Re: Warum die US-Aerikaner sich mit der "Ostküste" gleichsetzen

Geschrieben von Der Berliner am 21. November 2004 18:24:59:

Als Antwort auf: Re: Warum die US-Aerikaner sich mit der "Ostküste" gleichsetzen geschrieben von Der Berliner am 20. November 2004 08:59:37:

Dies war eine Antwort auf einen von Johannes gestarteten Thread, der schon im Archiv war. Es ist hier automatisch hochgerutsch oder ich habe mich "dappig" angestellt.

Aber: Für mich ist das nicht eine Frage von entweder/oder. Als Berliner kann man sicher kein Freund der SU/RU sein. Aber in meiner Argumentation gegen die US of A habe ich im Sinne von "sowohl/als auch" gedacht.

Natürlich muß sich Europa pragmatisch mit den USA arrangieren, aber deswegen dürfen wir nie deren wahres Gesicht und Absichten vergessen.

Der Berliner


>

Das amerikanische Volk hat unter den Kriegen zwar nicht genauso gelitten wie die Europäer, aber auch die Amerikaner haben ihre Söhne darin verloren.

>Was für ein Blödsinn!
>Die ganz überwiegende Teil der US/UK-Bevölkerung billigt noch heute die bestialischen Massenmorde an Zivilisten durch Bombenterror. Sie zogen freiwillig und mit großer Freude in den Krieg! Ich habe im UK länger gelebt und Familie dort und mir Yankees (leider) geschäftlich viel zu tun.
>Auch wenn sie der offizillen Geschichtsschreibung widerspricht: Von deutscher Seite gab es zu keinem Zeitpunkt vergleichbare Verbrechen gegen Zivilisten der allierten Länder.
>
Für die "Ostküste" mag das zutreffen, nicht jedoch für die USA! An Reagans Amerika ist in meinen Augen nichts auszusetzen!

