Re: "Antichrist " - zeit fuer eine begriffsbestimmung?

Geschrieben von detlef am 24. Oktober 2004 05:31:08:

Als Antwort auf: Re: Antichrist wird sein: geschrieben von BBouvier am 24. Oktober 2004 03:07:10:

hallo,

>>zum thema antichrist sei gesagt, dass er ein mann ist der sehr beliebt und hohes ansehen hat. alles andere würde auch nicht funktionieren damit er seinen plan vollziehen kann.
>>gruß
>>Bob
>
>Ich möchte mal dazu ganz schüchtern bemerken,
>dass zum Antichristen keine einzige Schau voliegt.
>Wo er regiert.
>Wer ihn unterstützt.
>Wann er denn mal kommt.
>Wen er beherrscht.
>Was er will.
>Was die Kirche zu ihm sagt.
>Wie er seine Pläne verwirklicht.
>Was die Auswirkungen sind.
>Was er unternimmt.
>Wo er herkommt.
>Wer seine Gegner sind.
>Wie er an die Macht kommt.
>Wie sein Ende ist.
>NICHTS!
>Gar nichts!
>Und das gibt mir doch ganz erheblich zu denken.
>Und:
>Dass er beliebt sein soll,(siehe oben)
>das ist eine logische Vermutung über ein Phantom.
>Mehr aber nicht.
>Nostradamus erwähnt "Antichristen" nur pauschal und im Plural(!!):
>Auch schon mal Jemanden als "einen scheusslichen Antichristen".=>
>Napoleon, Stalin, vielleicht auch Pol-Pot
>und Dergleichen waren sicherlich Welche in diesem Sinne.
>So ein "Typ" wird auch in den Feldpostbriefen am Rande(!)
>erwähnt.
>Aber zu diesem bestialischen Supermonster sollte es doch wohl
>etwas handfestes geben, wenn etwas dran sein sollte.
>Z.B. bei Nostradamus.
>Gelle?
>BB(CCPCED)

imho ist es wohl langsam zeit, dass wir uns an das (wahrscheinlich konfliktbeladene) thema einer begriffsbestimmung zu dem wort "antichrist" machen.

spaetestens durch die filmindustrie assoziieren wir wohl alle mehr oder weniger das selbe mit dem wort: den sohn satans, des teufels...
ferner haben wir uns (warum eigentlich?) angewoehnt, mit dem begriff antichrist einen politiker zu erwarten.
(zugegeben, politiker sind selten gut, aber die meisten sind doch eher jaemmerlich oder mittelmaessig, und nicht abgrundtief boese)
ich denke, wir muessen da vielleicht mal anders ran:
wenn der "christ(us)" keine weltliche, sondern eine geistlich/religioese macht ist, so wie ich das verstehe, dann sollte sein widersacher logischerweise auch kein weltlicher, sondern ein geistlich/religioeser fuehrer sein.

dann kaemen fuer die jobbeschreibung also nicht die ueber die jahrhunderte genannten kandidaten in frage. (so wie attila, napoleon, hitler und bush - wobei letzterer sich in seiner mittelmaessigkeit eigentlich noch nicht fuer den "erlauchten kreis" qualifiziert hat. ich habe ihn nur einbezogen, weil er in letzter zeit hin und wieder in diesem zusammenhang genannt wurde.)
als folgerichtige kandidaten kaemen dann nur verkuender von nicht oder anti christlichen heilslehren in frage.
und auch nur solche, die nach christus gewirkt haben.
(also mohamed, smith (der mormonengruender) rev. moon, eventuell marx, wenn man den heilslehreartigen charakter seiner theorie gelten lassen will,)
je nach gusto, und konfession, koennte man noch luther oder jeden beliebigen papst, oder jeden der patriarchen der orthodoxen, und/oder einen haufen sektengruender in die kandidatenliste aufnehmen.

oder einen geistlich/religioesen fuehrer, der noch nicht in erscheinung getreten ist.
ach ja, wenn man "antichrist" woertlich nehmen will, koennte es auch ein atheist oder nihilist sein.

bitte, ich erwarte argumente, warum es ein politiker sein soll. (schliesslich scheint ihr ja alle davon auszugehen.)

wenn wir mal in dieser richtung suchen wuerden, finden wir vielleicht doch hinweise in den prophezeiungen, die wir bis jetzt einfach uebersehen?

nur um das ganze mal in schwung zu bringen, eine spekulation:
wenn nun der von den mohammedanern erwartete "mahdi" der von den christen gefuerchtete "antichrist" sein sollte?

gruss,detlef
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