Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft?
Geschrieben von STYKER am 18. Oktober 2004 16:13:20:
Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft?
Selten gab es in der Menschheitsgeschichte eine solche Verunsicherung, ja zum Teil auch Ängste, über die uns bevorstehende Zukunft. Ist es Legitim, über diese Ängste, Verunsicherung
öffentlich und laut nachzudenken, zu diskutieren, zu publizieren ohne von jemanden als Terrorist, Querulant, Antisemit oder ähnliches hingestellt zu werden?Tatsache ist, dass die Ereignisse vom 11. September 2001 unsere Welt, nicht nur die der Amerikaner, auf den Kopf gestellt haben. Die Geschehnisse dieses Tages, haben uns aufgezeigt, dass es für die Menschen auf dieser Welt kein Tabu mehr gibt. Eine ethische Grenze wurde an diesem Tage überschritten und man hat die Befürchtung, dass dieser Schritt nur einer der ersten gewesen war. Es ist nicht mehr auszuschließen, dass noch schlimmere Dinge uns Menschen heimsuchen können, an welche wir im Moment nicht im Entferntesten zu denken vermögen.
Die Weltwirtschaft gerät ins Wanken
Negativmeldungen aus verschiedenen Bereichen der Weltwirtschaft reißen nicht ab. Stellenanbau,
Standortschließungen, Aktienverluste, Rekordpreise im Ölhandel, Börsentalfahrten, schlechte Indikatoren, die den Erwartungen verschiedener Wirtschaftsexperten nicht entsprechen sind nur ein kleines Beispiel dessen, mit was die Menschen hier zu Lande in den vergangenen Tagen und Wochen über die zahlreichen Medien konfrontiert werden.Viele sprechen von Reformen, geloben Besserung und zeigen eine positive Zukunft auf, doch die Menschen spüren im tiefsten Inneren, dass „etwas“ in der Luft liegt. Diese Angst verstärkt sich immer mehr mit den einzelnen, populistischen Meldungen die Einzelschicksale treffen. Doch auch diese Meldungen mehren sich mehr und mehr.
Umso schlimmer ist es aber, dass niemand anscheinend in der Lage ist, genau zu definieren was genau unternommen werden muss damit wir aus dieser Misere herauskommen. Hinzu kommt, dass man die Menschheit massiv belogen hat. Belogen wurden wir von der amerikanischen Regierung, die bisher immer das Aushängeschild von Demokratie und Gerechtigkeit war. Das amerikanische Vorbild hat sich mit dem Krieg gegen den Terrorismus sehr stark in das Negative gewandelt.
Festzuhalten ist, daß der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 ein barbarischer Akt gewesen ist, der mit gar nichts bisherigem auf der Welt zu vergleichen ist und auch unentschuldbar ist. Eigenartig ist aber, das bis zu diesem Tage, die Weltöffentlichkeit von der Terrororganisation „El Kaida“ noch nie etwas gehört hat und nur einige Stunden nach dem Anschlag, waren die Namen und Bilder der beteiligten Terroristen überall in den Medien zu sehen. Äußerst merkwürdig finde ich persönlich.
Wenn dies tatsächlich der Fall gewesen wäre, dass die Geheimdienste etc. so gut recherchiert haben, dann hätten sie auch im Vorfeld wissen bzw. ahnen können, das etwas passiert und dementsprechend die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen können. Aber, wenn man den Ablauf dieses Terrorschlages, welcher von vielen Medienanstalten mehrfach aufbereitet wurde, zurückverfolgt, dann muss es nur so von Pannen und Missverständnissen geregnet haben. Daher steht, und nicht nur bei mir, ein Zweifel im Raum, ob hier nicht jemand aus den eigenen Reihen nachgeholfen hat. Wer aber hat denn ein solches grauenhaftes Interesse, so einen Terroranschlag zu befürworten, ohne dabei an die Folgen zu denken, welche nicht absehbar sind?
