Re: Hast recht, z.B. die 70 Jahrwochen Daniels...

Geschrieben von BBouvier am 27. Januar 2005 18:18:02:

Als Antwort auf: Re: Hast recht, z.B. die 70 Jahrwochen Daniels... geschrieben von Deyvotelh am 27. Januar 2005 14:45:22:

Hallo, Deyvotelh!

Das alles ist eigentlich ganz leicht.
Viel leichter, als man annähme:

"Daniel" wurde ja viele Jahrhunderte nach dieser
diffusen Sagenfigur erst verfasst.
Genau zur Zeit der Seleukidenreiche nämlich.
Und der dortige griechische König, (Nachfolger Alexanders des Grossen)
hauste unter den Frommen ganz entsetzlich.
Wenn ich es recht im Kopf habe, so an die 2 1/2 Jahre.
Und diese Begebenheiten hat man dann rückwirkend
einem sagenhaften "Daniel" als Prophezeiung zugeschrieben:
Den Tempel geschändet, Beschneidungen verboten,
Hohe Priester massakriert.
Und einen von denen offenbar nach 62 Wochen.
Damals haben das die Leser sofort begriffen:
War ja Gegenwart.
Stand damals sozusagen "grade letzte Woche in der BILD".

Gruss,
BB


>>Wenn Christen überhaupt einer Prophezeiung Glauben schenken dürfen, dann sind es ausschließlich die Offenbarungen der Bibel (siehe Matthäus 24,1 - 25,46). Da kein Prophet nach ihm kommen wird, sagen somit alle Wahrsager von Nostradamus bis Irlmaier nicht die Wahrheit. Auch wenn die biblischen Prophezeiungen schwer zu verstehen und zu deuten sind, so sind sie doch klarer in ihrer Aussage, als die Texte von Nostradamus und anderen Weissagern, zumal sie unverfälscht in jedem Bücherregal stehen und von daher für jeden nachprüfbar sind. In diesem Forum hier finden sie allerdings relativ wenig Beachtung und tauchen nur hier und da mal in anderen Zusammenhängen auf. Dabei bieten sie so viel Spielraum zur Interpretation und nie zuvor schien das dort beschriebene Szenario in so greifbarer Nähe, wie heute!
>>Nehmen wir Hosea 3,4:
>>"Denn die Söhne Israel bleiben viele Tage ohne König und ohne Oberste, ohne Schlachtopfer und ohne Gedenkstein und ohne Ephod und Teraphim."
>>aber:
>>"Ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen … Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut." Hesekiel 36,24-27
>>Das war in den letzten 2000 Jahren eine nahezu unglaubliche Vorstellung, dass die Juden wieder einen eigenen Staat haben würden, aber genau das ist in neuerer Zeit schlagartig und auf seltsamen Wegen genau so gekommen! Es fehlt nur ein Schritt zur Erfüllung: Der Neubau eines Tempels und gerade das scheint auch heute noch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, denn der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee stehen im Weg.
>>"Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda: Es wird in Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln." Sacharja 12,2-3
>>Wenn im neuen Tempel wieder Opfer dargebracht werden, dann ist für die Juden die Zeit des Messias gekommen - für Christen hingegen die Wiederkehr Jesu und damit das Jüngste Gericht. Bis dahin wird sich der von Daniel und Johannes prophezeite Bund der Zehn formieren, der die Fortführung des Römischen Reiches und so hart, wie Eisen und so weich, wie Ton ist. Man bedenke auch hier: In Washington steht ein Kapitol und die Regierungsgebäude in den USA ähneln nicht grundlos dem römischen Baustil. Das endzeitliche Babylon wird untergehen und im Tempel wird das "Greuelbild des Schreckens" für eine zeitlang verehrt werden. Stellen wir uns folgendes Szenario vor:
>>New York, als die Stadt, die wie Babylon zwischen zwei Flüssen liegt, in der alle "Könige" der Welt ein und aus gehen, mit der alle Länder der Welt Handel betreiben und wo, wie im antiken Babylon, die Türme bis in den Himmel ragen, wird an einem einzigen Tag durch was auch immer zerstört. Dann werden (wie in der Offenbarung des Johannes vorhergesagt) die Händler auf ihren Schiffen stehen und auf diese Stadt schauen. Im antiken Babylon, wo übrigens gerade US-Armeen ihre Zelte aufgeschlagen haben, wäre das nicht möglich gewesen, denn es lag nicht am Meer. Am "Big Apple", dem großen "Sündenapfel", würde sich an einem Tag das Schicksal der Welt entscheiden.
>>Wenn die heißblütigen Nachkommen Ismaels sich gegen die Nachkommen Isaaks verschwören (zu denen sich auch die Amerikaner zählen, denn sie sehen sich als auserwähltes Volk), dann käme es zum Brudermord und wie im Anfang, so wäre es auch im Ende. Wenn der Tempelberg, den Ariel Sharon direkt zu Beginn seiner Amtszeit als Ministerpräsident besuchte, um den Anspruch Israels deutlich zu machen, geräumt und Platz gemacht würde für den Neubau des Tempels, dann könnte sich das Wort erfüllen:
>>"Wenn ihr nun sehen werdet das Gräuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel – wer das liest, der merke auf! – alsdann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist." Matthäus 24, 15-16
>>Niemals zuvor waren die endzeitlichen Beschreibungen der Bibel so greifbar nah, wie heute. Es gäbe noch viele weitere Punkte, die man hier anführen könnte. Vielleicht kann dieser Thread ein Anstoß dafür sein - aber bitte nicht nach der "Bibel" des Jakob Lorber... ;-)
>
>Halloo!
>Könnten die 62 kummervollen Jahrwochen vielleicht die osmanische Besatzungszeit von 1517 bis zur Gründung Israels im Jahre 1948 bedeuten?
>Kommt doch ungefähr hin! Die Türken haben relativ viel in Palästina aufgebaut un es gut in Schuß gehalten (Daniel 9/25), bis im 19.Jahrh. im Zuge des Hochimperialismus die europäischen Kolonialmächte kamen und die Osmanen aufmischten.
>1517 war auch der Beginn der Glaubensspaltung. Und Holzhausers Beginn des 5., des Zeitalters der Trübsal. http://yognoh.piranho.de/prophezeiungen/ogmios/bartholomaeus_holzhauser.htm
>"nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden"
>Wieso wird ein einziger Mensch ausgerottet?
>Für mich sieht das so aus, als ob der Holocoast damit gemeint ist.
>Bis 1948 hat sich ein Großteil der alttestamentarischen Prophezeiungen erfüllt.
>Fehlt eigentlich nur noch die Errichtung des Neuen Tempels auf dem Gelände des Felsendomes, den bis dato die Moslems besetzt halten.
>Und die Wiederkunft Christi.
>Man darf sich Zeitangaben im AT nicht als kontinuierlichen Strahl vorstellen, es kann durchaus sein, daß Zeitraum B vor Zeitraum A kommt und zwischen B und A eine "Pause" stattfindet.
>MfG Deyvotelh



Antworten: