Danke für den sehr guten Beitrag! ...Selbstbeobachtung als Schlüssel für vieles

Geschrieben von Lydia am 13. März 2005 02:46:33:

Als Antwort auf: Das Sehen geschrieben von Brujito am 12. März 2005 22:29:

Hallo Brujito!
Es ist höchste Zeit, umzudenken und etwas zu tun. Dein Beitrag sagt schon alles und es bleibt nur noch, das, was wir wissen, anzuwenden und etwas Sinnvolles zu machen, damit das Leben auf der Erde wieder allen (Menschen, Tieren, Pflanzen, Steinen, der Erde selbst) Spaß macht.

Zu Deiner Frage, warum es so weit kommt und was man tun kann:
Vieles, was in den Schauungen gesehen wird, basiert auf Unwissenheit, Trägheit und unbeherrschter Leidenschaft. Es scheint, daß diese so tief verankert bzw. so weit verbreitet sind, daß nur ein Stoß von "Außen" hilft, es zu erkennen :-(
Als Individuum ist es schwer, ein größeres (d.h. für eine positive Veränderung genügend großes!) Kollektiv zu erreichen und zu überzeugen und genau da sehe ich ein Problem. Nun haben intelligente und international bekannte Leute wie Rupert Sheldrake (Erkenntnisse zu morphogenetischen Feldern), Roger Penrose (Verbindung von Physik und Geist), J. C. Eccles (Gehirn als Schaltstelle des Geistes), Fritjof Kapra, Lynn Margulis und Carl und Dorion Sagan (die Erde ist ein Lebewesen), Amit Goswami ("Das bewußte Universum") und viele andere eine Menge erkannt, viel getan und viel Unwissen aufgelöst. Und diese Leute können ein großes Kollektiv erreichen und etwas verändern und haben dies zu einem großen Teil auch geschafft. Was jedoch neben der Unwissenheit bleibt und eben so viel Schaden anrichtet, sind die Trägheit und die Leidenschaft, und genau diese hindern uns, wirklich und endlich etwas zu verändern, damit die nächsten Schauungen positiv (!) werden. Die Trägheit ist die Faulheit und das Aufgeben bzw. Resignieren, etwas zu verändern (Zulassen des Übels). Die Leidenschaft sind die ungezügelten Gefühle wie Zorn, Haß, Neid oder Gier (nach Geld, Besitz, Sex usw.; Ausführung des Übels). Sie richten in der Tat individuell und kollektiv als Krieg und Zerstörung und dessen Tolerierung viel Schaden an und es ist genau jetzt die Zeit, dieses Feld umzupflügen, d.h. da etwas zu verändern. Das heißt nicht, die Welt zu verbessern, sondern daß jeder für sich etwas tut und die üblen Eigenschaften und Folgen von Trägheit und Leidenschaft bei sich beobachtet, erkennt und auflöst. Man kann sich selbst beobachten, was man so tut, fühlt und denkt, und dadurch viel Übles schon im Keim erkennen und abwenden. Ehrliche und kontinuierliche Selbstbeobachtung kann, denke ich, eine positive Veränderung wirklich und vor allem auch anhaltend herbeiführen. Es gibt dazu ein sehr gutes Buch von Eckhart Tolle: "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart", in dem er zeigt, wie man individuell sehr viel erkennen und verändern kann. http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3933496535/qid=1110677781/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/028-

beste Grüße
Lydia


>Buenos días,
>seit geraumer Zeit bin ich stiller Leser hier in diesem Forum, das sich, nach der letzten Kehrtwende wieder recht sachlich mit den Schauungen befasst. Da es kein direkter Beitrag zu den Schauungen ist, sondern mehr mit dem Sehen selbst beschäftigt, hoffe ich, daß er für die meisten dennoch interessant ist. Aufgefallen ist mir, daß viele oft die Schauungen sehr gut kennen, jedoch nichts oder fast nicht über den Akt des “Sehens” selbst wissen. Aus diesem Grunde entschloß ich mich daher über das Sehen schreiben. Ich besitze selbst in gewissen Grad diese Gabe und habe viel Zeit damit verbracht herauszufinden, was das Sehen denn nun eigentlich ist. Das Thema ist sehr komplex, die Erklärung ist somit notgedrungen recht kurz und unvollständig - ich hoffe aber, daß dieser Mini-Beitrag dem einen oder anderen neues vermittelt und ihm das Sehen etwas verständlicher macht.
