Re: Warmer Januar / Bauernregel
Geschrieben von IT Oma am 05. Februar 2002 00:19:10:
Als Antwort auf: Re: Warmer Januar / Bauernregel geschrieben von Apollo am 04. Februar 2002 22:39:20:
Hallo Apollo,
ja bei uns (Frankfurt) blühen schon die Erlen und die Haseln (leider ..... Hatschi!!!)
Hier die Ergebnisse meiner Nachforschungen. Der Februar bleibt wohl definitiv zu warm, der März könnte wieder normal werden, im April könnten die normalen Kälteeinbrüche ausbleiben (dann wäre der April im Durchschnitt auch zu warm) und der Mai könnte schon teilweise frühsommerlich werden.
Also ich finde die "Chancen" auf kuhkniehohes Gras im April stehen nicht schlecht....Liebe Grüße
IT Omaaus www.donnerwetter.de :
Kommt der Winter nochmals zurück
... Die Natur hat den Vorfrühling vier Wochen früher gestartet als im langjährigen Mittel. Auch die Allergiker leiden schon unter vielen Haselstrauch- und Erlenpollen in der Luft....
Die Wettermodelle für die nächsten zehn Tage zeigen keinen Wintereinbruch. Bis zum kommenden Wochenende liegen die Tageswerte zwischen 6 und 12 Grad. Nachts gibt es nur ab 500 m Werte um 0 Grad.
Nach den Donnerwetter-Wetterregeln ist mit einiger Wahrscheinlichkeit (60-65 %) auch in der zweiten Märzhälfte immer wieder mit ähnlichen Wetterlagen wie am Wochenende zu rechnen. Ende März kann es auch schon mal Temperaturen über 20 bis 25 Grad geben. Im März ist die Sonne einfach stärker und heizt die Luft sehr schnell auf.
Der Winter ist aber noch nicht aus dem Spiel. In der zweiten Februarhälfte ist ein Wintereinbruch sehr wahrscheinlich. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es nochmals kalt und auch nachts auch frostig werden. Besonders in den Mittelgebirgen fällt dann auch noch mal Schnee. Die Gartensaison beginnt also noch lange nicht.
Ist die zweite Februarhälfte wechselhaft und kalt, dann ist auch der Märzbeginn wechselhaft. Erst zum Ende deuten sich dann wieder frühlingshafte Wetterlagen, wie oben beschrieben, an.-------------------------------------------------------------------------------
aus http://iri.columbia.edu/climate/forecast//net_asmt/ (Columbia University, New York):
siehe Bild unten
Die neue Vorhersage vom Januar 2002 sieht für Europa allerdings keine anormalen Temperaturen für die Periode Februar bis April 2002 mehr vor.
-------------------------------------------------------------------------------aus www.meteoworld.de :
Allgemein zum Winter 2002:
Die Halbzeit des Winters 2001/02 ist erreicht und man kann ein erstes Fazit ziehen: Der Verlauf der ersten Winterhälfte entsprach weitestgehend gut (Dezember -1.4 K, erste Jan.-hälfte -2.5 K) dem der gestellten Prognosen. Allerdings lag im Januar der Schwerpunkt des hohen Drucks nicht im Norden, sondern vielmehr über Mitteleuropa, so dass die Kälte im etwas abgeschwächteren Maße auftrat bzw. auch weniger dominant gewesen als zunächst berechnet worden ist, da sich in nächster Zeit zunehmend mildere Atlantikluft durchsetzen soll.
Wie geht es nun mit dem Winter weiter ? Um es gleich vorweg zu sagen: Für Winter- und Kältefreaks sieht die weitere Entwicklung nicht gerade rosig aus.
Denn die Untersuchungen ergaben, dass seit 1890 auf bestimmte Vorbedingungen in den Monaten November, Dezember und Januar immer dann ein zu milder Februar folgte, wenn alle diese Bedingungen erfüllt waren. Zu einer Regel zusammengefasst, ergab sich daraus folgender Satz:
Ist der Luftdruck im November bei 60°N und 0°W/O um mindestens 1 hPa zu hoch, gleichzeitig im Dezember bei 45°N und 30°W zu tief oder maximal 1 hPa höher als normal und im Januar bei 40°N und 20°O (Balkan) um mindestens 1 hPa höher als normal, so war der anschließende Februar seit 1890 in allen 14 Jahren, wo diese Bedingungen gegeben waren, hinsichtlich der Temperatur normal oder zu mild.
Da diese Bedingungen in den letzten Monaten alle erfüllt waren bzw. erfüllt werden, muss man davon ausgehen, dass die angesprochene Regel mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Anwendung findet. Somit findet auch eine Korrektur der bisherigen Februarprognose statt. Allerdings ergab im Herbst eine andere Regel, dass mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit ein insgesamt kalter Winter zu erwarten sei. Ginge man jetzt exakt nach diesen beiden Witterungsregeln, so müsste nun ein Februar folgen, der zwar einerseits zu mild (oder normal) andererseits aber nur so mild wird, dass der Gesamtwinter immer noch zu kalt ausfällt. Zieht man bisherigen Temperaturverlauf im Winter und die aktuelle Weiterentwicklung bis Ende Januar zu Rate, so lässt sich daraus schlussfolgern, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Februar gerechnet werden muss, welcher zumindest normal (dem langjährigen Mittelwert entsprechend), an seiner Obergrenze aber maximal ca. 1.5 K zu warm ausfällt.
Viel theoretische Statistik, ob es tatsächlich auch so kommt, wird sich zeigen...Langfristige Vorhersage für Süddeutschland:
Nachdem vor allem die zweite Januarhälfte einen gänzlich unerwarteten Witterungsverlauf nahm, ergaben sich auch hinsichtlich der Prognose für Februar einige Veränderungen (siehe auch obigen Hinweis !). Der Kaltlufteinfluss wird hier nun wesentlich schwächer gerechnet, so dass nur von kurzen Frostperioden ausgegangen werden muss. Vor allem um die Monatsmitte besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen kälteren Abschnitt mit Frost an mehreren Tagen. Ansonsten dominieren größtenteils milde Wetterlagen aus westlichen Richtungen mit meist wechselhafter Gesamtwitterung. Noch detailliertere Angaben über den Monatsverlauf, z.B. konkreter Zeitpunkt von Frostperioden oder Aussagen über Schneemengen sind langfristig leider nicht möglich. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Niederschlagstätigkeit im Februar nur unwesentlich über der Norm liegen wird. Bestätigt haben sich dagegen die Ergebnisse für den März wonach vermehrt Kälteeinbrüche mit Frost zu erwarten sind. Insbesondre in der zweiten Monatshälfte treten milde Temperaturen verstärkt in Erscheinung, so dass der Monat insgesamt dem langjährigen Mittelwert entsprechen dürfte. Im April macht sich voraussichtlich wieder der Einfluss milderer Luftmassen vermehrt bemerkbar und die für diese Zeit typischen Kaltlufteinbrüche treten in abgeschwächter Form bzw. kürzerer Dauer auf. Im Mai könnte nach derzeitigem Stand sogar schon ein frühsommerlicher Witterungsabschnitt auftreten. Nach einem statistischen Verfahren wären danach ca. 4 Sommertage möglich. Trotz des (wahrscheinlich) relativ warmen Frühlings ist dennoch davon auszugehen, dass die Gesamtniederschlagsmenge in Deutschland den Regelwert überschreiten wird, wie es eine Witterungsregel von F. Baur nahelegt. Dies würde für einen eher unbeständigen Verlauf des Frühlings sprechen.
-------------------------------------------------------------------------------Interessant ist auch die Website: www.saevert.de