Wir Menschen hier in Europa haben diese Bilder des Grauens noch genau in Erinnerung und wir waren wie gelähmt, weit entfernt vom Ort des Geschehens. Der „Feind“ war schnell ausgemacht und die Sorgen und Ängste, was die Folgen aus einem Krieg sein könnten, haben uns alle beschäftigt wie noch nie zuvor. Die amerikanische Regierung hat immer wieder behauptet, Massenvernichtungswaffen seien im Irak mit dem Ziel, eines Tages gegen die westliche Hemisphäre eingesetzt zu werden. Verbindungen vom Irak zu der Terrororganisation „El Kaida“ wurden genannt und es stand für die amerikanische Regierung fest, Saddam Hussein, Präsident des Iraks muss dafür bezahlen.Bezahlen aber für was? Heute, im Jahre 2004, kurz vor den Wahlen in den USA, wissen wir, dass die amerikanische Regierung ihre Fehler eingeräumt hat. Es gab nie irgendwelche Massenvernichtungswaffen in dem Irak, es gab auch keine Verbindung zur „El Kaida“. Der Irak wurde stattdessen von seinem „Diktator“ von den USA befreit, und das Land liegt nun nach einem Jahr nach dem Kriege total am Boden und keiner kann sich einen Reim machen, wie dieses Land regiert werden soll. Noch schlimmer ist für mich die Frage, mit welchem Recht, haben die Amerikaner den Irak angegriffen? Alles nur Vermutungen, die sich nicht bestätigt haben. Was geschieht mit all diesen Menschen, die die USA festgenommen hat und in Guatanamo Bay interniert hat? Mit welchen Gründen bzw. Rechtsgrundlage wollen die Amerikaner die in Irak inhaftierten Menschen, Soldaten, Politiker und Anführer, inkl. Saddam Hussein anklagen?
Es stellt sich nämlich die Frage, wer sich hier falsch verhalten hat? War es der Irak, der zwar in der Vergangenheit negativ in Erscheinung getreten ist, aber sich alles im allem zurückgehalten hat oder waren es die Amerikaner, die Völkerrechtswidrig dieses Land in die Steinzeit gebombt haben?
Nun, die Iraker bzw. deren Führung haben sich auch nicht mit Ruhm bekleckert, als Sie Giftgas gegen die Kurden eingesetzt haben, aber das war ein „internes“ Problem der Iraker. Menschenrechtlich betrachtet, gilt dieses Selbstverständlich zu Verachten, aber wie viele Orte auf der Welt gibt es, wo der Mensch nichts mehr zählt? Ich könnte Ihnen hier eine unzählige Liste von Ländern aufführen, wo die Menschenrechte mit den Füssen getreten werden, und zum grossen Teil, werden mit diesen Ländern Verträge, Kooperationen und Wirtschaftsbeziehungen eingegangen.
Demnach müsste man, so absurd wie das klingen mag, Saddam Hussein und seine Gefolgschaft aus der Gefangenschaft entlassen und als freie Menschen ziehen lassen. Es gab offiziell nicht einen Grund, die irakische Führung anzugreifen. Diese Machtenthebung ist quasi illegal gewesen.
Diese Politik der „Präventivschläge“ wird uns noch eines Tages in das Chaos stürzen. Der Irak
ist weder sicherer noch hat sich etwas nach dem Krieg gegen den Irak gebessert. Im Gegenteil, der Hass der moslemischen Bevölkerung hat sich umso mehr verstärkt und der Terrorismus, falls es bis dato in vielen Regionen nicht vorhanden war, hat einen sättigenden Nährboden gefunden. Und noch viel schlimmer wird es, dass man nicht nur die Nationen in dieses Dilemma einbezieht, sondern dass man das zum Teil auch mit Hilfe der Medien so polemisiert, dass daraus ein Glaubenskrieg zwischen Moslems, Christen und Juden geworden ist. Somit werden auch unschuldige Menschen, die überhaupt nicht der Meinung, wie der der amerikanischen Führung sind, in diesen Konflikt einbezogen. Trauriges Beispiel dieser Art ist der Terroranschlag im März dieses Jahres in Spaniens Hauptstadt Madrid. Der Großteil der spanischen Bevölkerung, sowie u.a. auch der italienischen Bevölkerungen waren gegen einen Militäreinsatz im Irak. Nur die Führungen dieser Länder, die sich aus der Beziehung zu den USA wirtschaftliche und evtl. andere Vorteile versprachen, haben nicht auf Ihr Volk gehört und das Ergebnis ist leider uns allen bekannt. Mittlerweile haben sich die Spanier aus dem Irak zurückgezogen und die Regierung Spaniens konnte sich auch nicht mehr länger an der Macht halten und hat einen Denkzettel vom spanischen Volk bei der nächsten Wahl erhalten.Für mich als Europäer hat sich nach dem Krieg gegen den Irak nichts verbessert. Weder fühle ich mich sicherer noch habe ich das Gefühl, dass in der Zukunft alles besser wird. Im Gegenteil, die Angst eines Anschlages auf europäischen Boden war noch nie so groß und die Folgen aus dem Krieg spüren wir in wirtschaftlicher Sicht deutlich auch in unseren Regionen. Die Lebenshaltung ist teurer geworden, die Preise für Rohöl schießen in ungeahnter Höhe empor, was sich bei uns in vielen Bereichen niederschlägt. Unsere eigene Wirtschaft leidet darunter und die Folgen von Arbeitslosigkeit etc. sind durchaus ein ernst zu nehmendes Thema. Abgesehen davon, werden wir von den eigenen europäischen Regierungen zur Vorsicht und zur Umsicht aufgerufen, was den Terrorismus betrifft. Terrorismusbekämpfung ist das Schlagwort und dafür werden alle Register gezogen, ob in Form von verschärften Sicherheitsmaßnahmen, Ausweisen mit biometrischen Merkmalen usw. Und bei dieser Gelegenheit, wird der gläserne Bürger immer weiter propagiert und alles um den einzelnen Bürger wird genau durchleuchtet. Sein es die Gewohnheiten, die Bankkonten usw. Wenn man sich aber dieser „gläsernen“ Gesellschaft entziehen möchte, dann kann gleich der Verdacht erhoben werden, dass man ein „Terrorist“ ist. Mal ernsthaft, wer lässt sich denn gerne in die eigenen Karten schauen? Man muss ja nicht gleich böse sein und irgendwelche Schweinerein aushecken und das eigene System angreifen, hier geht es mehr oder weniger um die eigene Persönlichkeit. Aber dieses Recht wird nach und nach, mit der scheinheiligen Begründung des Terrorschutzes nach und nach unterwandert und eines Tages wird man nicht mehr in seinen eigenen vier Wänden auf die Toilette gehen können, oder dabei behelligt zu werden.
Soviel zu dem Thema „Sicherheit“. Abgesehen davon, kann man, wenn man sich mal mit der Bibel und deren Offenbarung auseinandersetzt, vielleicht besser verstehen, was damit gemeint ist. Ich glaube sogar, dass die Aussagen in der Bibel in der Offenbarung für unsere Zeitrechnung zu sehen sind. Aber ich möchte mich jetzt nicht mit dem Glauben beschäftigen sondern möchte weiterhin bei den Fakten bleiben.
Nach dem schlimmen Terroranschlag in New York, haben die Amerikaner sich das Recht herausgenommen Präventivschläge gegen andere Nationen zu führen, wo sie der Meinung sind, sie könnten eine Gefahr für die USA und / oder Ihre Verbündeten bzw. Interessen darstellen. Dieses Recht ist ein zweischneidiges Schwert.
Ich behaupte einmal, dass der Durchschnittsbürger in Europa über mehr Allgemeinwissen verfügt als der, in den Vereinigten Staaten. Zumindest kannte sich ja deren Präsident, George W. Bush, nicht einmal mit der Geographie der Welt aus. Schlimm genug, aber ich denke, dass die Präsidentschaft auch positive Werte beim derzeitigen US-Präsidenten bewirkt hat. Er weiss nun hoffentlich auch, wo Italien, Spanien, Bosnien-Herzogowina usw. liegen.