>Arten der Wahrnehmung
>Grundsätzlich betrachtet kann man sagen, daß das Sehen eine Erweiterung oder Hochpolung einer Wahrnehmungsform ist, die in den Menschen latent vorhanden ist. Schön und gut, aber was bedeutet das? Sehen als Begriff ist etwas irreführend, da neben optischen Eindrücken auch Eindrücke der anderen Sinne “empfangen” werden (können). Das mag sich für die meisten selbstverständlich anhören, ist es aber nicht. Wie die normalen Sinne auch, sind die Sinne, die dem “Sehen” dienen, unterschiedlich stark ausgeprägt. Es gibt Seher, die ausschließlich optisch und akustisch wahrnehmen. Weiterhin gibt es eine Wahrnehmungsart, die man als “Wissen” bezeichnen kann – man weiß es mit untrüglicher Sicherheit. Zusätzlich spielt die Art dessen, was man sehen will, auch eine Rolle. Will man “nur” Energie sehen, oder will man die Zukunft sehen? Zeigt die Zukunft das, was ich später fähig bin wahrzunehmen oder physische Ereignisse (Ereignisse unserer Dimension)? Hat man die Fähigkeit unter Kontrolle, das heißt, sehe ich wann ich sehen will, oder kommen die Schauungen spontan, unwillkürlich, gegen meinen Willen? Schließlich der Seher selbst: Wie ist seine Fähigkeit entwickelt? Ist da nur so ein Gefühl, oder wurden Bilder, Gespräche usw. wahrgenommen? Wie ist die Tageskonstitution: Bin ich entspannt und heiter, energiegeladen oder deprimiert, traurig? (Erklärungen folgen weiter unten). Das Sehen im klassischen Sinne ist also eine Zusammenfassung des (auch genannten) Hellsehens, Hellhören, Hellfühlens usw.
>Bezüglich der Schauungen heißt das somit: Wahrnehmung der Zukunft unter Einbeziehung aller ansprechbaren Sinneskanäle. Das Ereignis wird dann mit physischen Augen sichtbar sein.
>Grade des Sehens
>Die Bandbreite der Fähigkeiten ist enorm. Kaum zwei Seher werden eine gleich starke Entwicklung aufweisen. Die “Kapazität” zu sehen ist bei jedem unterschiedlich. Doch wie entwickelt sich diese Fähigkeit eigentlich?
>Um das zu erklären, muß weiter ausgeholt werden. Vorweg nehme ich einfach mal an, daß die Leser wissen oder zumindest akzeptieren, daß weitaus mehr existiert, als das mit dem bloßen Auge Wahrnehmbaren (Bitte nicht sauer sein, aber gerade in diesem Punkt kommen einem die haarsträubendsten Dinge unter). Als rudimentäre Veranlagung oder Basis kommt die vielzitierte Intuition in Frage. Der Gefahreninstinkt ist ein Teil der Intuition. Daß Frauen eine bessere Intuition haben, ist so nicht richtig (auch dies kann man “sehen”). Jedoch greifen sie öfter auf diese Fähigkeit zurück und schenken ihr mehr Vertrauen und trainieren diese. Somit kann eine Frau, die mit einer weniger ausgeprägten Intuition “startet”, einen Mann “überholen”, der mit einer stärkeren Ausprägung startet. Dies Beispiel nur zum ewigen Streit hierüber. Die Unterschiede zwischen Menschen gleichen Geschlechts sind oft größer als die zwischen Mann und Frau. Weiterhin ist somit zu sehen, daß sich ein Training dieser Fähigkeit für jeden lohnt, da es keine geschlechtsspezifischen Vorteile gibt. Selbst wenn ein Vorteil wäre – bis zur kontrollierten Ausprägung ist es ein langer Weg. Es ist unbedeutend, ob man zehn Meter weiter hinten startet, wenn der Weg fünf Kilometer lang ist.
