Re: Reines Denken ...

Geschrieben von Lydia am 17. Dezember 2004 01:41:01:

Als Antwort auf: Re: Reines Denken ... geschrieben von Samnico am 16. Dezember 2004 08:41:18:

Hallo!
Das ist ja das Schlimme, manchmal muß man sich verstecken, um man selber bleiben zu können oder besser: um man selber sein zu können. Manchmal muß man aber auch das Maul aufreißen. Viele sehen vor lauter Materialität (elektrische Zahnbürsten, optische Anrufsignalisierung des Telefons, Einstellung "Rock", "Pop", "Klassik" oder "Blues" beim CD-Player) den Wald der Realität nicht mehr.

Lydia

>>... würde auch schon viel bringen, wenn die Massen nicht immer alles glauben würden was ihnen vorgebetet wird.
>>Dabei spielt es keine Rolle, ob der Vorbeter nun der Pfaffe, der Muezzin oder bloß die Presse ist. Das selber Denken haben die Meisten schon verlernt oder gar nicht erst damit angefangen. es ist ja so bequem, wenn man alles vorgekaut bekommt. Man kann denen das noch nicht mal zum Vorwurf machen.
>>Hierzu eine kleine Geschichte die ich mal gelesen habe in Kurzform.
>>Ein Ehepaar hatte ein Kind, dass schon behindert auf die Welt kam und von klein an auf einen Rollstuhl angewiesen war. Um dem Kind Kummer zu ersparen wurde das Haus von Anfang an für den Rollstuhl gebaut und auch die Eltern fuhren zu Hause nur mit dem Rollstuhl umher. Das Haus war abgelegen und es gab weder Fernsehen noch Video. Wenn die Eltern das haus verlassen mussten, fuhren sie mit den Rollstühlen in die große Garage und verließen das Haus per Auto. Wenn mal Besuch kam, wurde er weit vor dem Haus abgeholt um dann im Haus auch nur mit dem Rollstuhl unterwegs zu sein. Für das Kind war es normal, es hatte nie gesehen, dass Menschen laufen. Eines Tages, als aus dem Kind schon ein junger Mann geworden war, waren die Eltern nicht zu Hause. Es klingelt an der Tür, der junge Mann öffnete und vor ihm stand ein Bote mit einem Paket. Für den Jungen Mann brach eine Welt zusammen. Menschen können laufen und er erkannte, dass er sein Leben lang von allen belogen worden war ...
>Hallo Wizard,
>es war einmal ein König, der war der Stolz des ganzen Reiches. Ein mächtiger, kräftiger Mann, der stattlich auf seinem Pferde saß, beweglich,agil, gerecht, mit Vitalität, mit Freude, mit Optimismus und mit starker Hand das Reich führte und alle waren mit ihm sehr zufrieden und glücklich. Eines Tages auf der Jagd fiel der König unglücklich vom Pferd. Er erholte sich vom Sturz kaum und bot das Bild eines kranken und hinkenden Mannes. Dies wirkte sich auch auf seine Psyche aus, er wurde verdrießlich, mürrisch und unzufrieden. Da besorgte ihm ein Berater Krücken, die seine Beweglichkeit wieder verbesserten. Aber er bot weiterhin ein Bild der Schwäche. Da beschlossen die Berater ebenfalls auf Krücken zu laufen um die Schwäche des Königs nicht als solche erscheinen zu lassen. Der König wurde zusehends wieder munterer und zufriedener. Die Lage im Reich verbesserte sich ebenfalls.
>Bald darauf lief das ganze Volk auf Krücken. Es entstanden Krückenschulen, das Handwerk florierte bei der Erstellung neuer Krücken. Die Künstler schufen teure Designerkrücken, es gab Eliteschulen des modernen Krückenlaufes, die Polizei korrigerte falschen Krückenlauf etc., die Wirtschaft florierte und alle waren glücklich und zufrieden mit ihren Krücken. Dem Reich ging es dank der Krücken wieder gut.
>Eines Tages wurde in einem abseits gelegenen Winkel des Landes ein sonderbares Kind geboren. Es weigerte sich auf Krücken zu laufen und stellte fest, dass es auch ohne ging. Die Eltern machten sich große Sorgen, denn sie sahen Probleme auf sich zukommen. Aber das Kind blieb eigenwillig und lief auch weiterhin ohne Krücken umher. Da brachten sie es zu einem alten Mann, der als wirrer Sonderling bekannt war,um bei ihm das sonderbare Kind in die Schule zu geben.
>Es war ein versteckt gehaltener Ort ganz am Ende des Königreiches.........
>
>Gruß Samnico



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