Re: Zu Deiner Frage / 'Politik im Forum'

Geschrieben von Der Berliner am 17. Januar 2005 13:44:58:

Als Antwort auf: Zu Deiner Frage / 'Politik im Forum' geschrieben von Johannes am 17. Januar 2005 13:26:26:

Hallo Johannes,

auf meine Frage und Definitions-Vorschlag:

Frage an den Hausherrn hier:
Können wir uns darauf einigen, um die ewige Diskussion über Inhalt dieses Forums zu vermeiden, daß:
1) die Frage der "Urquelle von Prophezeihungen" sehr wohl zum Forumsthema gehört,
2) vielleicht sogar eine der zentralen Fragen hier ist,
3) geschichtliche Entwicklungen und Zusammenhänge dabei oft berücksichtigt werden müssen,
4) die vordergründige heutige Politik auch nicht kompplett ausgeklammert werden kann,
5) obwohl das Thema Politik klar nicht zu diesem Forum gehört und darum hier nur extrem schaumgebremst angesprochen werden soll, wenn es sich nicht vermeiden läßt.
Für eine Klärung wäre ich dankbar.

war Deine Antwort unten zwar nicht eindeutig, aber nach meiner Interpretation auch eindeutig kein Nein. Also werde ich diese Thesen für mich bis auf weiteres so gelten lassen.

Leider bist Du auf mein Stichwort der "Urquelle" überhaupt nicht eingegangen. Schade!

Gruß
Der Berliner

>> Pardon, Johannes, auch wenn dies "Politik" sein mag, ich sehe das als einen
>> höchst subjektiven Kommentar zu den vielen Prophetien hier zum Verhältnis
>> Rußland - Deutschland, die ich deswegen nicht abtun will.

>
>Hallo Berliner,,
>ich sehe Putin zwar kritischer (kalt, berechnend), aber solche Portraits/Stimmungsaufnahmen/Einschätzungen gehören auf jeden Fall dazu.
>Du hast weiter unten gefragt, wo ich denn nun genau die Grenze sehe. Da gebe ich zu, daß ich nicht weiß, wie ich das allgemeingültig formulieren soll. Ich finde viele Analysen eine Bereicherung für das Forum, aber es gibt irgendwo eine Grenze, wo diese Analysen eher zu einer Stimmungsmache werden und politischen Streit verursachen. Und darüber kann man sich dann sicher besser im Politikbereich unterhalten.
>Ich versuche es mal anders herum, meine Idee zu beschreiben: Stell Dir vor, wir wären hier eine Arbeitsgruppe, die die Bundesregierung beraten soll. Da ist es wichtig, daß wir auch unkonventionelle Ideen mit einfließen lassen, um die Prophezeiungen richtig zu interpretieren. Analysen wären wichtig, um die Hintergründe beurteilen zu können, aber eben nicht in der Art "Schröder, der Säufer", sondern im Aufzeigen von politischen Entwicklungen. Sprich: Im Idealfall nicht eine schon vorher vorhandene politische Meinung zu vertreten, sondern erst zu analysieren und dann daraus die Meinung zu bilden.
>Du siehst, was ich meine? Wenn etwas sachlich ist, so bin ich für vieles offen, wenn es dagegen in der Art ist "die xxx wollten schon immer unseren Untergang", dann bin ich da etwas kritisch. Die Grenzen sind natürlich fließend, ich kann das also nicht mathematisch exakt beschreiben. Mir geht es darum, von den üblichen politischen Streitdiskussionen wegzukommen, die meist doch eh nur die bereits vorhandenen Meinungen festigen, hin zu Analysen, die dann möglichst jeder mittragen kann, ohne daß er dafür blind ist durch seine eigene politische Brille.
>Und ich denke, wir haben dafür eine gute Chance, wenn wir beachten, daß wir die Zukunft eben nicht linear vorausberechnen können, unsere politische Einschätzung also immer nur Stückwerk bleiben wird. Dann können wir sie leichter hinten anstellen und uns mehr auf die zusätzliche Dimension konzentrieren, die uns die Prophezeiungen bieten.
>Gruß
>Johannes



Antworten: