zusammenhängenden Bild zu gelangen. Hierzu dienen die folgenden vier Karten, die den Stab bilden.

Die siebte Karte steht für die eigenen Befürchtungen und Ängste des Fragestellers. Hier zogen wir die „Königin der Stäbe“ in umgekehrter Richtung. Sie deutet auf eine Person oder einen Kreis von Personen mit zerstörendem oder zersetzendem Einfluss hin. Sie deutet auch auf Machtgier, Neid und den Wunsch, zu unterdrücken, hin. So finster diese Karte auch erscheint, so spiegelt sie doch sehr klar die Ängste der Menschheit vor genau diesen Dingen und deren Konsequenzen, wie Krieg, Hungersnöte und Freiheitsentzug hin - und diese Ängste sollten sehr wohl ernst genommen werden.

Die achte Karte spiegelt die Gefühle und Eindrücke anderer in Bezug auf den Fragesteller wider. Diese Position wurde mit der Karte „Zwei der Schwerter“ belegt. Sie deutet auf ein Dilemma, ein Paradox oder einen Zwiespalt hin. Von außen betrachtet, beispielsweise aus Sicht einer nicht irdischen oder jenseitigen Rasse, kann sich in Bezug durchaus eine gewisse Skepsis gegenüber der Menschheit ergeben. Da sind auf der einen Seite diese wundervollen Potentiale, durch welche die Menschheit durchaus zur Vollkommenheit heranreifen könnte, doch auf der anderen Seite sind diese vielfältigen und nichtigen Streitereien, welche die Menschheit seit langer Zeit bereits an ihrem Fortkommen hinderten. So ist es auch durchaus denkbar, dass Außenstehende der Menschheit gerne ihre Hilfe anbieten würden, sich auf der anderen Seite indes scheuen oder sich gänzlich von ihr abwenden.
Die neunte Karte zeigt uns die Wünsche und Ersehnungen des Fragestellers auf. Hier zogen wir die Karte „Neun der Stäbe“ in umgekehrter Richtung. Diese Karte steht in erster Linie für Isolation, aber auch für Verwahrlosung und Energiemangel. Nun mag dies wohl kaum wünschenswert erscheinen, doch erweist sich unter den einzelnen Menschen eine Haltung des gegenseitigen Abgrenzens und eine Flucht in die Anonymität oftmals als Wunsch, welcher ursächlich darauf basiert, dass die Menschen mit einer Welt, die so gar nicht ihrem Naturell entspricht, nicht mehr zurande kommen - und genau dies ist die Aussage, welche diese Karte an dieser Position darlegt.
Die zehnte Karte zeigt schließlich das auf, was auf den Fragesteller zukommt. Diese letzte Position belegt die Karte „Sieben der Schwerter“ in umgekehrter Richtung. Sie deutet auf Schwindelei, aber auch auf vorsichtiges Handeln oder die Rückkehr an einen bestimmten Ort hin. Diese Karte muss man auch in Bezug auf die anderen Karten des Stabs interpretieren. Schwindeleien in kleinem und großem Stile werden der Menschheit wohl auch nicht in Zukunft ganz erspart bleiben, so dass beim Voranschreiten immer auch Vorsicht walten muss, um nicht wieder in einer Sackgasse zu landen. In richtiger Richtung deutet die Karte auch auf einen sehr scharfen Verstand hin, was hier als dessen Gegenteil zu werten ist - und das Gegenteil des Verstandes ist reine Wahrnehmung. Dies deutet darauf hin, dass die rein verstandesgemäßen Strukturen der heutigen Zeit keinen Bestand mehr haben und dass an deren Stelle wieder mehr geistige Aspekte und Sichtweisen in den Vordergrund treten.

Ich fasse die Karten des Stabs einmal zusammen. Die Menschheit wird stark von Ängsten dominiert, welche sich vorrangig auf die weltlich-materielle Ebene beziehen. Vorrangig sind dies Ängste vor dem Verlust materieller Werte und/oder des eigenen Lebens. Diese Ängste werden zweifelsfrei von Einigen geschürt, welche daraus einen Profit ziehen. Von außen betrachtet, ist man der Menschheit in Folge der Widersprüche zwischen dem Potential und dem, was daraus gemacht wird, eher skeptisch eingestellt. Die Menschheit könnte Unterstützung von außen bekommen, welche sie indes durch ihre eigene Zerrissenheit zunichte macht. Genau diese Zerrissenheit führt auch dazu, dass ein wachsender Teil der Menschheit in die Anonymität und Isolation flüchten möchte und so geistig zu verarmen und zu verwahrlosen droht. Die Konsequenz aus all dem ist, dass die Menschheit nur mit kleinen und bedachten Schritten auf ihrem Weg voranschreitet. Hier sind jene gefragt die bereits auf dem Weg sind, der Menschheit auf ihrem Wege zu leuchten...


Fazit: Es sind noch viele Dinge im Argen, viele Strukturen, die aufgelöst und erneuert werden müssen, bis die Menschheit wieder ins Fließen kommt und sich so ihre wundervollen Potentiale erschließt. Bendenken wir auch, bei allen Ängsten, die unser Leben und unsere Entwicklung begleiten, dass Angst nichts weiter ist, als fehlendes Vertrauen. Indem jeder Einzelne wieder bereit ist, vertrauenswürdig zu sein und selber wieder Vertrauen zu fassen, werden sich diese ganzen Ängste, zunächst langsam, dann immer schneller, auflösen. Dann lösen sich auch die Bedenken der Außenstehenden auf und die Menschheit kann frohen Mutes einem wahrhaft goldenen Zeitalter entgegenschreiten.



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