Re: Bibelcode - Zwingend vom Zeilenumbruch abhängig
Geschrieben von Der Berliner am 10. Februar 2005 19:37:41:
Als Antwort auf: Bibelcode - Widerspruch eines Informatikers - kaum Zufälle geschrieben von Der Berliner am 10. Februar 2005 15:18:45:
Hallo,
also ich hab mir eben noch mal das Buch Bibelcode I rausgegriffen und einige der von mir damals mit Marker farbig markierten Stellen angesehen.
Was ich sah, bestätigt meine Meinung:
Unterstellt, daß weitere "geheime" Informationen im Fließtext verborgen sind, dann erfordert dies zwingend, daß die Zeilenumbrüche exakt eingehalten werden, weil sonst die relativ simplen geometrischen Muster, nach denen diese zweite Informationsebene verschlüsselt ist, nicht mehr stimmen und nicht mehr funktionieren kann.
Im übrigen waren einige bis viele dieser Stellen keine "Prophezeihungen", sondern es waren Begriffe oder Namen, die - wie wir oft erst heute wissen - in einem Zusammenhang stehen.
Interssant auch wegen der Wortwahl ist die Fundstelle "1945" mit "atomarer Holocaust" (!!! hat man H. Spiegel nicht zur Kontrolle vorgelegt), wobei diese beiden Begriffe direkt verbunden sind, und "Japan" etwas weiter weg, in einem Kreuzmuster angeordnet (S. 117).
Der fundamentale und entscheidende Unterschied zwischen Thora und anderen Texten liegt eben in der bei der Thora zwingenden bzw. bei anderen nicht vorgegebenen Formatierung. Ohne diese würde das nicht funktionieren. Sobald man die Zeilenlänge ändert, wäre diese zweite Informationsebene vernichtet.
Wenn also ein "Vom Winde Verweht" oder sonstwas ähnliche Muster enthalten soll, dann ist die Kernfrage: Wurde der Text zur Prüfung solange im Umbruch geändert, bis etwas gefunden wurde? Das würde mich nicht überraschen, wäre dann aber kein gleichwertiger Test, sondern Manipulation vom methodischen Ansatz her.
Meiner Menung nach kann es bei diesen "Gegenbeweisen" nur so gewesen sein, denn alles andere scheint mir extrem unwahrscheinlich. Auch sollte man prüfen, wer diese "Gegentests" gemacht hat frei nach dem Motto: "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht sebst gefälscht habe".
Es mag allerdings gut möglich sein, daß man andere Texte solange biegen (umbrechen) kann, bis was rauskommt. Nur ist das ein ganz anderes Verfahren. Bei der Thora ist die Formatierung zwingend vorgegeben. Und hierdrin liegt m.M. der Schlüssel.
Unterstellt, daß dem so ist, dann kommt mir als Christ, der mit Thora und AT seine Probleme hat, allerdings sofort die Frage, von wem denn diese Schrift stammt und warum diese Informationen nur Eingeweihten bekannt sein sollten.
War der Autor (der eine) "Gott" oder nicht doch eher "ein Gott", sprich eine höhere Intelligenz, der seinen auserwählten Eingeweihten ein Informations-Werkzeug geben wollte? In dem vielleicht noch viel mehr steckt?
Mein Gefühl sagt mir, daß das bestens zu den "Spielchen" paßt, die dieser rachsüchtige, eifersüchtige, grausame Jahwe mit seinen (?) Menschen treibt. Daß das der Allmächtige, der einzig Absolute sein soll, das übersteigt mein Vorstellungsvermögen, gerade weil daran so wenig absolut ist, und ich bete, daß dies "nur" "ein" ziemlich sadistischer Gott war, für den wir die Mäuse im Labor sind. Schlimm genug!
Das würde auch gut zu den Behauptungen passen, die da sagen, daß die "Bundeslade" eine Kommunikations-Verbindung zu "den Göttern" herstellte. Es würde zusammen passen.
Was übrigens Livnyak zu den Interpretationsmöglichkeiten der Nur-Konsonanten Sprache Häbräisch schreibt, das erleichtert natürlich ungemein das Auffinden solcher Fundstellen.
Und noch was ganz wichtiges: Ich glaube nicht, daß man den wirklichen Schlüssel gefunden hat, nach dem diese geometrischen Informations-Muster aufgebaut sind. Das wäre erst interessant, weil nur dann könnte man die Thora nach noch nicht bekannten "Stichworten" untersuchen.
