Re: Das Pentagon meint, im Irak wohl andere Saiten aufziehen zu müssen .....

Geschrieben von Samnico am 10. Januar 2005 17:41:33:

Als Antwort auf: Das Pentagon meint, im Irak wohl andere Saiten aufziehen zu müssen ..... geschrieben von NoPasaran am 10. Januar 2005 13:04:37:

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>Hallo z'sammen,
>
>nachdem's im Irak ja nun wirklich nicht ganz so zu laufen scheint, wie sich das die Damen und Herren - mostly Herren, nicht wahr Condi ? - in Brainwashington D.C. so ausgerechnet haben, denkt man da jetzt offenbar an andere Optionen:
>Beispielsweise an das beliebte Spiel des Aufbaus von Todesschwadronen, dem bereits zu Iran/Contra-Zeiten mit durchschlagendem Erfolg erprobten Modell El Salvador / Honduras folgend. (Der durchschlagende Erfolg bezieht sich durchaus und sehr wohl auch auf das Verhalten von sehr schnell fliegenden Metallteilen beim Auftreffen auf menschliches Körpergewebe.)
>Nachzulesen bei telepolis, freace und, im Original, bei Newsweek.
>Der entsprechende Spezialist jedenfalls ist bereits seit längerem vor Ort: Ein gewisser John Negroponte, momentan Botschafter seines Herren Ex-Alkoholiker im Irak, seinerzeit Botschafter seines Herren Ex-Schauspieler in Honduras. His Master's Voice anyway. Zufälle gibt's .....
>Und jetzt die Ätze beiseite: Es ist völlig gleichgültig, was die Brainwashington-Kamarilla veranstaltet, um die Situation im Irak noch irgendwie in ihrem Sinne unter Kontrolle zu bekommen, rauskommen wird dabei nur noch mehr Chaos.
>Newsweek schreibt:
>

What to do about the deepening quagmire of Iraq? The Pentagon’s latest approach is being called "the Salvador option" — and the fact that it is being discussed at all is a measure of just how worried Donald Rumsfeld really is.

>In etwa übersetzt:
>
Was machen mit dem immer ärger werdenden Schlamassel im Irak ? Der letzte Versuch des Pentagon schimpft sich "die Salvador-Option" - und die Tatsache, daß das überhaupt diskutiert wird, zeigt, wie beunruhigt Donald Rumsfeld tatsächlich ist.

>Antwort - mit wieder eingeschaltener Ätze:
>
What to do about the deepening quagmire of Iraq? C'mon guys, let's deepen it some more .....

>In etwa übersetzt:
>
Was machen mit dem immer ärger werdenden Schlamassel im Irak ? Los, Leute, laßt es uns noch ein bißchen ärger machen .....

>Jeder Mensch mit nur einem Funken Verstand kapiert, daß der Aufbau von Todesschwadronen im Irak eine der (tod-)sicheren Optionen ist, die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges satt zu erhöhen.
>Die Typen - 'tschuldigen schon, Madame, nicht wahr, Condi ? - in Brainwashington, D.C. sind schon abenteuerlich was von durchgeknallt .....
>
>lg NoPasaran
>
>P.S.: Die Anonymen Alkoholiker bestehen auf der Feststellung, daß es so etwas wie Ex-Alkoholiker nicht gäbe, nur 'trockene' Alkoholiker. Einmal B'suff, immer B'suff, sozusagen .....

Hallo,

ich beurteile das etwa anders, mehr aus der Sicht des Pragmatismus denn der des Intellektualismus.
Nun sie sind im Irak. Dort geht vieles, das meiste schief. Sie haben die Sache nicht im Griff.
Was ist zu tun?
Wer die Suppe eingebrockt hat, muß sie verdammt nochmal auch auslöffeln! Und das ist Bush und seine Neoconbande.
Aber wie?
Die moderateren Methoden versagten. Über die Gründe wird klug in der vorwiegend europäischen Presse geschrieben. Aber soll und kann man auf die hören? Wohl kaum aus amerikanischer Sicht.
Also modernen Think Tank fragen, der weiß auch keine befriedigende Lösung.
Nächstens ein Blick in die Historie. Wie haben wir früher sowas schon mal gelöst und als erfolgreiche Lösung verkaufen können?
Siehe Mittelamerika. Passt das auch im Irak? Jeder analysierende, abwägende Mensch würde zögern. Der Amerikaner mit seinem Coltpragmatismus verachtet so eine Haltung und sagt let's try it. Auf deutsch "Vogel friß oder stirb"

Etwas krass zugegeben, aber so ist's leider oft.

Gruß Samnico




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