theologischer online support

Geschrieben von Krokodilimport am 06. April 2005 11:22:03:

Als Antwort auf: Re: @ johannes geschrieben von Sternchen am 06. April 2005 02:22:10:

hallo sternchen... also ich habe theologie studiert... gut.

zu den fragen: jesaja 13.10: inwieweit welche sterne wann wo bekannt waren ist bis zum aufkommen der neuzeitlichen universität, die alles wissen sammelt schwer zu sagen. allerdings wurden astrologie und astronomie (die noch nicht derart geschieden waren wie heute) seit jahrhunderten tradiert. den stierkreis kannten bereits die sumerer, und thomas von aquin schrieb über die astrologie.
außerdem wurden für die hochseeschiffahrt (man fuhr ja um die welt zur zeit luthers) präzise sternentabellen und nautische rechenmaschinen, das sogenannte astrolabium, benötigt.

deuteronium (mose5) 23.2 und 3 besser übersetzt mit abgeschnittenen hoden und abgetrennten penis. es geht darum, dass im alten testament ein unterschied gesetzt wird zwischen den juden und den anderen (hagoijim). dieser unterscheid liegt in der offenbarung und der abstammung. wenn israel als volk die offenbarung vorbildlich lebt, also eine ideale gemeinschaft ist, wird sich der rest der welt zu gott (jhwe) bekehren. dasselbe modell liegt dem christentum zugrunde, mit dem einziegen unterschied, dass es prinzipiell offen ist für konversionen. mönche haben diesen früheren gedanken wieder aufgegriffen, sich durch einen zaun von regeln von der anderen – gewalttätigen - gesellschaft abzugrenzen und sinnbildlich das gute transparent zu machen. der gedanke ist, dass die offenbarung nur durch die differenz zum anderen erfahrbar ist. mit hitler hat das nix zu tun.


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