Irak: Große Mengen atomwaffenfähiger Sprengstoff verschwunden
Geschrieben von Johannes am 25. Oktober 2004 13:58:46:
Als Antwort auf: NACHRICHTEN (Montag, 25.10.) (owT) geschrieben von Johannes am 25. Oktober 2004 13:57:45:
Hallo Forum,
ich hatte ja die Tage schon geschrieben (hier), daß ich ernsthafte Gründe für einen weiteren Krieg sehe, voraussichtlich im Nahen Osten.
Mein Gedanke: Aus meist kleinen Meldungen, nicht reißerisch aufgemacht, geht hervor, daß wichtige Materialien zum Bau von Atombomben verschwunden sind. Was ich damals nur befürchtete, den passenden Link aber nicht nennen konnte, hat Swissman nun gefunden:
Seoul (AFP) - Pakistanische Atomwissenschaftler halten sich nach Angaben aus Südkorea möglicherweise in Nordkorea auf und helfen dort beim Aufbau eines Atomwaffenprogramms. ... "Neun pakistanische Nuklearwissenschaftler werden vermisst, seit sie vor sechs Jahren ihr Land verlassen haben, ....
(mehr: http://de.news.yahoo.com/040620/286/42zzr.html)Die mögliche Konsequenz aus solchen Meldungen: Einige der pakistanischen Atomwissenschaftler arbeiten bereits in geheimen Labors für den Iran. Und wer die Bombe verhindern will, der muß entweder sämtliche Wissenschaftler finden, die daran beteiligt sind, oder er muß Anlagen und Material zerstören, die für den Bau der Bombe erforderlich sind. Da es schwer sein dürfte, alle beteiligten Wissenschafter zu finden und gefangen zu nehmen, fürchte ich, daß ersatzweise die Einrichtungen und Reaktoren bombardiert werden, bevor es eine neue islamische Atombombe gibt, die sich dann gegen Israel richten könnte.
Heute überrascht die Netzeitung mit einer neuen Meldung:
Im Irak sind große Mengen Sprengstoff von einem ehemaligen Militärstützpunkt verschwunden. Die Internationale Atomenenergiebehörde geht davon aus, dass mehrere hundert Tonnen fehlen.
...
Das irakische Wissenschaftsministerium habe die IAEA am 10. Oktober über das Verschwinden von rund 350 Tonnen Sprengstoff informiert. Die Agentur habe anschließend den Bericht untersucht und fünf Tage später die multinationalen Streitkräfte informiert, so die Sprecherin weiter. «Wir wissen aber weder, wann das explosive Material abhanden gekommen ist noch was mit ihm geschehen ist.»Bei dem Sprengstoff handelt es sich laut einem Bericht der «New York Times» unter anderem um «HMX» und «RDX», die sowohl als konventioneller Sprengstoff als zur Zündung von Atombomben oder für Raketensprengköpfe genutzt werden können. ...
(mehr: http://www.netzeitung.de/spezial/irak/310561.html)Meine Ansicht nach handelt es sich hier um reale Gefahren. Sich hier also drüber zu streiten, ob OBL nun real als Einzelperson Anschläge koordiniert oder ob sein Name als Synonym für die tatsächlichen Gefahren steht, das ändert nichts an den Problemen an sich. Sprich, wir sollten uns auch nicht zu sehr mit unwichtigen Details beschäftigen, sondern lieber aufmerksam die Nachrichten verfolgen und mit den Prophs abgleichen. Hierbei erscheinen mir die Randmeldungen besonders interessant, die nicht reißerisch im Mittelpunkt stehen, gerade auch aus lokalen Medien in den entspechenden Ländern (Pakistan, Iran, Syrien, ...?), wenn jemand Zugriff darauf hat.
Gruß
Johannes
- Re: Irak: Große Mengen atomwaffenfähiger Sprengstoff verschwunden DNS-Freak 25.10.2004 21:00 (3)
- Re: Irak: Große Mengen atomwaffenfähiger Sprengstoff verschwunden Trickster 25.10.2004 23:22 (2)
- Re: Irak: Große Mengen atomwaffenfähiger Sprengstoff verschwunden Otto 26.10.2004 12:46 (1)
- Re: Irak: Große Mengen atomwaffenfähiger Sprengstoff verschwunden Trickster 26.10.2004 19:03 (0)