Re: Widerspruch hinsichtlich:
Geschrieben von Lydia am 05. Dezember 2004 21:36:19:
Als Antwort auf: Re: Widerspruch hinsichtlich: geschrieben von Apollo am 05. Dezember 2004 20:46:28:
Hallo Apolo!
trotzdem bleibt da irgendwie ein Widerspruch:>Ein Jahr vor dem Beschluß einer Plenarsit-zung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei im April 1985 zu wirtschaftlichen Reformen und vor dem Beginn von Gorbatschows Programm der Glasnost und Perestroika sagte er im ersten Buch nach-weislich folgende Entwicklung voraus:
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> Ersetzung Andropows durch einen jüngeren, liberaleren Führer, eine Kampagne der falschen Liberalisierung und Demokratisierung des Systems in der Sowjetunion und in Osteuropa, Wiederzulassung der Solidarnosc in Polen, Privatisierungen staatlicher Betriebe, Verbreitung der Lüge einer gespannten Beziehung zwischen Peking und Moskau, Auflösung des Warschauer Paktes, Abzug amerikanischer NATO-Truppen aus Europa, eine für die NATO unvorteilhafte Abrüstung, Wiedervereini-gung Deutschlands, Abbruch der Berliner Mauer, Konzessionen in Afghanistan, fingierte Machtkämpfe in Moskau, Ausweitung der EU auch auf Staaten des Ost-blocks und später die Sowjetunion, gleichzeitig ein Linksschwenk in den Regierungen Westeuropas: vorwiegend sozialistische oder kommunistische Regierungen, auch im Europaparlament, amerikanische Annäherung an China, das Moskau aber treu bleibt, kommunistische Regierungen in Frankreich, Italien und Staaten der Dritten Welt, schließlich: Schaffung eines totalitären eurasischen Einheitsstaates (Kapitel 25 und 26, S. 340ff) “
>All dies sei Teil eines bereits in den Jahren 1958 bis 1960 ausgearbeiteten Plans zur Täuschung des Westens, ...Zum einen lassen sie eine EU-Osterweiterung im Zuge des Planes zzu, andererseits wollen sie das nicht.
Ich habe mich ernsthaft bemüht, aber ich kann den Widerspruch nicht auflösen. Oder ist es einfach so, daß sie die EU-Osterweiterung zuerst zulassen, dann aber wieder dagegen sind? Aber auch das wäre nicht sehr logisch oder politisch klug. Auch das wäre widersprüchlich.Lydia
>>Vorsichtig sein muß man immer. Nur gibt es da einen Widerspruch: Wieso weigert sich Rußland gegen die EU-Osterweiterung, wenn dies Teil des Planes sein soll?
>hallo Lydia
>vieleicht hast Du es im Link von Fred F. nur übersehen ?
>>Vor diesem Hintergrund könnte klarer werden, warum Moskau so ve-hement gegen eine NATO-Osterweiterung, d. h. gegen den NATO-Beitritt der Staaten eintritt, die im Zuge dieses Plans innerhalb kürzester Zeit überrannt werden müßten, um ins Herz Europas vorzustoßen. In der neuen russischen Militärdoktrin von 1993 heißt es zwar: Die Russische Föderation betrachtet keinen Staat als ihren Gegner. Unter den möglichen Quellen einer militärischen Gefahr ist allerdings ausdrücklich die Rede von der Erweiterung militärischer Bünde und Bündnisse zum Nachteil der militäri-schen Sicherheit und der Interessen der Russischen Föderation.<
>gruss apollo
- Re: Widerspruch hinsichtlich.." Trojanische Pferde " ..? Apollo 05.12.2004 22:24 (0)