Weinredselige Gedanken

Geschrieben von H.Joerg H. am 18. Februar 2005 23:27:56:

Als Antwort auf: 3 Wellen von Westen geschrieben von H.Joerg H. am 18. Februar 2005 16:46:12:

N´abend noch mal

Der positiven Resonanz auf meine Schilderung verpflichtet, und gerade ein leckeres Fläschchen "Piesporter Treppchen-Spätburgunder Weißherbst" (12,5%vol) vernichtend, damit mir nach Genuss der kranke Film "Butterfly-Effect" besser zu Gesicht steht, danke ich recht herzlich für die aufmunternden Worte. Selbst bin ich ja den "alten Hasen" seit Jahren mit meinen präziße erlebten Prophezeiungen bekannt, und freue mich deshalb, den mir neuen Forenbeteiligten nicht nur als Alleinunterhalter, sondern als ehrliche Haut mit besten Absichten, und einem reinen Gewissen, entgegenzutreten.

Gerne nehme ich das Konsumieren von alkoholischen Getränken zum Vorwand, mich aus der Affäre zu ziehen. Denn man gerät dabei nicht so direkt in Verdacht, Wahrheiten zu verkünden. Obwohl es ja die eigene Wahrheit ist, wird man von Visionen überschattet. Sinn und Zweck bleiben weiter die Verpflichtung der 2 Seiten:

1. Der anderen, fremden (Macht) Verpflichtung mit ihrer Beauftragung "von oben", zu sein, damit u.a. an mich gemachte Einflüssterungen an 2. jene weitergegeben werden können, die es interessiert.

Eine sportliche Glanzleistung also, denn den Spagat beherrscht nicht jeder. Und so fühlt man sich hin- und hergerissen - der Schmerz an Unverständnis im Anvertrauen meiner Erkenntnisse strandet in Enttäuschung.

Mit Beginn 2005, und den ersten Januar-Wochen von mir gemachte Beobachtungen unter den Menschen, erkannten eine gebündelte aggressive Phase. Tiefste Beleidigungen, kopfloses Agieren prägte jedenfalls in meinen Kreisen das "Miteinander" bzw. "Auseinander". Alles Form und Ausdruck großer Hilflosigkeit, und des sich Verlassenfühlens. Nicht ein Verlassenfühlen im Zwischenmenschlichen alleine, mehr ein bewusst werden-ein "Aha-jetzt ist der Groschen (Cent) gefallen." Das merkten v.a. jene, die immer weniger Groschen zur Verfügung haben, und feststellen mussten, dass "der Staat" mit seinen Absichten vorankommt, doch gefälligst für des Bürgers Begehr weiterhin nicht mehr Fürsorge in ausreichendem und menschenwürdigen Ausmaß zu gestatten.

In Auflösung seiner verratenen Ideale begriffen, erkennt der Furchtsame seine Schwäche, in die Ecke gedrängt wartet er...doch das Warten macht ihn mürber und müder. Denn da kommt nichts. Kein Erretter und Erlöser, kein Seelentröster im staatlichen oder Glaubensvonsinnen-Auftrag. Nur wenige getrauen sich ihres Geistes, sind die Massen ja erfolgreich umgepolt-denn alles ist markttechnisch gebunden. Kein Verbund an Aufrichtigen, nur der Verband gewickelt zum Knebel hält zurück, was zu einer geistigen Mobilisierung führen könnte. Doch es ist und bleibt dabei: Zu spät-es ist ein Einerlei entstanden. Und so verschwanden auch die Knebellosen. Aus deutschen Landen. (Zur "rechten" Zeit verließen einmal schon die Aufrichtigen das Land!)

Frisch auf den Tisch präsentiert sich feuchtwarm der Leim, auf dem wir kleben sollen. Schön, wer ein Lösungsmittel dafür kennt.

Die letzten Tage des Januar bis jetzt waren geprägt von widrigen Eitelkeiten. Das Erkennen, über die dunklen Wintertage seinen Appetit nicht asketisch gezügelt haben zu können, und so einiges an Fleischeslust zur Unlust geworden zu sehen, in Verbindung neuer Fältchenjahresringe um die eingefallenen Augen und dem alten Mief im Haar vom letzten Jahr, trugen ebenfalls nicht zur Erbauung eines gesunden Geistes bei. Äußerlichkeiten bestimmen das Bild, Warten auf die Pille zum ewigen Leben. Der Mensch ist leicht gefügig zu machen. Chaostheorie ist zur täglichen Praxis geworden. Der Schinken auf tiefgefrorenen Pizzen ist gar kein echter aus Mastschweinen gemordeter Kreaturen.

Mein Wein schmeckt. Fruchtig-leicht schweflig. Schwitze etwas im Gesicht. Darf ich hier Rauchen? Danke! Habe wieder damit angefangen, nachdem die Hysterie im letzten Jahr einem Höhepunkt zustrebte, und ich lasse mich ja gerne beleidigen. Geächtet fand man sich-selbst "gute Bekannte" zeigten ihr wahres Gesicht-nicht grau vom Rauchen, dafür ihre moralinsauren Fratzen präsentierend.
Auch so betreibt man verordnetes Aufstacheln und Hetze! Wird Zeit für einen kräftigen Sommer, mit hohen Ozonwerten-dann japsen Genieser des Rauchkrautes gemeinsam mit Systemtreuen "Ja-Sagern-ich füge mich!"
(Chemtrails nicht zu vergessen!;-)

"Sich unter die Arme greifen". Mit diesen Sinnsprüchen ist es auch nicht mehr weit her. Wer greift gerne in unrasierte Achseln? Ich nicht! Unästhetisch alleine der Gedanke. A-Sexualität hat Zulauf. Gute Sache! Jedenfalls gut als Ausrede zu gebrauchen, ist man nicht "genormt" in diese Welt gerutscht entlassen, und muss sich immer wieder dafür entschuldigen, nicht schon wenigstens 2x geschieden zu sein, und auch noch fürs Aussterben deutscher (Un)-Kultur herhalten zu müssen. "Zeuge du ein Kind für mich mit"-lautet die Antwort, aber denke bei der Geburt ans Sorgerecht. Für alle Fälle...

Meine Region stirbt aus. Dabei ist so vieles immer tot gewesen. Eine Nation kann nicht genesen, wenn sie auf zermahlenen Knochen ihre Felder bestellt! Bestellen musste, und weiter bestellen wird.

So, die Flasche (nicht ich;-) neigt sich. Ich verneige mich für die mir entgegengebrachte Geduld. Muss ja keine Engelsgeduld sein. Schnee wird es über Nacht geben. Doch haltet eure Nasen rein-sonst frieren sie ein!

Kann den Film "Butterfly-Effect" gerne weiterempfehlen. Allerdings habe ich jetzt keine Lust mehr darauf. Vielleicht gucke ich mir mal wieder "Koyaanisqatsi" an-aber dafür ist mir eine Flasche guter Wein zu wenig in der Birne. Obwohl-neulich kaufte ich mir die Zombie-Version von 1978. Lustig-damals gab es ja in Deutschland nicht diese wirklich großen Einkaufszentren. Ein vorweggenommenes Relikt auf die lebenden Leichen heutiger Tage. Kann mir nicht passieren-habe eine rosigen Teint...jetzt.

Bis die Tage

Jörg


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