>Ich wünschte, diese Differenzierung würde man endlich mal bei Deutschen anwenden, denn nur hier ist sie angebracht.
>Die Masse der Menschen in US/UK wußte von den allierten Verbreichen und billigte diese Massaker! Kaum ein US-Bürger sagt heute, daß Dresden, Hiroshima etc. Verbrechen waren. Harris hat kürzlich ein neues Denkmal bekommen.
>Allein diese Billigung macht die USA (und geringer auch UK), d.h. die Menschen auf der Straße schuldig, während man diese Pauschalschuld heute allein "den Deuschen" anlastet, von denen nachgewiesen die große Masse die Nazi-Verbrechen gar nicht kannte, geschweige denn gebilligt hätte.
>Darum und weil US/UK nichs gelernt haben, weil es heute noch genauso ist, weil dieser verfluchte Nationalismus ("Right or wrong, my county") stärker denn je ist, deshalb muß mindestens jeder Franzose, Italiener, Deutsche etc. dieses Land (und UK, falls sie sich nicht bald europäisieren) als Feind erkennen!
>
>Der Berliner
>
>>>Ihnen fehlen entweder die grundlegendsten Geschichtskenntnisse oder Sie ignorieren diese, weil die Fakten nicht in Ihr Weltbild passen.
>>Weder noch, ich bin nur in der Lage zu unterscheiden, zwischen dem, was für mich die USA sind, nämlich im 20.Jh. das freiheitlichste Land auf Erden, und dem was Sie ganz richtig die "Ostküste" nennen! Die "Ostküste" hat mit den USA weitaus weniger gemeinsam als mit der Sowjetunion!
>>>Die einzige Nation, die von den zwei barbarischen WK des 20. Jhts profitiert hat, das waren die USA. Deshalb sind sie ja auch alles getan, um unter eklatantem Bruch des Völkerrechts daran teilnehmen zu können.
>>Wer hat denn davon profitiert? Die amerikanische Nation, das amerikanische Volk, oder die "Ostküste"? Das amerikanische Volk hat unter den Kriegen zwar nicht genauso gelitten wie die Europäer, aber auch die Amerikaner haben ihre Söhne darin verloren.
>>>Und nachdem WW1 so viel Profit brachte, haben sie gleich darauf zwei Gegenpole finanziert: öffentlich anerkannt die Rotfaschisten, (noch) nicht öffentlich anerkanntt die Braunfaschisten. Beide haben sie mit Waffen beliefert und die anderen dazu noch!
>>>Dividere et impera! Um vom Leid anderer zu profitieren! Macchiavelli in Reinkultur!
>>Für die "Ostküste" mag das zutreffen, nicht jedoch für die USA! An Reagans Amerika ist in meinen Augen nichts auszusetzen!
>>>Man könnte allenfalls darüber diskutieren, ob es die "USA" waren oder "nur" die "Ostküste" oder wie immer man diese Kreise nennen mag, die seit langem das Ruder führen und offentischtlich ihre generations-übergreifende Pläne realisieren.
>>Darüber muss man diskutieren! Diese Entscheidung zu treffen ist von grösster Bedeutung, vor allem deshalb, weil im geplanten 3.Weltkrieg die USA als letzte Bastion der Freiheit gestürzt werden sollen! Das geht, ganz nebenbei, so nämlich auch aus unseren Prophezeiungen hervor!
>>>Als Berliner habe ich schon als Teenager zu Inselzeiten aus Bauchgefühl gesagt, daß meine Heimatstadt von US und SU besetzt und von Briten und Franzosen beschützt wird, denn die wußten: wenn Berlin fällt, fallen Paris und London. Erst viel später lernte ich die Fakten kennen, die dieses Gefühl bestätigten.
>>Wenn Deutschland heute noch einmal so wie gegen Ende des Zweiten Weltkrieges besetzt werden würde, und ich könnte mir aussuchen ob ich in der sowjetischen oder der amerikanischen Zone leben möchte, dann würde ich immer die amerikanische Zone wählen, mir ist kulturelle Einfalt und ungesundes Fastfood nämlich lieber als kommunistische Zwangsarbeit und Mangelwirtschaft! Lieber Freiheit und McDonalds als kommunistisches Gefängnis und leere Geschäfte!
>>Gäbe es noch eine dritte Wahl, eine deutsche Wahl, dann würde ich natürlich diese wählen, davon sind wir im Moment aber sehr weit entfernt. Übertragen auf die gegenwärtige Weltpolitik würde ein deutscher bzw. europäischer Alleingang, wie schon von Johannes erörtert, eine umfassende atomare Bewaffnung der Bundeswehr bzw. einer europäischen Armee erfordern.
>>Glauben Sie, Herr Berliner, dass unser linksliberal dominiertes Europa dazu bereit wäre?!
>>>Alle, aber auch wirklich alle Fakten zeigen derzeit, daß die gleichen profitgierigen (ich bin sicher kein Sozialist) Herrscherkeise der USA jetzt mit WK3 noch mal kräftig abkassieren wollen!
>>Da irren Sie sich aber gewaltig!
>>Beweis dafür ist die Verteilung der militärischen Kräfte, während die USA mit dem Krieg im Irak schon an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt sind und in den USA seit Jahren keine strategischen Waffen mehr entwickelt oder angeschafft wurden, rüstet der Ostblock so, als ob er sich auf eine grosse Auseinandersetzung vorbereitet. Wer würde gegenwärtig wohl gewinnen, wenn ein strategisch abgerüsteter Westen auf einen strategisch aufgerüsteten Osten treffen würde?!
>>>Angesichts der extrem nationalistischen, ignoranten und schlicht unerreicht dummen Überheblichkeit der USA und leider auch der meisten Bewohner dort, kann ich nicht anders, als deren natürlicher Gegner zu sein - gerade weil ich Europäer bin.
>>Sicher, die amerikanische Mentalität ist traditionell nicht für ihren geistigen Tiefgang bekannt, aber was haben die Europäer für eine Alternative, als sich mit den USA zu verbünden? Selbst aufrüsten? Wie realistisch ist das?
>>>Insgesamt hat in den letzten 100 Jahren niemand mehr Leid über andere Völker gebracht als die USA - direkt oder indirekt durch die SU und andere, die ohne die Hilfe der USA diese Verbrechen so nie hätten begehen können! Insofern muß ich den größten Teil der unermeßlichen Verbrechen der SU per Saldo den USA anlasten.
>>Da wollen wir mal nicht vergessen, dass die amerikanische Nation unter den Kriegen, die sie gegen die Stellvertreter der Sowjetunion führten nicht unerheblich gelitten haben. Was im Namen des Kommunismus geschehen ist, mag man vielleicht der "Ostküste" anlasten können, ganz sicher aber nicht den USA. Ich wiederhole noch einmal, die "Ostküste" hat mehr mit der Sowjetunion gemeinsam als mit den USA!



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