Re: Namensgebung Ansata?

Geschrieben von Lorberfreund am 22. Dezember 2004 12:30:08:

Als Antwort auf: Re: Etwas Offt.: Zeichen der Zeit geschrieben von Templar am 21. Dezember 2004 23:01:19:

Hallo Templer,

danke zwar für die kurze Historie des Verlages.
Der Abschnitt aus Spuren No.67/2003 sagt aber leider nichts zu der Namensgebung, und es scheint doch so, dass diese bewusst plakativ gewählt worden ist.

Viele Grüße,
Lorberfreund

>Salve
>Also du würdest lieber deinen Sohn weiter leiden lassen, als dein Weltbild anzukratzen? Nun ja, dass muss man ja nicht unbedingt verstehen oder nachvollziehen können. Gott ist imho viel grösser als religiöse und ideologische Schubladen und ein Heiler heilt bekanntlich nicht selber, sondern fungiert als eine Art Transmitter oder Kanal für Heilenergie, bzw. als Anregung für die Selbstheilungskräfte des Kranken.
>Was den Ansata-Verlag anbelangt, so gibts den schon recht lange. Wer auch der erste Verlag der zum Beispiel Werke von Dion Fortune auf Deutsch herausgegeben hat. Es wurden auch immer wieder längst vergriffene esoterische Standardwerke dort neu aufgelegt, darunter auch so Kaliber wie "Geschichte der Geheimwissenschaften" von Carl Kiesewetter aus dem Jahre 1895. Dass der Verlag schon lange nicht mehr selbstständig ist, kannst du den Informationen unten entnehmen.
>Dir mag die Esoterik nicht gefallen und vermutlich dürfte auch das meiste an Literatur was der Ansata-Verlag verlegt (oder verlegt hat) nicht dein Wohlgefallen finden, daraus muss aber nicht gleich wieder eine neue Verschwörungstheorie gestrikt werden. Bücher sind Bücher. Punkt. Wenn du nicht weiter als über den Tellerrand schauen magst, bleibt das dir überlassen.
>Templar
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>
>Mitte der siebziger Jahre begründet vom Schweizer Paul Zemp. Ansata, das waren zunächst vergriffene Grundlagenwerke der Esoterik, die Zemp in wohlfeiler Aufmachung wieder auflegte. Später kam Populäreres dazu. Mantak Chias "Tao Yoga" ist eine Wortschöpfung des rührigen Verlegers aus Interlaken. Dan Millman, Michael Roads, Sanaya Roman und Robert Monroe sind weitere Autoren, die bei Ansata erstmals auf Deutsch erschienen.
>Neben diesen Umsatzträgern bemühte sich Ansata stets auch um wichtige Themen und Autoren, die anderswo nicht hätten erscheinen können. Was sich gut verkaufte, trug andere Titel mit, die es im Handel schwerer hatten. Zu jedem seiner Bücher hatte Paul Zemp eine Herzensbeziehung. 1996 verstarb der Ansata-Gründer im Alter von 54 Jahren.
>Die Übernahme von Ansata durch die Verlage Scherz und O.W. Barth hatte der Begründer noch selbst in die Wege geleitet. Seitdem hat sein Esoterik-Verlag drei weitere Male die Hand gewechselt. Scherz ging über in die Verlagsgemeinschaft von Droemer Knaur und Weltbild. Da die Herren von Weltbild - das Verlags- und Versandhaus gehört der deutschen Bischofskonferenz - es nicht mit der Esoterik haben, wurde Ansata weitergereicht an das Münchner Verlagshaus Goethestrasse, einen Zusammenschluss der Verlage Econ, List und Südwest.
>Grosse Häuser, grosse Zahlen, grosse Verluste. Zur Verstärkung stieg bei den Münchnern der Axel Springer Verlag ein, bekannt für Zeitungen wie "Bild" und "Die Welt", aber auch Eigner des Ullstein Verlages. Als man gerade mal gut bei Kasse war, wurde auch noch der Heyne Verlag dazugeschlagen.
>Dann stellten die Leute von Springer fest, mit Büchern lasse sich doch kein rechtes Geld verdienen. Weg damit! Bei einem so dicken Fisch kommen nur noch wenige in Frage, die gross genug sind, ihn zu schlucken. Seit diesem Winter gehört Ansata nun zur internationalen Random House Gruppe, deren bekannteste Verlage Bertelsmann und Goldmann heissen. (aus Spuren No.67/2003)



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