Gedanken zum Tier der Frau Landinger
Geschrieben von Samnico am 08. Dezember 2004 17:07:47:
Hallo,
mal einige Überlegungen zum "Tier" beim Gesicht der Frau Landinger, 1957, in Schönhammer S. 61/62 lt. BBouvier; wer folgen möchte, braucht viel Phantasie und die Fähigkeit nüchtern-prophetische Fakten mit kindlicher Phantasie verknüpfen zu können.
Zunächst will ich mal das Gesicht der Frau Landinger voranstellen.
"Der Winter war da, und doch kein Winter, nicht kalt,wenig Frost.....das Vieh war schon im April auf der Weide. In dieser Zeit wurde viel vom Krieg gesprochen. Es wurde Korn und Weizen eingefahren, der Hafer lag an vielen Stellen bereit. (wohl ein Hinweis auf die Jahreszeit Mitte/Ende Juli - Anfang August, könnte in etwa passen...)Da kam der Krieg.......Von der Ostsee bis zur Adria reichte diese Wolke.....
(wohl der "gelbe Strich")......Da kroch unter der Wolke ein Tier hervor,nicht Wolf, nicht Bär.........der Schwanz triefte von Blut, und seine Spitze senkte sich in das Herz Indiens.
Der rechte Hinterfuss stand auf Moskau, der linke auf Prag.
Die Stadt wurde ganz vernichtet und schwamm im Blut.
Der rechte Vorderfuss stand weit im Reich,
der linke hatte Würzburg und Schweinfurt ganz zertreten....
das Tier wollte mit der Zunge den Rhein lecken, konnte ihn aber nicht erreichen.....der gelbgefärbte Himmel vermischte sich mit blutrotem Schein....
der Tod mähte...in Bayern bis vor München.....
......
von den kämpfenden Trupps ständig verfolgt, kroch das Tier rückwärts.....Nun zu meiner Interpretation. Ich habe das Tier nicht nur symbolisch gesehen, sondern mir auch ein solches Fabelwesen "bildlich" auf einer fiktiven Karte
vorgestellt. Einfach mal die Phantasie über die Vernunft gestellt.Inspiriert dazu wurde ich, indem ich durch eine Reihe fast schon unglaublicher Zufälle auf eine Bronzeplastik des "Handtiers" = Chirotherium barthii in Hildburghausen,(südl. Thüringen) neben dem Rathaus stieß. (http://inunserernaehe.hibu24.de/naehe/dino - dort Bild 16)
Dieses Handtier (Name so, da Fußabdrücke wie von einer Hand) ist insofern interessant, da seine Füße klein sind, seine Beine lang und der Schwanz schon die 1,5 fache Länge des Körpers aufweist. Bei einem Exemplar mit einer außerordentlichen Schwanzlänge (ca. 2,3 fache Körperlänge) könnten maßstabsgetreu die Schwanzspitze gut ins Herz Indiens treffen und Pfoten und Körper zugleich das von Fr. Landinger beschriebene Terrain bedrohen bzw. abdecken.Stellen wir uns also das Auftauchen des Tieres mal vor. "Es kroch unter der Wolke hervor" (Landinger). Dies ist seltsam, da der gelbe Strich bis auf die Erde reicht (Panzerfahrer sterben darin), es sich also mehr um eine undurchdringbare Wand handelt. Der Hinweis, es kroch unter der Wolke hervor, läßt darauf schließen, dass die Wolke zuerst da war, mithin ein Hinweis, dass das ganze Ausmaß der Katastrophe erst jetzt jedem sichtbar und offenkundig wird. Auch das Tier (jedes Lebewesen kommt im gelben Strich um! Gift in Atmung bedeutet Tod) kann nicht durch die Wolke gehen. Es kommt quasi von/aus der Erde hoch (ich meine irgendwo, glaube Melanie Calvet,La Salette? was von einem Tier, das aus der Tiefe der Erde kommt, gelesen zu haben). Sein Kopf steht über Dtl., kann also atmen, lediglich Teile des Körpers, des Hautpanzers sind vom gelben Strich berührt, was aber alleine nicht tödlich wirkt.
Stellt Euch immer vor, nur wo das Tier hintritt ist sichere Zerstörung, nicht aber unterhalb des Tierkörpers, es sei denn, der fällt zu Boden (vgl. Siegfried, der unter dem Leib des riesigen Drachens auch nicht unmittelbar bedroht war, es sei denn, der Drache fiele und zerdrückte ihn).
