"german-foreign-policy.com" - Versuch einer Demaskierung

Geschrieben von Swissman am 12. Februar 2005 03:51:17:

Als Antwort auf: "german-foreign-policy.com" - Wer ist das eigentlich ? geschrieben von Johannes am 11. Februar 2005 12:51:07:

Hallo Johannes,

Laut Editorial beobachten die Verfasser "das Wiedererstarken deutscher Großmachtbestrebungen auf wirtschaftlichem, militärischem und politischem Gebiet" und wollen der Leserschaft "eine Einschätzung der deutschen Hegemonialstrategie ermöglichen".

Die Verfasser glauben offenbar sogar allen allen Ernstes, "forcierte Weltmacht-Ambitionen der deutschen Au�npolitik", ja sogar einen "staatlichen Pangermanismus" ausmachen zu können...

Jeder, der sich auch nur ansatzweise um Objektivität bemüht, kann da nur den Kopf schütteln: Solche Aussagen sind schlichtwegs lächerlich! Es dürfte, zumindest ausserhalb Deutschlands, mittlerweile allgemein bekannt sein, dass die deutsche Politik generell gerade nicht an angeblichen "Grossmachtsbestrebungen" leidet, sondern am genauen Gegenteil, am nahezu völligen Fehlen der Vertretung deutscher Interessen, ja sogar an einer geradezu krankhaften Lust daran, das eigene Land (sogar ungefragt!) schlecht zu machen.

Wie diagnostizierte doch Charles de Gaulle so treffend: "Die Deutschen sind arme Schweine: Man hat ihnen ihr Rückgrat gebrochen."

Tatsächlich gewinnt der aussenstehende Beobachter den Eindruck, dass weite Kreise der deutschen Politik sich mit der Rolle der Graeculi nicht nur abgefunden haben, sondern sich mit ihr auch absolut identifizieren.

Unter dem Stichwort Finanzierung heisst es weiter: "Eine Bedingung für diese Verbreitung ist der kostenfreie Zugriff auf www.german-foreign-policy.com." - Demnach spielt Geld also für die Motivation der Urheber (und deren allfällige Hintermänner) keine Rolle, im Vordergrund steht vielmehr die möglichst weite Verbreitung ihres, vorsichtig ausgedrückt, eigenartigen Gedankengutes.

Bemerkenswerterweise richtet sich die Seite "insbesondere an Interessenten im Ausland", wo man Kräfte stärken wolle, die einer "unheilvollen Wiederkehr des deutschen Weltmachtstrebens entgegenwirken"... Da ein "deutsches Weltmachtstreben" derzeit auch nicht ansatzweise zu erkennen ist, handelt es sich hier um eine diplomatische Umschreibung. Übersetzung in verständliches Deutsch: Um Deutschland auch weiterhin möglichst klein zu halten, bemüht man sich, Kräfte im Ausland, die dieses Ziel teilen, in ihren Ansichten zu unterstützen und zu fördern.

Bedenklich, aber nicht wirklich überraschend, ist die Tatsache, dass im Impressum ein gewisser Horst Teubert, wohnhaft offenbar in Köln, als verantwortlicher Ansprechpartner (Herausgeber?) figuriert. Ich tippe auf einen nationalmasochtistischen, vom Selbsthass zerfressenen, "Antifaschisten", wahrscheinlich einen gealterten 68er - mit zugegebenermassen etwas höherem intellektuellem Niveau, als die dumpfen Steinewerfer, die unter diesem Schlagwort des öfteren die Strassen unsicher machen

Dies macht ihn und seinesgleichen natürlich nur umso gefährlicher: Ich würde denn auch durchaus nicht ausschliessen wollen, dass es sich bei seinem Verein tatsächlich um eine Frontorganisation interessierter Kreise handelt zwecks Lancierung von Desinformationen handelt (etwa so, wie die CIA sich Stratfor hält, der Mossad verwendet zu diesem Zweck Debka, und der CFR verfügt über die Zeitschrift "Foreign Politics").

Wenn ich über die Identität der Hintermänner spekulieren müsste, würde ich östliche Geheimdienste (insbesondere den russischen und den tschechischen), die einheimische Linke, Organisationen aus dem Dunstkreis gewisser "brüderlicher Gesellschaften", aber auch gewisse sich "wohltätig" schimpfende Stiftungen mit Domizil an der Ostküste zuoberst auf die Liste setzen.

Eine Whois-Recherche ergibt, dass der Domainname auf einen Andreas Plake, wohnhaft ebenfalls in Köln, registriert ist.

Eine Google-Suche nach "german-foreign-policy.com" ergibt absolut gar nichts, nach "Informationen zur Deutschen Außenpolitik" nichts brauchbares (offenbar handelt es sich bei den Treffern so gut wie ausschliesslich um Zitate). Sucht man nach "Horst Teubert", findet man ebenfalls nur wenig. Immerhin befindet sich darunter ein Vortrag, den Teubert am 13. Februar 2003 vor britischem Publikum hielt. Darin versteigt er sich zu folgender Aussage:

"Existing concepts in Germany advocate the ideology of 'Volk' that all European countries consist of many peoples and will break apart, even Great Britain and France. Only one country will not break for it consists of one 'Volk' only: Germany."