>Auch die Empathie, also das (Er)Fühlen der Stimmungen und Gefühle anderer, fällt in diese Kategorie. Meiner Erfahruung nach ist das Fühlen oft der erste Kanal, der entwickelt wird. Die Bandbreite ist natürlich auch hier unterschiedlich und reicht von einem vagen Gefühl (irgendwie ist mein Nachbar heute traurig) bis zum exakten Erleben des Gefühls (man erlebt die Traurigkeit so stark wie er). Empathie in höheren Graden ist oft gemixt mit einer Art des Hellwissens.
>Beispiel (reine Empathie): Ich besuche einen Bekannten, trinken in seiner Wohnung einen Kaffee und nach einer Stunde plaudern verabschiede ich mich und gehe wieder. Dank Empathie fühle ich, daß er trotz seines Lächelns und scheinbar unbeschwerten Verhaltens Angst hat – wovor, weiß ich jedoch nicht.
>Mit Empathie und Hellwissen kombiniert fühlt man nicht nur, daß er Angst hat, sondern weiß je nach Grad der Veranlagung, warum.
>a) weniger Hellwissen: er hat Existenzängste und fürchtet auf der Straße zu landen
>b) mehr Hellwissen: Er ist gekündigt worden, hat kein Geld und fürchtet auf der Straße zu landen
>c) sehr gutes Hellwissen: wie b und ich weiß, daß seine Ängste in zwei Monaten Wirklichkeit sein werden

>Der weiter Fortgeschrittene kann also nur mit diesen beiden Fähigkeiten bereits (begrenzt) wissen, ob etwas kommen wird oder nicht, bzw. wie wahrscheinlich dies ist. Auf den Unterschied der Wahrscheinlichkeit und des zwingenden Kommens von Ereignissen gehe ich weiter unten ein.
>Je mehr der Empath seine Fähigkeiten verfeinert, desto mehr Frequenzen wird er zu unterscheiden vermögen und immer feinere wahrnehmen. Er lernt die Stimmung der Umgebung zu spüren, die Lebenskraft zu spüren (Anfangs quantitativ: hat jemand viel oder wenig, später auch qualitativ: ist er krank, schmutzig, sauber, im Gleichgewicht usw.). Auch lernt er den Charakter des Gegenübers zu “lesen”. Je feiner die Fähigkeit, desto feiner vermag er zu lesen.
>Kommen die Fähigkeiten mehr zum Vorschein, wird irgendwann das erste “Sehen” erlebt. Auch das Sehen unterscheidet sich oft: Manche sehen Energien, z. B. die Auren (die Ausstrahlung der feinstofflichen Körper – nicht die Körper selbst) der Menschen, die anderen zukünftiges. Dies kann sein, daß man bei einem Freund zum Kaffe sitzt und plötzlich sieht, daß er bei einem Verkehrsunfall stirbt. Oder man geht die Haustür raus und sieht alles in Trümmern. Die ersten Schauungen dauern meist kurz, sind dafür aber oft sehr eindrucksvoll und bleiben einem unauslöschlich im Gedächtnis, obwohl man anfangs Zweifelt, ob es Einbildung war und der Verstand zu bröckeln beginnt oder das Gesehene psychisch zu verkraften ist. An diesem Punkt der ersten Sehungen entscheidet sich meist oft, wie ein Seher seine Gabe tragen kann – ob er an ihr zerbricht oder nicht.
