Wachstum. Achillesferse.

Geschrieben von Guerrero am 23. Oktober 2004 15:33:01:

Als Antwort auf: Sehe ich ähnlich, aber geschrieben von Georg am 23. Oktober 2004 13:47:24:

>
>Hallo Guerrero,
>Die Sache ist eher theoretischer Natur,
>
>Was du meinst sind wohl Fremd(geld-)kapital, bzw. Eigen(geld-)kapital zum investieren.
>Das kann man natürlich auch als Produktionsfaktor sehen, bzw. zu denen dazuzählen.
>Das zu Grund liegende Problem ist also:
>Wie definiere ich Geld:
>
>(1)
>Für die Lehrbuchökonomen ist mehr oder weniger alles Geld, da weis keiner so genau, wo Geld aufhört und anfangt (bei Aktien?), deshalb wird dann Geld auch zum Produktionsfaktor........usw
>
>(2)
>Bei den zinslosen Geldtheoretikern ist das alles viel schöner gegliedert.
>Geld sind nur Scheine und Münzen.
>Guthaben sind Anrechte auf Geld und daher kein Geld im strengen Sinn und daher auch kein Produktionsfaktor
>Schulden sind Verpflichtungen auf Geld und daher auch kein Geld und können daher auch kein Produktionsfaktor sein.
>
>Bin deiner Meinung, bis auf die Frage der Überschuldung,
>Wie du sicherlich weißt, habe ich oben darzulegen versucht, dass Überschuldung weniger oder nicht nur die Schuld der/einzelner Menschen oder liederlicher Politiker ist, sondern zwangsweise durch die Gesetzmäßigkeiten des Systems erfolgen muß.
>
>Aber da hängst du wohl einer anderen Schule an als ich, viele wollen - wie ich das auch hier merke - das nicht wahr haben.
>Würde sich keiner mehr weiterverschulden, käme es sofort zur Deflation - Krise wie in den 30er Jahren. Insofern sind, die die das Joch der Verschuldung weiter auf sich nehmen, Voraussetzung dafür, dass überhaupt noch jemand z. B. ein Auto kauft.
>Insofern auch Voraussetzung für das Zurückzahlen können des Fremdkapitals in der Autozulieferindustrie.
>
>mfG
>Georg

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Buen día.

Mein lieber Georg.

Wir sind uns näher als es den Anschein hat.
Dass unser System des Wachstums seine Grenzen erreicht hat,
ist uns beiden sicherlich klar.
(Wachstum in allen Bereichen,
also Geld, Ware, Arbeit, Konsum ...)

Da unser System auf Wachstum aufgebaut ist,
bricht es auch daran zusammen.

Die Folgen sehen wir schon länger.

Wenn ein Wachstum von "nur" 1.5% im nächsten Jahr
keine Verbesserung der Lage ermöglicht und mindestens
2.5% Wachstum erreicht werden müssen,
um ein paar Arbeitslosen einen neuen Job zu ermöglichen,
so zeigt das ja deutlich das Problem.

Schönes Wochenende.

Saludo
Guerrero




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