@Baldur

Geschrieben von Lydia am 18. Dezember 2004 22:09:30:

Als Antwort auf: Re: zu wenig mit Prophs befaßt ? Oder nur andere Schlüsse gezogen ? Rill ! geschrieben von Baldur am 18. Dezember 2004 20:01:41:

Hallo Baldur!
Ich sehe das genauso. Ich mag die Sprüche nicht: "Da kannst Du ja eh nichts machen!" Wenn ich denen folge, dann werde ich ja meschugge. Durch diese Vogel-Strauß-Haltung, die Angst und die Feigheit wird nur alles verschlimmert.

Ich möchte auch wissen, wer etwas gemacht hat, wer für eine Sache verantwortlich ist, denn dann erst kann ich die Tat richtig einschätzen (und Konsequenzen ziehen). Vorher ist es nur eine Wischi-Waschi-Aussage, die mir nichts eigentliches und richtiges aussagt. Gerade, wenn ich nichts weiß, kann ich nicht handeln, das ist der springende Punkt.
Nicht einmal, wenn man eine Tabula rasa vor sich hat und neu entwickeln darf, darf man "nichts wissen", denn dann ginge die Entwicklung ja schief! Genau das ist das Prinzip des Lebens: Sich Dinge bewußt machen, damit das Weitere - eben klappt und nicht schiefläuft (Allein das ist der Grund, warum der Kosmos bisher noch nicht an einen Baum gefahren ist: ständige, unermüdliche Bewußtseinsarbeit und Austausch innerhalb einer Ebene und zwischen verschiedenen Ebenen, meiner bescheidenen Meinung nach).

Je mehr Dinge bewußt sind, desto besser, denn so weiß man Bescheid und kommt auch etwas weiter.

