Die Ukrainer konnten nicht in Irak bleiben
Geschrieben von Lydia am 17. Januar 2005 09:46:34:
Als Antwort auf: Nachrichten (Montag, 17.01.05) (owT) geschrieben von DNS-Freak am 17. Januar 2005 07:18:15:
Die einen kommen/bleiben, die anderen gehen. Die Ersten werden die Letzten sein.
"Der erste bedeutende Schritt der neuen und zugleich der letzte Schritt der bisherigen ukrainischen Regierung ist der Beschluss, die eigenen Truppen aus Irak abzuziehen. Was alles in allem nicht verwunderlich ist.
...Doch das größte Problem ist nach wie vor, dass es für die amerikanische Armee sowohl heute als auch in entfernter Zukunft unmöglich ist, Irak zu verlassen. Das würde nicht nur den Zusammenbruch der gesamten nahöstlichen und zentralasiatischen Politik Washingtons bedeuten, sondern auch die Kapitulation vor dem internationalen Terrorismus, der, ob jemand das zugeben will oder nicht, nach dem Sturz des Regimes von Saddam tatsächlich eine umfassende Offensive gegen die Koalitionstruppen in Irak entfaltet hat. Es geht nicht, ihm Zugeständnisse zu machen oder sich dem Sieger auf Gnade und Ungnade auszuliefern. Das wird den Terroristen aller Couleur nur noch neue Kräfte verleihen. Und dann werden die Explosionen von Wohnhäusern in Moskau, die Sprengung von Vorortzügen in Madrid, der Luftangriff auf das Handelszentrum in New York und das Pentagon in Washington wie ein Kinderspiel wirken.
Demnach kann sich Washington - anders als Kiew, Madrid und Amsterdam, übrigens auch als Warschau, Budapest und Sofia, die sich ab und zu ebenfalls über den Abzug ihrer Truppen aus Irak äußern - zu einem solchen Schritt nicht entschließen. Eben deshalb wird man am Potomac so nervös, wenn dieses oder jenes Land erklärt, Irak verlassen zu wollen. Nur dass die Nervosität hier wenig nützt." (Von Viktor Litowkin, militärischer Kommentator der RIA Nowosti.)