Re: Zum Traum von Stern
Geschrieben von Lydia am 17. Dezember 2004 00:36:18:
Als Antwort auf: Re: Zum Traum von Stern geschrieben von Johannes am 15. Dezember 2004 22:53:22:
Hallo Johannes!
>> Es sind die Kräfte, die wir in uns tragen, und die nun mit der Globalisierung
>> und weltweiten Vernetzung aufeinanderprallen. Vorher waren die Konflikte noch
>> lokal, heute sind sie global und werden immer weitumspannender.
>
>Hallo Lydia,
>Du magst es ja ruhig anders sehen, aber ich sehe hier nicht nur Kräfte, die (erst) in uns sind und dann nach außen wirken. Sondern es ist ein äußerer Konflikt (der alte Mann im Traum beschrieb sie als "die alten mystischen Fehden"), der sich dann natürlich auch ins uns bemerkbar macht.
>> Es kommt darauf an, sich die Konflikte bewußt zu machen und miteinander
>> darüber zu sprechen - nur so kann Schlimmes vermieden werden.
>Wenn der Konflikt von außen kommt, so ist dies sogar besonders nötig. Denn dann wissen wir, daß wir eigentlich nicht Streit mit dem anderen haben (müßten), sondern daß wir gemeinsam von einem anderen Konflikt berührt werden (den alten mystischen Fehden aus dem Traum bzw. den Kampf zwischen Satan und Gott, wie ihn die Bibel erwähnt).
>> Dies geht aber nur durch Kommunikation mit dem Anderen, nicht durch Gewalt
>> oder Sich-Verstecken.
>Das stand doch niemals in Frage, oder? Nur, der äußere Konflikt, in den wir geraten sind, der ist damit noch nicht gelöst.Es steht für uns nicht außer Frage. Aber für andere Kulturen ist es nicht so. Andere lösen ein Problem mit Gewalt und Draufhauen ("türkischer" Weg) und andere mit Sich-Verstecken ("deutscher" Weg). Deshalb ist ja die Kommunikation wichtig, damit es nicht aus dem Ruder läuft und sich nicht unversöhnbar feindliche Parteien bilden, die das Gewebe zerreißen. Veilleicht sehe ich das aber auch falsch und es muß zur Auseinandersetzung kommen. Ich weiß nicht.
Was ich aber weiß, ist, daß wir die Kräfte in uns tragen. Sie sind nicht nur außen, aber auch nicht nur innen. Deshalb kann man es innen oder außen lösen, das ist am Ende gleich, Hauptsache, es wird irgendwann mal gemacht, denn solange meldet sich der Konflikt immer wieder - eben, bis er gelöst ist.Lydia