Re: Indikatoren
Geschrieben von Dieter am 11. Februar 2001 23:30:24:
Als Antwort auf: Indikatoren geschrieben von Franke32 am 11. Februar 2001 12:03:43:
Hey Frank32,
aus meiner Sicht ist durch die Wahl von Sharon in Israel die Gefahr eines Nahostkrieges wieder gestiegen. Ich halte Sharon für einen arroganten Rassisten. Die "Friedensgespräche sind faktisch mit dieser Wahl beendet. Arafat wird niemals auf Jerusalem als Hauptstadt verzichten und mit Recht. Beide Völker haben den gleichen Anspruch auf Jerusalem. Welche Alternative bleibt den Arabern nach der Wahl von Sharon im Heiligen Land????Der neue US-Präsident Buch Jr. hat auch nicht gerade den Ruf eines Diplomaten und bei einem anstehenden Konflikt im "Heiligen Land" traue ich ihm kein Fingerspitzengefühl zu. Seine menschenverachtende Politik hat er ja als Todesgouverneur von Texas allen gezeigt.
Brzezinski beschreibt aber die politschen Ziele der USA mit sehr klaren Worten.
http://www.staatsbriefe.de/1994/1999/oneworld.htm
„es geht um die Erhaltung der Hegemonie der USA über ihre Protektorate und tributpflichtigen Vasallen. (Das sind nicht etwa die Begriffe des Autors, sondern Brzezinskis Originalton!). Natürlich geht es auch darum, keiner anderen Macht zu erlauben überhaupt in die Lage zu kommen, diese hegemoniale Vormacht herauszufordern.“Wir können davon ausgehen das Buch Jr. diese Zeile ebenso fortsetzt wie es sein Vater oder wie es B.Clinton getan haben.
Weiter beschreibt Brzezinski den Zerfall der Sowjetunion. „Hier analysiert Brzezinski zutreffend die Bedeutung der „nationalen Unabhängigkeitsbewegungen", z. B. in Aserbeidschan oderTschetschenien, deren „nationale Identität" auch mit Hilfe „westlicher Investoren" angeregt wurde, wie berichtet wird. Übrigens kommt auf wenigen Seiten Tschetschenien mindestens zehnmal vor, womit schon die Häufigkeit der Erwähnung anzeigt, welche Rolle dieses Land bereits gespielt hat - und noch spielen wird; die Wiederholung des Falles „Kosovo" (schon als Modellfall konzipiert) in bezug auf Rußland; d. h. direkte amerikanische Einmischung mit der Begründung des „Schutzes von Menschenrechten" bzw. des „internationalen Friedens“
Hier stellt sich die Frage wie lang lässt sich Russland das noch gefallen?
Auf unsere europäischen Politiker kann das Wahlvolk auch nicht vertrauen, man hat ja gesehen wie sie alle einstimmig zum Kosovo-Krieg mit JA gestimmt haben. (mit Ausnahme, wahrscheinlich Oskar Lafontaine, der gegen den Krieg war und gehen musste).
Das Propblem bei den ganzen Betrachtungen und Analysen die wir hier versuchen., wir bekommen nur einen Bruchteil der Informationen, bzw. die Informationen sind so verfälscht, das eine objektive Betrachtung
der (welt-, finanz-, usw.)politischen Lage immer fehlerhaft sein wird.
Aber im Grossen und Ganzen stehen die ZEICHEN eher auf STURM.
Gruß