Re: Ja, ja, die infamen Pläne der Kommunisten-kleines Missverständnis

Geschrieben von Harry am 31. Januar 2005 21:20:16:

Als Antwort auf: Re: Ja, ja, die infamen Pläne der Kommunisten geschrieben von Johannes am 31. Januar 2005 13:56:46:

>> Dein Beitrag wirkt zweimal wohltuend.
>
>Hallo Harry,
>auf mich leider nicht.
>> 1.) Zeigt er doch, dass es Menschen gibt, die sich nicht beirren lassen.
>Das stimmt in sofern, als daß NoPasaran sich nicht in seiner Überzeugung beirren läßt, es könne hinter allem nur eine US (oder Israel)-Verschwörung stecken (sein Stichwort heißt da "Busharon"), niemals aber eine kommunistische (KGB)-Verschwörung diesen Ausmaßes. Nun greift aber selbst Heise einige der Punkte auf, die hier im Forum weitgehend nur von einer Minderheit (another, Swissman) vertreten werden:
>Heise spricht davon, daß es eine "taktische Meisterleistung" Putins sei, in einem "von langer Hand vorbereiteten Plan" die Erdölindustrie zu verstaatlichen, um damit "Energie als Waffe" einsetzen zu können. Hierzu wurde Yukos in die Hand von Rosneft gegeben, und deren Chef ist "Igor Setchin, ein ehemaliger KGB-Mitarbeiter, der die Kampagne gegen Yukos und Chodorkowski maßgeblich mitbetrieben hat und für Putin die Amtsgeschäfte im Kreml erledigt".
>Rußland hat damit mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Erst wartet es ab, bis westliche Firmen (die vor lauter Profitgier nicht mehr genug auf die Gefahren geachtet haben) jede Menge Geld und Knowhow in Yukos gesteckt haben, um es dann mit einem Trick (Gesetze, die nur auf Yukos so angewendet werden, nicht auf andere Firmen) quasi zu verstaatlichen und sie von einem KGB-Mann führen zu lassen.
>Egal, wie weitgehend man da eine russische Verschwörung sieht - daß selbst Heise von einem langfristigen Plan spricht, der ermöglichen soll, mit Hilfe eines KGB-Mannes Energie als Waffe einsetzen zu können, sollte einem hellhörig genug machen, mehr auf diese Hintergründe zu achten und sie zu untersuchen. Aber da zieht NoPasaran das, was Heise hier andeutet (und somit teilweise auch another zustimmt), lieber ins Lächerliche.
>> 2.) Er ist so richtig schön belustigend geschrieben (Der Alltag ist grau genug).
>Ja, es ist nett geschrieben. Es ist aber schade, daß wir damit den Kern der Nachricht aus den Augen verlieren, nämlich die umfassende Kontrolle von KGB-Leuten nicht nur in der russischen Regierung, sondern auch in der russ. Energiewirtschaft.
>Gruß
>Johannes

Hallo Johannes,

da hat sich wohl ein kleines Missverständnis eingeschlichen. Der Artikel von Putins Energiepolitik, den Du offenbar beschreibst, hatte mich derart elektrisiert, dass ich ihn kompl. herunter geladen habe. Ich darf an eine Beschreibung von Korkowski über Putin aus 1985 (als noch niemand Putin kannte)erinnern. Er beschrieb haargenau das fahle Gesicht und wie es sich zu einer Fuchsschnauze formte. Für mich ein Fuchs, der mit KGB-Milch aufgezogen wurde.
Ich verfolge das sehr aufmerksam und hatte erst kürzlich in einem Beitrag geäußert, dass P`s die Absicht, die Energieexporte nach Europa herunter zu fahren und die nach USA herauf zu fahren den Hintergrund haben, dass er (P) den Energiehebel gegen Europa nicht mehr für nötig hält, da er uns sowieso kalt nimmt. Wenn er die USA in eine gewisse Energie-Abhängigkeit bringt, kann er am Tag X dieses Tool effektiver einsetzen.

LG
Harry




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