Einmal abgesehen davon, dass Herr Teubert ganz grundsätzlich ein Problem mit dem Begriff Volk zu haben scheint, und ihn folglich nur zwischen Anführungs- und Schlusszeichen verwendet, lässt namentlich der zweite Satz, falls er denn ernst gemeint sein sollte, auf einen völligen Mangel an Realitätsbezug, um nicht zu sagen Verfolgungswahn, schliessen - wer in Köln lebt, ohne die Präsenz einer grösseren Anzahl türkischer Zuwanderer zu bemerken, sollte ernsthaft professionelle Hilfe in Betracht ziehen: Entweder hat er ein Problem mit den Augen, oder aber sein Problem ist einige Zentimeter weiter hinten zu suchen... *g*

Ich gehe jedoch eher davon aus, dass der Redner hier schlicht und einfach auf das Unwissen des Publikums hinsichtlich der innerdeutschen Verhältnisse spekuliert - wenn es darum geht, das "German Bashing" argumentativ zu untermauern, kann ein Blick in die Realität zweifellos nur von Schaden für die untermauernde Position sein...

Persönlich finde ich letztere Interpretation allerdings weitaus bedenklicher, als wenn "nur" ein medizinisches Problem vorliegen würde: Ein solches Verhalten, sprechen wir es ruhig aus, grenzt zumindest an Landesverrat. Solchen Individuen gegenüber, die Freude daran empfinden können, gegen ihr eigenes Volk zu agitieren, kann ich nichts ausser tiefster Verachtung entgegenbringen.

Ergiebiger als im Falle Teuberts, der vielleicht ohnehin nur ein Strohmann ist, fällt die Google-Recherche nach "Andreas Plake" aus: Offenbar ist er Sozialwissenschaftler. Zudem ist er offensichtlich auch journalistisch tätig. Plakes Teilnahme an einer Konferenz in Berlin wie auch diese Leseempfehlung eines als PKK-nah geltenden Newsletters könnten möglicherweise auf Verbindungen zur kommunistichen Untergrundorganisation PKK hindeuten.

Es steht zu vermuten, dass Plake seine Brötchen in erster Linie als Mitglied der Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des "BUNDESVERBAND INFORMATION UND BERATUNG FÜR NS-VERFOLGTE e.V." verdient. Der Text der Pressemitteilung scheint den Schluss nahezulegen, dass er in dieser Eigenschaft eng mit gewissen Sammelklageanwälten aus New York, insbesondere wohl dem berühmt-berüchtigten Ed Fagan (dem wohl aussichtsreichsten Anwärter auf den Titel "Meistgehasster Mann der Schweiz" - mein Respekt gilt hier dem österreichischen Richter, der den Mut hatte, diese Person aus seinem Gerichtssaal entfernen zu lassen - unsere Hösi-Regierung hat es leider vorgezogen, einen "Bergier-Bericht" fabrizieren zu lassen *würg*), zusammenarbeitet.

Wenn Ed Fagan auftaucht, läuten bei mir mittlerweile sämtliche Alarmglocken: Es würde mich nicht im mindesten überraschen, wenn dieser arrogante, rechtsverdreherische Winkeladvokat zu den "Förder-Abonnenten" von "german-foreign-policy.com" zählen würde. Die Zusammenarbeit des Domain-Inhabers von "german-foreign-policy.com" mit dieser Gruppe legt die Vermutung nahe, dass hier nicht Geheimdienste, sondern wohl doch eher, zumindest auch, "wohltätige Stiftungen" im Hintergrund stehen dürften.

Es scheint noch nicht einmal ausgeschlossen, dass der deutsche Steuerzahler dazu gezwungen wird, mittels Entschädigungszahlungen (Norman Finkelstein sprach in diesem Zusammenhang sogar von Erpressung...), bzw. den davon abgezwackten, nicht zu knappen, Anwaltshonoraren, antideutsche Hetze der dümmlichsten Art zu berappen...

Ein genaueres Studium der Unterzeichner dieser Pressemitteilung ist übrigens nicht uninteressant, taucht hier doch ein "Dr. Andreas Kain (Präsident der Raoul Wallenberg Loge Berlin, B´nai B´rith Europa, Berlin)" auf. B´nai B´rith aber ist dem Hochgradfreimaurertum zuzurechnen!

Um nun zu Deiner Ausgangsfrage zurückzukehren: Es lässt sich mit den mir zu Gebote stehenden Mitteln nicht nachvollziehen, wie german-foreign-policy.com wirklich finanziert wird. - Laut eigener Aussage wird die Seite ausschliesslich mittels Spenden der Leserschaft finanziert, was ich persönlich für zumindest zweifelhaft halte. Ich vermute vielmehr (kann es aber natürlich nicht beweisen), dass es durchaus Geldgeber im Hintergrund gibt, die der Öffentlichkeit gegenüber jedoch nicht genannt werden wollen. - Was die Seite umso suspekter erscheinen lässt.

Man kann über die tatsächlichen Hintermänner zur Zeit seriöserweise nur mutmassen, sicher aber ist, dass es sich dabei um Kreise handelt, die einen erheblichen Hass gegen alles Deutsche hegen. Ebenso scheint die Liebe zur Wahrheit hier nur schwach (falls überhaupt) ausgeprägt zu sein.

Fazit: Meldungen von dieser Seite sollten bis zum Beweis des Gegenteils vorsichtshalber als wahrscheinlich frei erfunden, oder zumindest frisiert, angesehen werden.

mfG,

Swissman


Antworten: