der Fall Lucona - größter Skandal in Österreich seit 1945

Geschrieben von Georg am 28. Dezember 2004 10:09:23:

Als Antwort auf: Prophezeiung von Naturkatastrophen, Paulussen, @Fred geschrieben von Astro am 27. Dezember 2004 21:34:56:

Hallo beisammen,


>Dann soll ein Udo Proksch in der Lucanoaffaire gefasst werden, obwohl er sein >Gesicht plastisch verändert haben soll. Aber so richtig aufgedeckt wird der >Fall nicht.


Zum Fall Lucona,

Das stimmt.

Der Inhaber eines Nobelcafehauses in der Wiener Innenstadt (Udo Proksch) soll ein Schiff (die Lucona) mit wertlosem Schrott beladen und im indischen Ozean durch Sprengung versenken lassen haben. Es sollen allerdings etliche Personen überlebt haben - nicht alle Seeleute sind ums Leben gekommen. Versichert wurde die Fracht allerdings als Uranerzaufbreitungsanlage. Die Versicherung (die Bundesländer Versicherung, politisch dem bürgerlichen Lager nahestehend) wurde allerdings skeptisch und begann Ermittlungen anzustellen. Hohe Freunde aus dem sozialistischen Lager – bis hin zum Innenminister – haben die Ermittlungen verzögert. Udo Proksch floh schließlich ins Ausland (Ostasien?....), und hat eine Gesichtsveränderung vornehmen lassen. Er gab schließlich auf, flog nach Österreich zurück und hat sich den Flughafenbehörden als Udo Proksch zu erkennen gegeben. Er wurde in zweiter Instanz zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt und ist vor kurzem in der Haft gestorben.

Ich schätze:
Die Sprengung des Schiffes erfolgte in den 70er Jahren.
Bekannt werden des Skandals – ich glaube - so Mitte der 80er Jahre
Prozess Ende der 80er Jahre, Anfang der 90 Jahre

Die Affäre hat die österreichische Innenpolitik lange beherrscht.
Stichworte:
Selbstmord des Verteidigungsministers Lüdgendorff
Rücktritt des Innenministers Blecha
Klar, dass das Establishment in Österreich kein weiteres Interesse an Aufklärung hat.
Siehe das Buch „Der Fall Lucona“ von Hans Pretterebner.


Aus welcher Zeit genau stammen die Aussagen von Paulussen?


Mit freundlichen Grüßen

Georg





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