Re: zum Massenzuwachs aufgrund eines angenommenen "Äthers":
Geschrieben von Fred Feuerstein am 30. Dezember 2004 12:42:40:
Als Antwort auf: zum Massenzuwachs geschrieben von Georg am 30. Dezember 2004 12:20:04:
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>nicht nur durch den kosmsichen Staub,
>auch durch den Äther (Raumenergie)Hallo Georg,
Es gibt keinen Hinweis auf so etwas wie einen Äther:Quelle:http://www.oliver-faulhaber.de/einstein/irrte.htm
Beispiel: der Äther. In einem berühmten Experiment von 1881 wollten Albert Michelson und Edward Morley den sogenannten Ätherwind nachweisen, ein unsichtbares Medium, das nach damaligem Verständnis die Ausbreitung des Lichts ermöglichen sollte. Die Lichtgeschwindigkeit sollte davon abhängen, ob sich ein Lichtstrahl parallel gegen den Ätherwind bewegt und dabei wie ein Auto im Gegenwind gebremst wird, oder ob sich das Licht quer zum Ätherwind - ungebremst - ausbreitet.Um die These zu prüfen, schickten die beiden Physiker zwei Lichtstrahlen auf zwei gleichlange Wege - den einen in die Richtung, in der sich die Erde bei ihrer Bahn um die Sonne durchs All bewegt (Gegenwind), den anderen senkrecht dazu. Doch die beiden Physiker fanden keinen Unterschied in der Lichtgeschwindigkeit. Galeczkis Argument, Michelson und Morley hätte die Ergebnisse manipuliert, indem sie die Fehlerabweichung falsch interpretiert hätten, ist wenig glaubwürdig, denn die beiden hätten als Befürworter der Äthertheorie liebend gerne etwas anderes gemessen. 4
Zur Verdrehung der Tatsachen kommen historische Ungenauigkeiten. Das Experiment von 1881 wurde nämlich nur von Michelson ausgeführt, Morley wiederholte es erst 1887 - übrigens wieder mit dem gleichen Resultat. Weitere Versuche zum Ätherwind, die 1926 von dem Physiker Kennedy und 1930 von seinem Kollegen Joos in Jena unternommen wurden, unterschlagen Galeczki und Marquardt ebenso wie die Präzisionsmessungen mit Lasern aus neuerer Zeit, die zweifelsfrei ergeben haben, daß sich das Licht in alle Richtungen gleichschnell ausbreitet. Statt dessen zitieren sie das Experiment von Dayton Miller, der 1933 eigens auf einen Berg stieg, wo er einen besonders frei fließenden Äther vermutete 5 - eine Annahme, die Millers Naivität zeigt und die schon einige Jahre zuvor von Picard und Stahel bei einem Ballon-Experiment widerlegt wurde. Die Behauptung, es gebe doch einen Ätherwind 6, ist damit ebenso nichtig wie die Schlußfolgerung, die Relativitätstheorie sei falsch. Denn Einstein hatte aus Michelson und Morleys Ergebnissen auf die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit geschlossen.
Quelle:http://www.veritas-md.de/schule/relativ.htm
... Er (Anm.: Einstein)stellte zwei wesentliche Thesen auf:
1. Der Äther kann nicht entdeckt werden, jede Bewegung ist relativ.
2. Die Lichtgeschwindigkeit ist für einen Beobachter immer konstant.
Die erste Behauptung ist leicht nachvollziehbar, denn die Messung von Geschwindigkeiten ist immer von einem festen Bezugspunkt abhängig (Auto fährt auf Erde -> Erde dreht sich um Sonne -> Sonne dreht sich ums Milchstraßenzentrum -> die Milchstraße bewegt sich im Raum ...)
=> Daraus kann man schlussfolgern, dass es keinen Äther gibt, denn der Äther setzt absolute Bewegungen voraus, eben haben wir aber gezeigt, dass es nur relative Bewegungen gibt, da es auch keinen allgemeinen Fixpunkt im Universum gibt.
Einstein setzte die Existenz des Äthers weder voraus, noch bestritt er sie. Er zeigt nur, dass die Vorstellung von einer Art Äther unnötig ist.
Zur zweiten These: Die Vorstellung, Lichtgeschwindigkeiten nicht einfach addieren zu können widerspricht zwar dem menschlichen Vorstellungsvermögen, wurde aber durch das Michelson-Experiment nachgewiesen und auch von Einstein dargestellt (wie, soll hier nicht erläutert werden)
Einstein war damit der Meinung, eines der grundlegenden Gesetze des Universums entdeckt zu haben.
Quelle:http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=65&rang=7
Das Problem mit dem Äther war Folgendes: Ähnlich wie der Schall sich in Luft mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt, sollte sich das Licht im Äther bewegen. Würde sich also ein Beobachter einer Lichtquelle nähern (seine Position zum Äther also verändern) müsste das Licht (dessen Geschwindigkeit in Relation zum Äther gleich bleibt) mit größerer Geschwindigkeit auf ihn zukommen, als wenn er sich von der Lichtquelle entfernt. Jegliche Versuche, diese Annahme zu beweisen, scheiterten jedoch. Die ermittelte Lichtgeschwindigkeit blieb stets gleich. Dieser Widerspruch verschwand mit der Relativitätstheorie
mit freundlichen Grüßen
Fred