Mittelalter nach dem Crash? Günstigenfalls

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Badland Warrior am 31. Januar 2002 07:44:53:

Als Antwort auf: Mittelalter nach dem Crash? geschrieben von selma am 30. Januar 2002 23:24:16:

Hi, Selma!

Wenn der Crash kommt, brechen auch die Infrastrukturen zusammen. Kein Geld, keine langen Importwege (Zuliefererbetriebe etc.) mehr, keine multinationalen Verflechtungen mehr. Viel wird durch Brände zerstört werden, Naturkatastrophen werden die Menschen noch härter treffen, die Versorgungslage ist miserabel (vor allem keine Citrusfrüchte mehr), ferner Seuchen und Massensterben.
Da sehr viele IT-Leute und viele Techniker und Physiker tot sind oder schlicht froh sind, wenn sie irgendwo mitanpacken können, und dder Rest der Bevölkerung sich alte Techniken wiederaneignen muß, die Behördenstrukturen zerschlagen sind und sehr wahrscheinlich auch eine Zeitlang das Problem von regionalen Warlords besteht und von marodierenden Horden, können wir tatsächlich wieder in so eine Stufe zurückfallen.
Eventuelle Klimaveränderungen (die gar nicht so eventuell sind!) werden ihr Übriges dazu beitragen. Wenn Paraguay kein Öl mehr hat, tja, dann ist auch Ebbe. Was mir furchtbar Kopfzerbrechen bereitet ist die Sache mit den AKWs, die dann außer Kontrolle geraten hierzulande, und die BRD wurde ja dank Adenauer, Kiesinger, Brandt, Schmidt und kohl zugeschissen mit den Dingern und Frankreich auch. Es werden bei der großen Zerstörung auf jeden Fall viele Disketten, Festplatten, Papiere verloren gehen.
Wer dann überlebt, Heimwerker, Schlosser, Mittelalterfreak ist (und was auf dem Kasten hat) wird da bessere Karten haben, als Versicherungskaufleute oder Beamte. Letztere werden sich wahrscheinlich auch an der einen oder anderen Stelle des Globus dem Volkszorn stellen müssen.
Egal, ob es nun einen totalen Börsencrash mit oder ohne Krieg gibt, es "nur" zum Krieg kommt, oder ob ein Impact, ein Klimaumbruch durch den Golfstrom uns das Leben sauer macht oder wie auch immer, es wird nicht viel übrigbleiben. Beispiel: Ohne Erdöl keine Kunststoffe. Kunststoffrecycling ist aufwendig, kompliziert und teuer, und man braucht viel Strom.
Der meiste Treibstoff wird wohl in der ersten Zeit verbraucht werden, durch Brände, zum Antreiben von Generatoren usw. Danach geht es erst richtig los.
Erdöl braucht man aber auch für die meisten Textilien. Gut, eine Weile kann man den Leichen die Klamotten klauen und zu Plündern gibt es bestimmt auch das eine oder andere, aber irgendwann spätestens nach einem oder zwei Jahren muß man sich umstellen auf Nessel und Hanf, Wolle, Leder und Leinen, zumindest hierzulande.
Was Nahrungsmittel angeht, sieht es auch nicht so rosig aus.
Da heute alles so haarfein miteinander verflochten ist, kann es sehr wohl sein, daß alles völlig zusammenbricht. Dann müssen die Überlebenden es irgendwie gebacken bekommen, sich zusammenzuraufen und was Neues anzufangen, aber das wird auf sehr viel niedrigerem Niveau sein als heute.
Das liegt auch daran, daß viele, besonders der jüngeren Gnerationen, kaum noch gelernt haben, mit Werkzeugen umzugehen, nicht wissen, wie man ohne Streichhölzer ein Feuer entzündet und auch sonst kaum PRAKTISCHE Kenntnisse haben.
Hinzu kommt, daß man bedenken muß, daß viele Leute durch die Ereignisse schlicht abdrehen und zu nichts zu gebrauchen sind oder unter Schock irgendwelchen Mist bauen. Andere wewrden Selbstmord begehen.
Nun, warten wir es ba.

Komm gut durch!

Badland Warrior

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