Re: @NoPasaran, and to whomever it concerns .....@Eichbaum
Geschrieben von Swissman am 15. Dezember 2004 01:51:50:
Als Antwort auf: Re: @NoPasaran, and to whomever it concerns .....@Eichbaum geschrieben von BBouvier am 14. Dezember 2004 23:05:52:
Hallo BBouvier,
>Sie hatten nur Karten von Europa bis Gibraltar.
>Von Paris, von Rom, von Belgien, von Portugal.
>Aber KEINE! von Russland.
>Und als sie nur 2 Kilometer zurückmussten,
>da wusste Keiner mehr, wo er war, wo die Nachbarn,
>wo die Führung, wo unterstellte Verbände....Das Beste kommt aber noch: Man möchte doch meinen, dass Stalin den Offizier, der für die Ausstattung der Roten Armee mit Landkarten zuständig war, umgehend als "Saboteur und Volksschädling" erschiessen liess... - Keineswegs: Stattdessen wurde der Mann in der Folge sogar mit höchsten Auszeichnungen dekoriert! Was insofern nicht verwundert, als dieser sich bei seinem Vorgehen peinlichst genau an die Vorgaben Stalins gehalten hatte.
Erwähnenswert ist auch die Ausstattung der Roten Armee mit einer erheblichen Anzahl Panzer, die ihre Ketten abwerfen konnten, um auf Gummirädern weiterzufahren: Auf gut ausgebauten Strassen (wie sie für Westeuropa damals schon typisch waren, die es in der damaligen UdSSR jedoch so gut wie überhaupt nicht gab) erlaubte dies dem Panzer eine bis dahin unerreichte Geschwindigkeit. - Andererseits litt darunter die Beweglichkeit im Gelände ganz erheblich. Unter den in Russland damals vorherrschenden "Strassen"verhältnissen war ein solcher Panzer absolut wertlos, da innnert kürzester Zeit schrottreif.
Und nicht zu vergessen die grossen Mengen militärischer Sprachführer, die nach Überschreiten der Demarkationslinie erbeutet wurden: Deutsch, Englisch, Spanisch, Arabisch, Kisuaheli, um nur einige zu nennen... - Diese Tatsachen mit der offiziellen Lehrmeinung, wonach der "liebe, leider etwas naive Onkel Stalin" sich von den Hitler völlig unvorbereitet überfallen lassen haben soll, ist schlechterdings unmöglich. Die Theorie mag ja weithin geglaubt werden, ist aber trotzdem schlichtwegs falsch.
mfG,
Swissman