"nicht Wolf" (siehe Thomas Hobbes, Homo Homini Lupus, also nicht das Bestialische im Menschen allein ist für das Tier verantwortlich);
"nicht Bär" (auch nicht Rußland=Bär ist alleine für das schreckliche Tier verantwortlich);
aber beides spielt wohl mit rein...., aber auch noch was "anderes"?"der Schwanz triefte von Blut". Dies ist ein Hinweis, dass der Schwanz schon angegriffen wurde bzw. wild um sich geschlagen hat. Nimmt man eine Schwanzlänge an, deren Spitze bis nach Indien reicht und läßt den Schwanz kreisen, könnte er ein Gebiet abdecken, das von Sibirien über Kasachstan weiter über Iran/Irak/Saudi-Arabien etc. bis weit in den Westen der Türkei reicht.
Gerade der Nahe und mittlere Osten als ein Ort an dem viel Blut fließen soll nach einigen Prophs, wäre gut abgedeckt. Treibt der blutende Schwanz das Tier westlich? Sind die Verhältnisse im Orient so, daß sich eine Westbewegung anbietet oder als einzige Fluchtmöglichkeit bleibt?Die Passagen von den Füßen des Tieres lass ich aus Zeitgründen mal weg, da das Ganze sonst ausufern würde, obwohl dass der linke Vorderfuss Würzburg und Schweinfurt zerdrücken soll passt mir gar nicht.
"das Tier wollte mit der Zunge den Rhein lecken, konnte ihn aber nicht erreichen...."
Warum will die Zunge den Rhein lecken? Die Zunge steht für Flüssigkeitsaufnahme
bei Durst oder Erschöpfung bzw. für das sinnliche Erfassen eines Leckerbissens.
Ist also das Tier erschöpft durch die bisherigen Kämpfe? Oder gibt es am Rhein noch Widerstand, der der Zunge gefährlich werden könnte? Oder ist der Kopf schon so weit im Westen (Belgien/NL/Nordfrankreich), daß es unmöglich ist mit er Zunge aus dieser Lage den Rhein zu erreichen?Zurückweichen kann das Tier nur bedingt. Kehrt es zurück, kommt es irgendwann unweigerlich mit den Nüstern in die Wolke und stirbt.
Bricht das angeschlagene Tier aber in der von Fr. Landinger beschriebenen Position zusammen, erdrückte es auch fast die gesamten Teile Mitteleuropas.
Die Aussage "der gelbgefärbte Himmel vermischte sich mit blutrotem Schein..."
deutet an, dass das Tier sich in einem heftigen Kampf befindet und stark getroffen ist (Atombomben auf Rußland? Widerstand gegen den Angriffs aus dem Osten aus der Bevölkerung am Rhein? Panzerschlachten?)
Da Tier darf also nicht über Mitteleuropa sterben, da es sonst diesen Landstrich komplett erdrücken/zerstören würde."von den kämpfenden Trupps ständig verfolgt kroch das Tier rückwärts".
Es wird zurückgedrängt durch eine Offensive aus dem Westen, man will ja nicht, das die Masse des verendenden Tieres das eigene Land komplett zerdrückt.
Ich sag , das Tier wird schwerverletzt hinter die Wand zurückgedrängt, erstickt dabei und sein schwerer Kadaver erdrückt/zerstört noch weite Teile Osteuropas/Rußlands (Vergeltungsschlag USA?, bevor es wieder in die Erde zurückkehrt (Erdbeben, Wüste). Irgendwo stand auch, dass das Tier wieder in die Erde zurückkehrt und dabei eine Wüste hinterläßt (La Salette?)."der linke (Fuß) auf Prag. Die Stadt wurde ganz vernichtet und schwamm im Blut."
Es soll ja eine Art Impakt bei Prag geben. Der würde das Tier heftig am Rücken treffen, aber darf es nicht töten, denn es würde sonst auf Mitteleuropa fallen.
Der Impakt ist der letzte Anstoß für das Tier zurückzuweichen, durch die gelbe Wand um anschließend im Osten eine gewaltige Zerstörung auszulösen und zu verenden (Westwinde treiben Impaktwolken weit nach Osten = verendendes Tier).
Prag ist also doppelt betroffen.Gruß Samnico
- Re: Gedanken zum Tier der Frau Landinger Wizard 08.12.2004 19:15 (4)
- Re: Gedanken zum Tier der Frau Landinger Samnico 08.12.2004 20:12 (3)
- Jep (owT) Wizard 08.12.2004 21:11 (2)
- Re: Jep (owT)(Landinger)@Wizard BBouvier 08.12.2004 21:49 (1)
- Re: Jep (owT)(Landinger)@Wizard Wizard 09.12.2004 00:13 (0)
- Re: Tier der Frau Landinger...Drache mica 08.12.2004 17:36 (0)