Bush- "Person des Jahres"

Geschrieben von Ingschi am 20. Dezember 2004 16:32:38:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN 20/12/2004 geschrieben von Tushan72160 am 20. Dezember 2004 00:52:29:

Joseph Stalin, Adolf Hitler und US-Präsident George W. Bush haben zumindest eine Gemeinsamkeit: Sie waren alle schon einmal "Person des Jahres" des "Time Magazin". Die amerikanische Zeitschrift kürte Bush nun zum zweiten Mal mit dem Titel.

Selbst seine Gegner geben zu, dass US-Präsident George W. Bush berechenbar ist. Er tut, was er sagt. Auch deshalb kürte ihn das "Time"-Magazin zur "Person des Jahres", gewann er unerwartet deutlich die Wahl am 2. November. Und die Reden und Taten seit dem Wahlsieg sind eindeutig. Der Republikaner will mit einer teilweise neu besetzten, noch konservativeren Regierung seine zweite Amtszeit nutzen, um die Welt weiter zu verändern.

Offene Fragen für das Jahr 2005
Viele fürchten, dass Bush 2005 ein "aggressives konservatives Programm" (so die Zeitschrift "US News & World Report") umsetzen werde und neue kriegerische Konflikte anstehen. "2005 wird das Jahr der Entscheidung für die Welt, wie man mit der Atom-Aufrüstung Irans und Nordkoreas umgeht", schrieb Ex-Präsidentenberater Tony Blankley unter der Überschrift "2005: Jahr des Schreckens". Vor allem gegen Teheran sei Härte gefordert, da es weltweit Terrorgruppen unterstütze sowie "die Errungenschaften der westlichen Zivilisation beseitigen und Israel auslöschen will", so der frühere Ratgeber von Ex-Präsident Ronald Reagan.

Bush betreibt seine "Mission" weiter
Zwar sehen westliche Diplomaten derzeit eine internationale "Charme-Offensive" des Weißen Hauses - allerdings gehe es wohl nur um einen neuen Versuch, widerspenstige Bündnispartner wie Frankreich oder Deutschland in die unveränderte US-Politik einzubinden. Denn Bush glaubt unbeirrt an seine "Mission". Mit der Verbreitung von Freiheit soll eine friedlichere Welt entstehen. Staaten, die Terrorismus unterstützen und nukleare Aufrüstung betreiben, müssen mit einer offensiven, notfalls kriegerischen US-Politik rechnen.
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In Afghanistan und im Irak soll der Beweis erbracht werden, dass nach US-Interventionen in der islamischen Welt Demokratien etabliert werden können. "Dieser Mann hat eine Mission... und wenig Zeit. Wenn das den US-Demokraten und all jenen in der ganzen Welt, die verzweifelt einen Wahlsieg John Kerrys wünschten, Angst macht, dann mit Recht", schrieb der konservative Publizist Charles Krauthammer.
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Nach übereinstimmender Ansicht konservativer US-Kommentatoren lässt Bush aber keine Zweifel aufkommen. Wenn er Recht habe, werde er die Welt positiv verändern wie kein anderer zuvor, aber wenn er falsch liegen sollte, drohe ein "Armageddon" - eine Entscheidungsschlacht um die Welt, schrieb nachdenklich eine rechte Publizistin.



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