Und noch ein drauf: Ich weiß nicht, ob von Kryptologen schon mal untersucht wurde, ob noch tiefere Informationsebenen darin enthalten sind, denn die hier vorgestellte ist relativ trivial (was den großen Vorteil hat, daß sie auch ohne EDV entschlüsselt werden kann, wenn man den Schlüssel kennt). Eine höhere Intelligenz und selbst heutige Spezialisten der dummen Menschen hätten da noch ganz andere Möglichkeiten, Informationen in einem solchen Text zu verbergen.
Noch was: Bei vielen Menschen kann nicht sein, was nicht sein darf, nur wundert mich sehr, daß es solche auch hier im Forum gibt!
Herzlichst
Der Berliner
>Hallo BB,
>ich meine, Du machst es Dir da erheblich zu leicht!
>Mein Eindruck nach der Lektüre von Bibelcode I war, daß es sich bei den entdeckten Strukturen keinesfalls um Zufälle handeln kann, zumal die im Buch abgedruckten Beispiele von Fundstellen alle in klaren geometrischen Strukturen aufgefunden wurden, innerhalb derer verschiedene Begriffe zueinander in semantischer Beziehung standen (etwa: Rabin und der Name seines Mörders).
>Begriffe mit sematischen Beziehungen in geometrischen Strukturen sind - naturgemäß - weder algorithmisch noch durch Zufalle (Random) erklärbar, vor allem nicht, wenn sie gehäuft auftreten wie hier.
>Dazu die Bemerkung, daß ich mich in den frühen 90igern lange mit der semantischen Erkennung von Strukturen in gescannten Texten beschäftigt habe.
>Was ich natürlich nicht beurteilen kann, das ist die Richtigkeit der abgebildeten hebräischen Zeichen, denn ich hab' noch nicht mal das große Latinum geschafft, von Hebräisch ganz zu schweigen.
>Dazu kommt, daß zur Thora die Anweisung gilt, daß sie immer wortgetreu und voel allem mit unveränderten Zeilenumbrüchen etc. abzuschreiben ist. Wäre dies nicht der Fall, würde ich Dir zustimmen, denn durch geänderte Umbrüche würden verborgene Strukturen sofort völlig "verwurschtelt" (es sei denn man verwendet moderne Verschlüsselungsverfahren, die aber ohne Rechnerunterstützung auch mit Schlüssel nicht aufzulösen wären).
>Und diese Vorschrift macht ja solange keinen Sinn, wie es nur um die Bedeutung der lesbaren Zeichen geht.
>Warum besteht sie also, wenn nicht um die verschlüsselte Information zu schützen, denn die würde sofort zerstört, wenn man den Umbruch ändert!?
>Pardon, aber ich halte aus rein rationaler Sicht die Tatsache mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für gegeben, daß in der Thora verborgene Informationen versteckt sind. Dafür spricht übrigens auch, daß es viele Gerüchte gibt über den oder die "Schlüssel" dazu und ich meine mich erinnern zu können, daß ein (englischer?) Wissenschaftler im 19. Jahrt. solche Vermutungen anstellte aber noch nicht beweisen konnte, weil Intel damals Lieferprobleme hatte.
>Wer Zeit und Geld hat, der kann es ja selbst ausprobieren, denn es soll diese Software zu kaufen geben. Allerdings wird das Problem bestehen, Vorlagen mit klaren Umbruch-Anweisungen des Autors zu finden.
>Herzlichst
>Der Berliner
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>>>Hallo,
>>>ich habe hier einen Katalog vom Kopp Verlag dort heißt es in der Beschreibung zum Buch Bibelcode II "sogar ein genaues Datum ist prophezeit". Ich wollte insoferne die Besitzer des Buches fragen, ob die Welt gemäß dem Buch jetzt bereits untergegangen ist oder ob uns das noch bevorsteht und wenn ja, wann es gemäß Bibelcode II wohl soweit ist... (oder obs doch nichts ist mit genauem Datum)
>>>Liebe Grüße
>>>Medizinmann
>>
>>Hallo, Medizinman!
>>Mit Hilfe dieser Methode bekommt man aus jedem
>>dickeren Buch genau das raus, wonach man sucht.
>>Aber eben nur das.
>>Von Apfelsaft bis Zahnpasta.
>>Von Mickie-Maus bis Brigitte Bardot.
>>Auch Medicineman, bei Wunsch, auch Dein Autokennzeichen.
>>Also:
>>Wonach suchst?
>>Gruss,
>>BB