Hurra! Neue Energiequelle entdeckt!

Geschrieben von MPW am 12. Dezember 2004 22:15:51:

Als Antwort auf: Re: Atlantis und Polsprung III (3. Teil) geschrieben von Ed Nico Mason am 12. Dezember 2004 15:52:

>Doch !!!
>Das Methan wird bei einer kritischen Temperatur am Meeresgrund und aus den Steine freigesetzt werden!!! Dies wurde eindeutig vor einer Woche bei dem der Reportage mit den Vulkanen im ZDF geklärt. Siehe Forum: Einige Forumteilnehmer wiesen sogar auf diesed Reportage hin!!
>Gruß
>Ed

Danke, Mr. Ed!

Wie konnte ich nur übersehen, daß man einfach ein paar Felsbrocken in den Ofen werfen muß, und schon kann man mit dem daraus freigesetzten Methan sein Haus heizen. Gut, ich muß die Steine vorher ein wenig erhitzen, also mit Holz anfeuern, wie bei Kohlebriketts auch, aber Steine sind viel billiger. Bauen wir also neben jeden Steinbruch ein Kraftwerk!

Um zu den wissenschaftlichen Fakten zurück zu kehren:
- Methan kann bei Vulkanausbrüchen freigesetzt werden. Dieses Methan ist aber nicht im Meeresboden gelöst, sondern stammt aus den Tiefen der Erde.
- Methanhydrat ist nur bei den normalen niedrigen Temperaturen in der Tiefsee stabil. Das sind ca. 0° Celsius. (Am Grund von Süßwasserseen sind es die bekannten 4°, aber Meerwasser enthält Salz und steht in der Tiefsee unter hohem Druck.) Sollten Vulkane oder Magmablasen den Meeresgrund erwärmen, wird das Methan freigesetzt - aus dem Methanhydrat, nicht aus dem Gestein.

Aber wenigstens beharrst du nicht mehr darauf, der Erde eine Methan-Atmosphäre zu verpassen. In niedrigen Konzentrationen steigt das Methan in die höhere Atmosphäre auf und wirkt dort als Treibhausgas. Genau wie das bekannte Methan aus den Kuhmägen... In höheren Konzentrationen erleben wir Gasexplosionen und hübsche Gasfackeln über dem Meer. Nicht gerade angenehm für ein Schiff, das da hineingerät.

Beglücke uns lieber weiterhin mit Polsprüngen, untergegangen Kontinenten und meinetwegen hammerschwingenden Dinosauriern.

Mit freundlichen Grüßen
MPW


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