Lydia

>Hallo, Fred,
>
>>Drei Fragen:
>>- Ist die Schuldfrage prophezeiungsrelevant?
>>- Ändert sich die Zukunft, wenn ich einen globalen Hauptschuldigen benenne?
>>- Ändert sich mein (dein) Leben, wenn ich einen globalen Hauptschuldigen benenne?
>>Wenn du zumindest eine der Fragen mit Ja beantwortest, hast du dich mit dem schwierigen Thema Präkognition noch nicht intensiv genug befaßt.
>
>befaßt habe ich mich sehr wohl damit, aber vielleicht andere Schlüsse gezogen, als Du.
>
>>Die Zukunft ist einsehbar, aber nicht veränderbar.
>Das glaube ich wiederum nicht.
>Wenn ein Arzt seinem alkoholkranken Patienten vorhersagt, er werde sich totsaufen, dann gilt das, sofern er weiterschluckt.
>Schafft er es, seine Sucht in den Griff zu bekommen, haben sich die Voraussetzungen geändert, er ist noch auf der Autobahn seines Lebens, aber hat die Fahrspur gewechselt.
>Und wenn ein hellsichtiges Medium dem Säufger sagt, ich sehe Dich tot in der Gosse neben einer Flasche liegen, dann ist die Frage, woher die visuelle Information des Mediums stammt.
>Es kann einmal die quasi objektive Sicht der tatsächlichen Zukunft sein, und einmal kann es die Projektion einer Warnung auf visuellem Wege durch einen Geistführer, Schutzengel, oder sonstigen Informanten aus der geistigen Welt sein.
>Wie wollen wir denn da einen Unterschied finden, was was ist ? Das geht nur retrospektiv. Und da ist nun mal 99% alles Prophezeiten NICHT eingetroffen.
>
>>>Daß Prophezeiungen Warnungen darstellen sollen, die entweder eintreten, oder nicht, ist eine falsche Interpretation, zumeist aufgrund falscher oder missverstandener Datumsangaben.
>das sehe ich aus den dargelegten Gründen völlig anders.
>Das ganze religiöse Warngesülze halte ich nicht für authentische Wirklichkeit, sondern für die rein persönliche Meinung jenseitiger Inspiratoren. Verstorben macht nicht automatisch präkognitiv.
>>Was bringen diese Hasstiraden auf irgendwelche Bevölkerungsgruppen ?(hier explizit neutral formuliert!)
>
>Sie schaffen Klarheit.
>Wenn jemand im Viertel Autos knackt, will ich auch wissen, wer das ist. Und nicht den Kopf in den Sand stecken und vermuten, vielleicht sei das der alte Onkel Willy von gegenüber.
>
>>Du hast es selbst erkannt, was du dagegen tun kannst: nicht viel, außer jahrelanges jammern, stänkern, kritisieren, im Kreise drehen etc.: die Zukunft wird sich deswegen 100% nicht ändern. Wäre eine andere Zukunft zu erwarten, hätten die Seher eben diese gesehen !!
>Siehe oben, das ist ein Trugschluß, man billigt damit den Schauungen generell einen Absolutheitscharakter zu. Den haben aber nur die beweisen können, die eingetreten sind, erinnere Dich nur mal an all das Gesülze von Edgar Cayce, der sonst bei persönlichen Dingen sehr treffend lag.
>Und ob Rill mit dem Feldpostbriefinformanten nicht vielmehr einem Wissenden begegnete, der schlicht den Plan kannte, statt über den Umweg der Vision die Zukunft gesehen zu haben, ist mindestens ebenso wahrscheinlich.
>Plänen kann man in die Suppe spucken, zumindest hätte man den Auftrag, diese in keiner Weise mit zu fördern, und sei es nur durch beharrliche, bewußt ignorante Duldung (die Sprachwahl soll Dich nicht angreifen, aber ich muß es so formulieren, weil das die Weiterentwicklung wäre) .
>
>>
>>Also, wenn man das irgendwann erkannt hat, was kann man trotzdem tun?
>>Viel nicht, aber etwas sehr wichtiges: Im privaten Umfeld kann ich einiges ändern, z.B.
>
>Klar, daß man das nur im privaten Umfang machen kann, ich habe z.B. keine Spirituosen gekauft, wenn ich wußte, daß die marke zu einem bestimmten nordamerikanischen Konzern gehörte.
>Ich kaufe auch keine Kosmetika von einem in der Schweiz ansässigen Konzern mit frz. Namensgebung.
>Nimm mal an, werter Fred, wir hätten eine Vorhersage, daß aufgrund irgendeines idiotischen Wirkmechanismus´Skifahren die Gletscher abschmelzen läßt. Und wir würden eine verläßliche Schau haben, daß dies die alleinige Ursache wäre, und daß das resultat einträte.
>Soll ich dann mit dem Skifahren weitermachen, oder es aufhören, um nicht meinen eigenen Beitrag dazu mitverbrochen zu haben ? Selbst, wenn ich dadurch rein gar nichts ändern würde ?
>Ich denke, damit sollte klar geworden sein, wieso es triftige Gründe gibt, auf naheliegende Mechanismen auch dann zu reagieren, wenn ich keinen meßbaren Einfluß mehr habe. Denke an die Chaostheorie, vielleicht braucht es nur eine klitzekleine, kritische Masse, um den Verlauf dennoch zu drehen ?
>Allein unser Bewußtsein ist viel mächtiger und wirksamer, als uns das weisgemacht wird. Allein die Tatsache, daß uns suggeriert werden soll, wir könnten doch eh nix am verkauf ändern, müßten es hinnehmen, könnte eine riesige Desinformation sein. Ist es in meinen Augen sogar.
>Deine autarken Bestrebungen finde ich gut und ich handle ähnlich, das schließt aber doch nicht aus, bewußt und konsequent keinerlei eigenen Beitrag zur Verwirklichung der Pläne zu tun.
>Ist es mir egal, dann ist es wahrscheinlich, durch mein Nichtwissen und unbewußtes Verhalten einen Beitrag zu leisten. Auch, wenn der dann ebenso klein ist.
>Wir müssen einer Bedrohung ins Auge sehen, und durch Wegschauen kann das Karnickel die Klapperschlange nicht wegdefinieren......
>Beste Grüße vom Baldur



Antworten: