Re: Kainsmal
Geschrieben von Kuddel am 07. Februar 2005 08:10:55:
Als Antwort auf: Re: guter Ansatz / und eigene Gedanken zur zeitlichen Einordnung geschrieben von Riska am 07. Februar 2005 00:41:57:
Guten Morgen Riska
Die jüdische Überlieferung ergänzt das 4. Kapitel der Genesis folgendermaßen:
Lamech, ein Nachfahre Kains ging mit Tubalkain auf die Jagd und sah die 2 Hörner eines Widders im Gebüsch. Da Lamech schon alt war, sagte er zu Tubalkain, der solle den Widder erlegen. Nachdem Tubalkain geschossen hatte, gingen die beiden zur Beute und fanden Kain mit 2 Hörnern auf der Stirn, tot im Gebüsch liegen.
Daher die Textstelle in der Bibel:
Ei, einen Mann erschlug ich für meine Wunde, einen Knaben für meine Strieme.Denn 7-fach wird Kain gerächt, Lamech dagegen siebenundsiebzigmal.
Laut Weinreb sind die Hörner der Widders das Kainsmal.
Das jüdische Blashorn aus dem Widderhorn, das "Schofar", gilt als Medium, durch das Gott der Welt den Odem einbläst. Daher ist das Lamm schon vor aller Zeit dagewesen. Das Schofar hat auch den bekannten Wert 350, der das Maß für die Zeit nach der Sintflut, ebenso wie die halbe 7, oder die 2 Zeiten und 1 Zeit und eine halbe Zeit nach Daniel, oder 42 Monate, oder 1260 Tage an anderer Stelle, darstellt.Ich erlaube mir daher zu deuten, dass das Kainsmal eine lebendige Gottesbeziehung darstellt.
Grüßle von Kuddel