Re: offtopic: weihnachtliche Gedanken

Geschrieben von MattB am 24. Dezember 2004 12:21:46:

Als Antwort auf: offtopic: weihnachtliche Gedanken geschrieben von Fred Feuerstein am 24. Dezember 2004 11:07:47:

Hi,

"my 2 cents" dazu:

>Die Mehrzahl der Filme handeln von Mord, Totschlag, Raub, Vergewaltigung etc.

Dürfte alles aus Hollywood (und von davon beeinflussten) stammen. Warum die Amis
u.a. so auf diese Ballerei stehen ist mir rätselhaft. Ausserdem sind viele Baller-
szenen absolut unrealistisch (Held läuft unverletzt durch Kugelhagel)
Detail hierzu:
Einen der Matrix Macher (ich 'glau es ging um Matrix) sah ich mal im Interview wo er
(und der Interviewer (war auch Ami)) davon schwärmten wie toll die Szene sei,
wo "Neo" (Protagonist des Films) durch einen Kugelhagen springt und spurtet,
und nicht einen Kratzer abbekommt (objektiv gesehen völlig unrealistisch),
und das das die beste Szene vom Film sein. Ich sass da und konnte diese Aus-
sagen nicht verstehen. Für das US Publikum scheint das aber so scheinbar völlig
in Ordnung so zu sein.

>Sind das die Spiegelbilder unserer Interessen ?
>Warum ist das so wie es ist?

Psychologisch soll der (erwachsene?) Mensch Interesse daran haben, die
Unglücke, Leiden, den Tod anderer zu sehen, um Infos dazu zu bekommen
und selbst derartiges vermeiden zu können.

>Warum suchen die Reporter nicht überwiegend nach positiven Nachrichten, wie z.B.:

"Good News are no News"; Wenn good news für die Medien Erfolg bedeuten
würden würden sie mehr davon bringen.


>Unsere Kinder wachsen in einem Umfeld von „schlechten“ Nachrichten auf, nur Actionfilme sind interessant für sie, spielen in Computerspielen alle Tötungsvarianten virtuell durch, werden davon geprägt, es ist normal für sie, wie werden sie sich in Zukunft im richtigen Leben verhalten?

Hier denke ich liegt das Kernproblem der Sache (Gewalt in Medien, Spielen, etc.)
und die Auswirkungen dazu auf Heranwachsende.
Normalerweise kann dieser "Gewalteinfluss" durch ein intaktes soziales Umfeld
(Elternhaus, etc,) kompensiert werden und führt nicht zu Auffälligkeiten.
Wenn dieses normalisierende Umfeld aber fehlt...

>Warum verhalten wir uns noch triebhafter wie Tiere, wo wir doch sooo unseren überrragenden Intelekt rühmen.

Ich denke WIR_SIND Tiere, dazu scheint nach neueren Untersuchungen das "Ich" nur
eine Art Illusion zu sein (Siehe Spiegelartikel die letzten Tage; war hier auch
verlinkt; siehe Singer (Frankfurt); siehe div. TV Sendungen die letzte Zeit - z.
B: BR letzte Woche)


Gruss
MB




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