>Die falsche Einschätzung vieler Menschen bezüglich des Sehens zeigen sich oft in Aussagen wie “Ich will das auch können” oder “Warum kann ich das nicht”, “muß
>doch cool sein, das zu sehen”. Sicher, auch manche Sachen mag das zutreffen und es kann eine echte Hilfe im Leben sein. Aber es kann auch sein, daß man eine Schauung hat, in welcher man mit dem Geschauten verschmilzt, sich selbst vergißt und quasi zum anderen wird, selbst alles in allen Einzelheiten erlebt: Schreie überall, Staub ist in der Luft, Trümmer, Blut. Ich bin Japaner, ich liege mit zerschmetterter Hüfte am Boden, die Sicht durch den Staub des gerade geschehenen Erdbebens und der Schmerzen getrübt, am Boden und halte die Hand meiner Frau. Ihre andere Hand von Trümmern abgetrennt, liegt auf einer Leiche, halb von großen Steinen bedeckt. Es ist unser Freund Toshi. Nun blicken seine starren Augen zu mir. Minuten zuvor spielten wir Karten, als das Erdbeben kam. Er hat nicht überlebt. Ich weiß, auch meine Frau wird nicht überleben, zuviel Blutverlust. Ich weiß es und halte noch verkrampfter ihre Hand. Ich sehe in ihren Augen den Schmerz und die Angst vor der Gewissheit zu sterben...
>Nach solchen Beispielen vergeht den meisten sehr schnell die Lust auf das Sehen, auf die pysichische Belastung, die eine solche Gabe (manchmal denkt man wirklich, es ist eher ein Fluch) mit sich bringen kann...
>Ursache und Wirkung, Was ist Zukunft?
>Ursache und Wirkung sind, sollte man meinen, zwei selbstverständliche und wohlbekannte Dinge. Alles hat seine Ursache. So weit, so gut. Jedoch gibt es gerade bezüglich der Zukunft drei Unterschiede, die sehr irritierend sein können und will man von seinen Gaben wirklich Nutzen ziehen, muß man lernen, diese drei Dinge zu unterscheiden:
>Es sind
>a) bereits gesetzte Ursachen
>b) noch nicht gesetzte Ursachen
>c) welches Glied der Ursache-Wirkung-Kette man sieht.
>Bereits gesetzte Ursachen “verlangen” nach Auslösung durch Verwirklichung. Das heißt banal, springe ich aus dem Fenster (Ursache) falle ich ein paar Stockwerke tiefer auf den Boden (Wirkung). aber selten ist es so einfach wie hier. Komplexe Geschehen haben oft ein komplexes Gemisch aus Ursachenverknüpfungen. Und nicht immer ist eine Ursache physischer Natur. Dem Aus-dem-Fenster-springen geht der Entschluß voran. Der Entschluß mag aus Verzweiflung getroffen worden sein. Es ist oft auch nicht mehr ersichtlich, was genau die Ursache war, da oft Ursachenketten gebildet werden, in der eine Ursache die nächste begünstigt. Dem Handeln geht meistens immer Denken voraus, welches wiederum (unter anderem) von Konditionierungen, Entwicklungsstufe usw gelenkt wird. Auch die spontane Reaktion unterliegt einem Schema.
>Energie (Lebenskraft) ist an sich neutral, neigt jedoch zur Aufnahme von Eigenschaften oder Ideen (kann ich leider nicht präziser ausdrücken), d. h. wünsche ich einer Person den Tod, färbe ich einen gewissen Anteil meiner Energie mit diesem Wunsch. Dieser Teil macht sich unverzüglich auf, dies in die Wirklichkeit umzusetzen. Er sucht, ähnlich wie Elektrizität, da verwandt, den Weg des geringsten Widerstands. Da der Gedanke meistens zuwenig Kraft hat, wird er die Person nicht töten, dennoch schädigt er diese in gewissen Maße. Ausgesandte Energie hat die Tendenz “zurückzukommen”, d. h. ich bekomme auch die Auswirkungen ab. Stoße ich etwas weg, werde ich auch zurückgestoßen, allerdings erfolgt die Rückstoßung nicht immer sofort.
