Prophezeiungen und Zukunft
Geschrieben von Lydia am 31. Januar 2005 19:54:29:
Als Antwort auf: Re: schon wieder Köln (owT) geschrieben von Abulafia am 31. Januar 2005 16:54:30:
Hallo!
Dem kann man nur zustimmen, denn es ist für das persönliche Leben überhaupt nicht fruchtbar, so sehr an den negativen Prophezeiungen festzuhängen. Wenn man sich eine ganz andere Zukunft vorstellt, dann hat man es wenigstens versucht und muß sich keine Vorwürfe machen. Schlimmer ist die Einsicht, die Möglichkeit, etwas Anderes zu realisieren, nicht genutzt zu haben. Das macht nicht unbedingt gerade glücklich. Eine negative Prophezeiung, wenn sie sich als wahr herausstellt, besagt ja nichts anderes, als daß die Mehrheit der Leute so in dieser Richtung gedacht hat und es dann eben nur deswegen so kam. Genau das ist aber kein Grund, sich nicht eine bessere Zukunft vorzustellen, denn das eigene Gewicht kommt mit in die Waagschale und wirkt sich mit aus. Manchmal kommt es auf die Qualität und nicht auf die Quantität an.Lydia
>Köln wird in truemmern liegen
>>Köln wird nicht mehr am rhein liegen
>>Köln ist die kroenungstadt des kommenden Kaiser
>Ich halte diese Prophezeiungen für Blödsinn, denn man muß berücksichtigen, dass Köln zu der Zeit, als das weisgesagt wurde, das "deutsche Rom" war. Köln gehörte über Jahrhunderte zu den wichtigsten Städten Europas und war zeitweise sogar mächtiger, als Rom. Klar, dass die Vision von der Zerstörung der Stadt vor diesem Hintergrund eine ganz andere Qualität hatte, denn das wäre für die katholische Kirche und die Mächte in Europa eine echte Katastrophe gewesen. Davon abgesehen symbolisierten die Mauern der Stadt mit ihren 12 Toren (die zum Teil gar keine Funktion hatten) das irdische Jerusalem. Köln war über Jahrhunderte die größte Stadt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen und aus dieser Zeit stammen auch die Prophezeiungen, die zu jener Zeit in einem ganz anderen Licht standen.