Re: prophezeiungen
Geschrieben von Johannes am 20. März 2005 21:36:15:
Als Antwort auf: prophezeiungen geschrieben von Livnyak am 20. März 2005 18:00:21:
> da muss jetzt mal was aus mir raus, denn eine sache stoert mich schon
> eine weile.
Hallo Livnyak,
da geht es Dir genauso wie mir. Nicht umsonst verwende ich ja gern meinen Vergleich mit dem Wetterbericht - denn das Wetter morgen ist nicht davon abhängig, wie ich mich heute gegenüber meinen Nachbarn verhalte, sondern wenn die Wetterprophezeiung gut ist, dann wird es genau so kommen. Warum auch immer, es kommt so und steht nicht in meinem Einfluß (ich kann mich aber durch richtige Kleidung darauf einrichten!).
Nun gibt es sicherlich auch "wenn, dann"-Botschaften, ein Beispiel dafür wäre Jona aus der Bibel, aber das sind dann eher "Besserungs-Botschaften" als Prophezeiungen im Sinne von Vorherwissen/Präkognition. Beides hat seine Berechtigung, aber hier im Forum sollte der Schwerpunkt klar auf Vorherwissen/Präkognition liegen.
> auch im nachbarforum geistert das herum, prophezeiungen waeren "wenn-dann-
> beziehungen" oder sowas aehnliches, aber das stimmt nicht.Das Nachbarforum ist in dem Sinne ja auch kein Proph.-Forum, die dürfen das auch lockerer sehen. ;-) (Der Schwerpunkt dort liegt mehr darauf, wie man sich in der erwarteten Zukunft praktisch verhalten will und was man jetzt bereits dafür tun kann).
Bei der Wortbedeutung gibt es allerdings ein Problem, daß nämlich z.B. Prophet in der Bibel anders verwendet wird, als wir das heute tun. Der biblische Prophet hat weniger die Aufgabe, durch eine Seherschau Zukunftswissen zu verbreiten (Fluthöhe, Temperatur, ...), sondern in die konkrete Situation der Menschen zu sprechen und ihnen dabei Führung von Gott zu geben.
Deswegen habe ich es aufgegeben, mich auf die Wortbe4deutung zu berufen, denn die Begriffe werden einfach unterschiedlich verwendet, je nach dem Hintergrund der Poster. Ich versuche das lieber so darzustellen, daß es im Forum überwiegend um Vorherwissen der Zukunft gehen sollte und unsere Haltung sollte die eines Beobachters sein, und nicht eines Beteiligten, der über das eine oder das andere jammert und dabei allmählich die Zukunftsschau vergißt.
Gruß
Johannes