>Die meisten Menschen denken, daß sie “abgeschlossene Systeme” wären, und solange sie nichts tun, auch nichts passiert. Dies ist ein Irrtum. Jedes Lebewesen ist ein Energiekomplex und wie elektrische Felder beeinflußen sie sich gegenseitig. Die Erde ist ein großer Komplex und jeder Mensch steht in Wechselwirkung, da sich der Mensch IN diesem System bewegt. Einem sehr aufmerksamen Beobachter wird auffallen, daß die Erde auf jeden einzelnen reagiert. Zieht ein neuer Mensch in ein Dorf, finden sich auch bald andere Heilpflanzen oder mehr von einer bereits bestehenden in der Umgebung. Die Reaktion mag klein sein, sie ist jedoch da und auch zu sehen. Die Reaktion der energetischen Art erfolgt bereits früher. Somit ist der Ausspruch “Wer Krieg in sich hat, wird ihn auch außen finden” in diesem Zusammenhang richtig und die bloße Existenz eines Menschen bereits in gewissem Sinne eine Ursachensetzung.
>Wichtig ist jedoch auch, wie stark diese Ursachen gesetzt werden. Ist nur ein unausgeglichener Mensch unter huntert ausgeglichenen, ist der unharmonische Effekt natürlich schwächer als wenn sich ein ausgeglichener unter huntert unausgeglichenen befindet. Je mehr Menschen also auf der erde sind, desto mehr beeinflußen diese das Energiefeld der Erde und je unausgeglichener die Menschen sind, desto unausgeglichener wird das der Erde, was sich dann in entsprechenden Reaktionen der Natur äußert. Auch die Balance zwischen Völkern neigt immer zum Ausgleich. überzieht ein Volk ein anderes mit Krieg, ist die Kette erst geschlossen, wenn der Urheber auch mit dem von ausgegangenem konfrontiert wird.
>Ist somit in der Vergangenheit die Ursache eines Krieges gesetzt worden, ist das Resultat nicht zu verhindern! Hier begehen leider viele der “Esoteriker” den Fehler zu sagen, daß ein Geschehen abgewendet werden könne, wenn man nur “brav” genug ist. Eine gesetzte Ursache kann nicht rückgängig gemacht werden. Haue ich dem nächstbesten eine runter, kann ich mit Entschuldigungen vielleicht verhindern, daß er mich zusammenschlägt, doch den Schlag kann ich nicht rückgängig machen! Zahlt er mir durch eine Beleidigung nur einen Teil der ausgesandten Aggression zurück, steht der andere Teil durchaus noch aus, wenn auch nicht von ihm! Darüberhinaus muß ich mich gleich entschuldigen, BEVOR er reagiert. Gedenke ich das nächste Woche zu tun, ist es zu spät. Das soll bezüglich der Schauungen bedeuten: Die Ursachen sind schon zu lange in der Vergangenheit gesetzt worden, als daß dies mit einer Entschuldigung in Form von “Brav-sein” noch zu verhindern wäre! Die Schauungen nur als Sinnbilder zu verstehen ist falsch. Wohl spielt die kommende Finsternis auf eine innere an und zeigt diese im Außen. Diesen Sinngehalt findet man eher in Träumen. Schauungen zeigen den verwirklichten Teil, den diese Ursache haben wird. Diesbezüglich ist diese Ursache schon viel zu stark und zu lange wirksam (was auch die Tatsache zeigt, daß das Kommende von so vielen im gleichen Ablauf gesehen wird), um an der Verwirklichung gehindert zu werden, da die eingesetzte Energie viel zu schwach ist. Je mehr ein Ereignis im Begriff ist, sich zu verwirklichen, desto mehr Seher werden dies sehen. Einzelne Teile eines Gesamtgeschehens, die besonders stark sind, finden sich in allen Schauungen, andere weniger starke, nur in einzelnen.
>Dies führt gleich zum Problem, welche Auswirkung welcher Ursache man sieht. Als Beispiel möge dienen: Ich schlafe mit der Frau des Nachbar und habe die Schau, daß er mich zusammenschlägt. Die Ursache ist bereits gesetzt, ich kann mich nur um Schadensbegrenzung bemühen, möglichst heil aus dem Kampf herauszukommen, da mir die Schau das zeigt, was kommen wird.
>Nützlicher wäre die Schau gewesen, als ich die Frau das erste Mal sah, was ich dann als “Wenn ich mit ihr schlafe, bekomme ich massive Probleme mit ihrem Mann” deuten würde. (Also vor der Ursachensetzung). Dies würde ich eher als eine Prophezeiung bezeichnen.