Dieses Allgemeinwissen in Europa lässt es aber auch zu, dass die Bevölkerungen der einzelnen Nationen, die Sachlage kritischer beurteilen. Kritischer in Bezug auf die wahren Interessen eines Krieges im Irak. Für die meisten Menschen hier in Europa war der wahre Kriegsgrund eigentlich von vorne herein klar. Es ging um das Rohöl!
Die Ölkriege
Wenn wir unsere Zeit im 21. Jahrhundert beschreiben wollten, könnte man diese Zeit auch als die Zeit der Ölkriege benennen.Beginnen wir einmal mit Russland. Russland, ein riesiges Territorium, Supermacht und einst der Gegner der USA hat vor kurzem einen kleinen demokratisch-diktatorischen Geniestreich in der Entmachtung eines Privatkonzerns, namens Yukon, Schlagzeilen gemacht. Interessanterweise werden Steuerschulden als Grund für diese Aktion der russischen Regierung gemacht aber wir können ja mal wieder ahnen, um was es wieder in Wirklichkeit geht. Natürlich, es geht mal wieder um das Rohöl. Rohöl, ist zur Zeit der Rohstoff, der über Sieg oder Niederlage entscheiden wird. Wer die Kontrolle des Rohöls inne hat, der bleibt im Rennen, der Rest, darf sich den Entscheidungen dieser Mächte unterwerfen. Russland hat sich mit dieser Aktion, die schützende nationale Hand über die Erdölreserven in Russland, ursprünglich im Besitzt des Privatunternehmens Yukon, unter den Nagel gerissen. Ist das korrekt? Wer Mut hat, möge bitte hervortreten…
Keine andere Nation. Niemand aber auch niemand hat von offizieller Seite aus diesen Schritt mit Konsequenzen angemahnt, man will es sich ja nicht mit dem neuen Partner verscherzen. Das wird schnell als „russisches“ Problem abgetan und hat den Rest der Welt nicht näher zu interessieren.
Leider reißen die Meldung um die Krisenregion im Kaukasus auch nicht ab. Immer wieder und häufiger flimmern Newsticker über die Bildschirme und erwähnen dabei Tschetschenien und die entsprechenden Nachbarrepubliken. Auch hier gibt es wieder eine traurige Bilanz zu verbuchen.
Eine weitere, unsichtbare und ethische Grenze wurde überschritten. Bei der blutigen Geiselnahme in Beslan wurden Frauen und Kinder an ihrem ersten Schultag zu Geiseln und Opfern von moslemischen Extremisten. Über hunderte Tote Kinder und Mütter hat das Land zu beklagen gehabt und schenkt man den Aussagen der Menschen vor Ort den Glauben, so haben die Terroristen mit vollautomatischen Waffen wahllos in die Kindermenge geschossen.
Wie weit muss man sinken, um solche niedere Taten zu begehen? Wie tief muss der Hass bei diesen Leuten sitzen, wenn sie Kinder und Frauen abschlachten? Hat es noch einen Sinn, sich rationell mit diesen Menschen auseinander zu setzen oder bleibt einem hier nur noch der Ausweg mit selben Mitteln zu antworten? Und warum hält Russland so an diesem Tschetschenien fest? Sie haben doch schon so manche Ex-Republik aus der russischen Föderation ziehen lassen. Die Antwort ist auch hier ganz einfacher Natur. Es geht mal wieder um das Rohöl. Auch in diesem Falle sind enorme Ölreserven in Tschetschenien bzw. die Infrastruktur (Pipelines) vorhanden.
