Wichtig!! Putins Mama, heute auf arte um 22.30

Geschrieben von Tasco am 25. November 2004 15:22:

Vera Putina war ein ganz normale russische Frau - bis sie im Jahr 1999 in Wladimir Putin, dem neuen russischen Präsidenten, ihren Sohn zu erkennen glaubte, den sie seit dessen Jugend aus den Augen verloren hatte. Vera ist sich ihrer Sache sicher - auch ihre Familie und ein Großteil der Einwohner ihres kleinen Dorfes in Georgien sind es. Ist Veras Sohn Wladimir Wladimirowitsch Putin wirklich der derzeitige russische Präsident? Niemand weiß, wer die wahren Eltern des Mannes sind, der sich selbst als Waise bezeichnet. Vielleicht wird man es nie wissen. Doch die Geschichte der äußerst temperamentvollen alten Dame gibt Einblick in den Alltag eines unbekannten Landes: Georgien. Vera ist rührend und heiter, wenn sie von sich erzählt. Trotz ihrer Erfahrungen mit dem Sowjetregime, der Nöte der Vergangenheit und der jetzigen Schwierigkeiten ist ihr nach Lachen und Tanzen zumute. Sie ist russischer Abstammung und ging mit ihrem Sohn, dessen Vater sie bald verlassen hat, nach Taschkent, um in einer Fabrik zu arbeiten. Dort lernte sie ihren zweiten Mann kennen, dem sie in das kleine Dorf in den Karpaten folgte - weit weg von ihrer Heimat. Sie erzählt von ihrem entbehrungsreichen Leben, dem Verlust ihres Sohnes, den sie ihres zweiten Mannes wegen bei ihren Eltern zurücklassen musste. Man versteht, wie diese alte Frau zu dem geworden ist, was sie ist. In kleinen Szenen skizziert der Film das Dorfleben von heute, das sich im Übrigen kaum von demjenigen vor 50 oder hundert Jahren unterscheidet. Veras Persönlichkeit und das Schicksal ihres Sohnes bieten einen guten Einstieg in die Geschichte des Landes, doch es ist vor allem die Darstellung der heutigen Lebensverhältnisse, die den Film interessant macht.



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