Welteroberung der USA !?

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von peacemaker2002 am 04. Februar 2002 13:48:31:

Welteroberungspläne
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Dieser Vergleich ist nicht übertrieben. Ebenso wie einst Hitler und
die Nazis setzt sich der amerikanische Militarismus die Eroberung
und Beherrschung der ganzen Welt zum Ziel. Die jüngste Rede zur Lage
der Nation formulierte die zügellosen Begierden des Militärs und
der skrupellosesten, korruptesten und verbrecherischsten Kreise der
Herrschenden in den USA, die in George W. Bush ihren direkten Vertreter
finden.

Ebenso wie einst Hitler zeichnet Bush ein Bild der Welt, das die
Realität auf den Kopf stellt. Kleine, schwache Länder stellen darin
eine tödliche Gefahr für die mächtigsten und am besten bewaffneten
Staaten dar. Bevor Hitler in der Tschechoslowakei und Polen ein-
marschierte, um sie in Schutt und Asche zu legen, hatte er beide
Länder in den Jahren 1938-39 demagogisch zur Bedrohung der nationalen
Sicherheit Deutschlands hochstilisiert. Im Jahr 2002 fasst Bush
Nordkorea, Iran und Irak mit den Worten ins Visier: "Die Vereinigten
Staaten von Amerika werden den gefährlichsten Regimen der Welt nicht
gestatten, sie mit den zerstörerischsten Waffen der Welt zu bedrohen."

In Wirklichkeit haben diese Länder nur zwei Gemeinsamkeiten: ver-
zweifelte Armut und langjähriges Leiden als Opfer des US-Imperialismus.
Es liegt eigentlich auf der Hand, wer das "gefährlichste Regime der
Welt" ist: die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika. Immerhin
ist der Militärhaushalt der USA umfangreicher als die neun nächst
größten zusammengenommen. Eine ganze Serie kleiner Länder mussten
in den letzten Jahren Invasionen, Besetzungen oder Angriffe der
USA ertragen: Panama, Haiti, Jugoslawien, Irak, Somalia, Sudan und
neuerdings Afghanistan.

Es gibt ganz bestimmte Gründe, weshalb Bush am Dienstag Abend aus-
gerechnet die drei genannten Länder anführte. Als ein letztes
Überbleibsel des Sowjetblocks aus Zeiten des Kalten Krieges ist
Nordkorea seit geraumer Zeit das bevorzugte Feindbild der extremen
Rechten, die Bushs politische Basis abgeben. Mit Irak, dem wahr-
scheinlichsten Angriffsziel unter den ölproduzierenden arabischen
Ländern, hat Bush für seinen Vater noch eine Rechnung zu begleichen.
In Washington ist man schon lange ungehalten darüber, dass es dem
Senior nicht gelungen war, in Bagdad ein von Amerika abhängiges
Marionettenregime einzusetzen. Der Konflikt des Iran mit den USA
besteht seit der Revolution von 1978/79, in der die - von den USA
unterstützte - Diktatur des Schahs gestürzt worden war.

Darüber hinaus geben vor allem zwei strategischeErwägungen den
Ausschlag darüber, dass ausgerechnet diese drei Länder zur Zielscheibe
amerikanischer Militäraktionen auserkoren wurden: Erstens Öl und
zweitens die Kriegsvorbereitungen der USA gegen China als diejenige
Macht, die Washington als seinen Hauptkonkurrenten in Nord- und Ost-
asien betrachtet.

Der Nahe und Mittlere Osten sowie Zentralasien beherbergen mehr als
zwei Drittel der weltweiten Öl- und Gasvorkommen. Mit dem Angriff auf
Afghanistan leiteten die USA ihre dauerhafte militärische Präsenz in
Zentralasien ein. Der Iran steht diesen Bestrebungen direkt im Wege,
weil er in den persisch-sprachigen Gebieten im Westen Afghanistans
eigene Interessen verfolgt. Der Iran und der Irak sind zudem nach
Saudi-Arabien der zweit- und der drittgrößte Ölproduzent in der Region.

Unter militärischen Gesichtspunkten gleicht das Netzwerk von Stütz-
punkten und Nutzungsrechten, das die USA seit dem 11. September
errichtet haben, immer mehr einer Schlinge, die sich um China zuzieht:
Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisien, Pakistan, Indien, die Philippinen,
gefolgt von dem jüngsten Säbelrasseln gegen die nordkoreanische
Halbinsel.

Die britische Tageszeitung Guardian kommentierte am Mittwoch: "Nach
jeder neuen Wendung des Kriegs gegen den Terrorismus scheint es einen
neuen Außenposten des Pentagon in der asiatisch-pazifischen Region
zu geben, von der ehemaligen UdSSR bis zu den Philippinen. Eine der
bleibenden Folgen des Krieges besteht möglicherweise in der militärischen
Einkreisung Chinas." Die Zeitung zitiert aus der Pentagon-Publikation
Quadrennial Defense Review, die, allerdings ohne China zu nennen,
vor der "Entstehung eines militärischen Konkurrenten mit erheblichen
Ressourcen in der Region" warnt und eine Politik fordert, "die in
erster Linie auf die Erlangung weiterer Zugangs- und Nutzungsrechte
hinsichtlich der Infrastruktur ausgerichtet ist".

Der enorme Umfang der militärischen Ambitionen der USA lässt sich an
der von Bush anvisierten Erhöhung des Verteidigungshaushaltes ablesen.
Er soll um 48 Milliarden Dollar aufgestockt werden. Diese Erhöhung ist
größer als der gesamte Militärhaushalt jedes anderen Landes. Auch seine
Forderung, jeder amerikanische Jugendliche solle einen zweijährigen
Sozialdienst ableisten, entspricht der Logik eines ungezügelten
Militarismus. Sie läuft auf die Wiedereinführung des Wehrdienstes für
amerikanische Jugendliche hinaus.


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