>Hätten meine Freunde alle die Sehergabe, würden sie nur bei bereits gesetzter Ursache sagen: Hey, du bekommst Probleme mit einem Mann der so und so aussieht, weil sie Umsetzung der bereits gesetzten Ursache beobachten. Da die Ursache gleich bleibt, egal wer sie betrachtet, wird auch die Verwirklung gleich gesehen. Eine Prophezeiung dagegen VOR der Ursachensetzung wäre nicht für alle zu sehen, da es viele mögliche Ursachen zu setzen gibt und diese nur eine unter Millionen ist. Nur einer, der empfänglich genug ist, würde mir diese Schau beschreiben, da er empfangen hat, daß ich mit dem GEDANKEN spiele, mit ihr zu schlafen und somit empfangen hat, was passieren würde, wenn ich mit ihr schliefe (wenn ich diese Ursache setzte).
>Somit läßt sich alle Zukunft unterteilen in: bereits gesetzte Ursachen (nicht nur dieses Lebens) oder mögliche zu setzende Ursachen und deren Auswirkungen.
>Mit Fortschreiten der Fähigkeit weiß man oft, was man sieht: bereits gesetzte oder mögliche Ursachen. Die bereits gesetzten (Schauungen) bekommt man zu spüren, je nach Verwirklungsgrad in einem Schlag oder durch Taktieren in Portionen – oder Prophezeihungen, welche ich verhindern kann, indem ich diese Ursache nicht setze.
>Die Zeit, wann sich ein Ergebnis “handfest” verdichtet, ist unheimlich schwierig zu bestimmen, da man die mannigfaltigen Einflüsse, welche eine Verwirklichung oft mitbeeinflußen, so schlecht abschätzen kann, sofern man überhaupt alle wahrnimmt. Viele Menschen tendieren, sofern sie Schauungen überhaupt annehmen, die Zeit zuerst zu überschätzen und kurz darauf zu unterschätzen. D. h., daß viele meinen, das Ereignis kommt jetzt sofort, bereiten sich vor – und sind enttäuscht, wenn es nicht gekommen ist und glauben dann, daß es gar nicht mehr kommt, oder noch viel Zeit übrig ist, z. B. es kam 1999 nicht, also kommt es erst 2020. Viel besser eignet sich hierzu die Beobachtung der Ereignisse. Viele Ursachen setzen durch die Verwirklichung automatisch weitere Ursachen. Durch die Beobachtung dieser Ketten kann sich der Verwirklichungsgrad sehr gut beobachten. Viel Wissen des Umfelds, in dem sich die Verwirklichung zeigt, hilft ebenfalls sehr, das Kommende zu verstehen.
>
>Die Schauungen, um die es ja in diesem Forum geht, sind – leider – keine Prophezeiungen. Sie sind Schauungen bereits gesetzter Ursachen und größtenteils zu sehr verwirklicht, um noch abgewendet oder diese in Häppchen serviert zu bekommen. Zufälle gibt es nicht, und somit ist es auch kein Zufall, daß gerade wir hier und jetzt unseren Platz haben, denn wir waren auch an der Ursachensetzung beteiligt, der eine mehr, der andere weniger – dementsprechend wird auch das Erleben sein. Wohl aber kann man sich vorbereiten. Im Beispiel des eifersüchtigen Ehemannes könnte ich trainieren, um die Auseinandersetzung besser zu überstehen, davor retten wird es mich nicht – aber helfen, dies besser zu überstehen schon. Noch besser wäre, verstehen zu lernen, warum ich überhaupt fremdgehen will – denn nur so kann ich verhindern, daß die gesetzte Ursache nicht aktiv bleibt. Somit beinhalten die Schauungen nicht nur im übertragenen Sinne und bald handfester Realität, was auf uns zukommt, sondern auch die unausgesprochenen Fragen:
>Warum lassen wir es überhaupt immer wieder soweit kommen?
>Was lernen wir daraus?
>Wie können wir es besser machen?
>In diesem Sinne
>Saludos
>Brujito



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