Re: ... und Thais warnten nicht aus Sorge um den Tourismus
Geschrieben von Johannes am 09. Januar 2005 23:19:28:
Als Antwort auf: NOAA-Experten wußten Bescheid geschrieben von Ingschi am 09. Januar 2005 12:05:46:
> Ein weiteres Problem lässt sich jedoch auch mit dem besten Warnnetzwerk
> nicht lösen, wie die Vorgänge in Thailand zeigten. Aus Angst vor negativen
> Folgen für den Tourismus - eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes -
> werden Warnungen möglicherweise nicht vollständig und rechtzeitig weiterge-
> geben. "Vor fünf Jahren hat das staatliche Wetteramt eine Warnung vor einer
> möglichen Flutwelle herausgegeben, nachdem sich ein Erdbeben bei Papua-
> Neuguinea ereignet hatte. Danach gab es massive Beschwerden der Tourismus-
> behörde, dass eine solche Warnung dem Tourismus schade", sagte Sumalee
> Prachuab, der das nationale Seismologische Institut leitet.
>
> Seitdem sei das Wetteramt zur Zurückhaltung bei solchen Meldungen angehal-
> ten. Der thailändische Minister für Information und Kommunikationstechnik,
> Surapong Suebwonglee, kündigte an, dass eine unabhängige Kommission in Kürze
> ihre Arbeit aufnehmen werde. Sie soll überprüfen, ob das Wetteramt es tat-
> sächlich versäumt hat, die Öffentlichkeit rechtzeitig zu warnen.Von Templar gefunden, siehe hier: http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/137147.htm
Noch ein Link zum Thema:
> Auch in Bangkok wusste man von dem Bulletin, das vom Tsunami-Warnzentrum auf
> Hawaii herausgegeben worden war. Doch Regierungsbeamte in der thailändischen
> Hauptstadt rangen sich ebenso wenig dazu durch, eine Tsunami-Warnung heraus-
> zugeben. Was wäre, wenn es ein falscher Alarm wäre? Zweifellos wäre dies dem
> Tourismus wenig zuträglich, wenn während der Hauptsaison die Touristen unnö-
> tig verunsichert würden.
(siehe hier: http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/137185.htm)Gruß
Johannes