Kardinal = Privater Sekretär des Papstes Stanislaw Dziwisz?
Geschrieben von Astronom am 06. April 2005 03:11:
Als Antwort auf: Vatikan rätselt weiter über geheimen Kardinal geschrieben von Tashi Lhunpo am 05. April 2005 17:59:43:
Im Oktober 2003 hatte Papst Johannes Paul II. bekannt gegeben, einen Kardinal "in pectore" ernannt zu haben. Dessen Namen nannte der Papst nicht: Nach dem kirchlichen Sprachgebrauch hielt er den neuen Kardinal "in seiner Brust (bzw. im Herzen)" ("in pectore") verschlossen. Diese im Kirchenrecht vorgesehene "reservatio in pectore" kann kirchenpolitische oder andere Gründe haben und liegt ausschließlich im Ermessen des Papstes.
Das Verfahren wurde in der Vergangenheit benutzt, um neu ernannte Kardinäle vor politischer Verfolgung zu schützen, so etwa in den kommunistischen Staaten des Ostblocks. Im Vatikan wird spekuliert, dass es sich bei dem unbekannten Kardinal um einen Chinesen oder Russen handeln könnte.
Andere Vermutungen zielen auf den privaten Sekretär des Papstes, Stanislaw Dziwisz. Dieser durfte in seiner Funktion gar nicht Kardinal sein. Dziwisz würde im Falle, dass er nicht zum Kardinal ernannt wurde, auf jeden Fall aus dem Apostolischen Palast ziehen, eventuell hätte er Möglichkeiten, Erzbischof von Krakau zu werden.
Gruss
Astronom