Aber in diesem ganzen Wirrwarr wird der Hass unter den Menschen geschürt, wo sich Inguschen, Osseten, Tschetschenen und Russen bekriegen. Hinzu kommt auch noch die religiöse Komponente, christlich oder moslemisch und somit birgt diese Auseinandersetzung ein viel brisanteres Eskalationsrisiko, deren Folgen eine Destabilisation des gesamten Kaukausus sein kann.Somit haben wir neben den USA auch eine weitere Supermacht, die Russen, die sich auf das Präventivschlaggesetz berufen, um gegen Terroristen vorzugehen. Alle „unliebsamen“ werden nun jetzt plötzlich zu Terroristen und diese Nationen haben nun einen Freibrief zu handeln, wie sie belieben, unabhängig davon, was die anderen Nationen der Erde davon halten oder nicht. Die Gefahr eines Krieges, der sich zu einem Weltkrieg ausbreiten kann, steigt daher immer stetig.
Letzten Endes sind wir Europäer vielleicht selber an unserer Misere schuld, da wir die Zeichen der Zeit nicht richtig erkannt haben und uns gegen das militärische Vorgehen ausgesprochen haben und die USA bei Ihrem Vorhaben gestoppt haben. Wie viele Experten und Geheimdienste haben im Vorfeld gesagt, es gibt keine Massenvernichtungswaffen in dem Irak. Etliche, waren es, und ich denke auch, dass die Führung der USA dieses auch zu dem damaligen Zeitpunkt gewusst hat, aber man hat dieses bewusst in Kauf genommen. Schließlich ging es hier nicht um das irakische Volk, wie so oft propagiert, sondern um die Kontrolle des Erdöls. Ginge es um die Iraker, dann hätten die USA sich auch sicherlich Gedanken gemacht, wie dieses Land später zu regieren sein sollte, ein Nachkriegsordnung müsste quasi schon in der Schublade gelegen haben. Aber es ging, wie bereits schon erwähnt, nur um die Sicherung des begehrten und kostbaren Rohstoffs „Erdöl“.
Abgesehen davon, sind wir Europäer vielleicht klug, aber dumm genug, um sich nicht einig zu sein. Die europäische, uneinheitliche Meinung, zu der Vorgehensweise im Irak und die Inkompetenz, eine eigene europäische Streitmacht zu errichten, verstärken wir nur dieses Dilemma. Noch schlimmer, wir Europäer bauen nach und nach unsere eigenen Streitkräfte ab und legen das Thema „territoriale Sicherheit“ in die Hände unseres Verbündeten USA. Im Ernstfall könnten wir uns nach einem Rückzug der USA aus Europa, welcher ja bereits schon begonnen hat, nicht mehr verteidigen. Aber die Kurzsichtigkeit der europäischen Führer wird uns Europäern in eine Katastrophe führen, denn Europa wird eines der Hauptschlachtfelder der Zukunft sein. Mit der Begründung, das unsere ehemaligen Feinde, der Warschauer Pakt, nicht mehr existiert, und das deren Hauptnation, die ehem. Sowjetunion zerfallen ist, hat meiner Meinung nach die Gefahr noch lange nicht aus der Welt geschafft. Aus der Sowjetunion heraus, sind viele Staaten entstanden, und einer davon sind die Russen. Der damalige Feind, ist heute unser Freund. Aber wer garantiert uns denn, dass unsere „neuen“ Freunde, nicht wieder genau so schnell ihren Kurs umschwenken, und wir wieder eine ganz andere Ausgangssituation haben? So demokratisch und menschenrechtlich zufrieden stellend läuft das ganze in Russland ja auch nicht gerade ab, wie man in dem Falle „Yukon“ sieht. Hinzu kommt, dass wir Europäer uns immer weiter und weiter ausdehnen und die Expansion der EG nun an die Landesgrenze der Russen geht. Die NATO-Osterweiterung trägt noch einiges hinzu. Ehemalige Warschauer Pakt Staaten, auch damals Feinde genannt, sind jetzt unsere Freunde. Ich glaube nicht, das es die russische Bevölkerung besonders erfreut, wenn ihre alten Feinde, so weit schon vor der Haustüre stehen, unabhängig davon, wie oft auch die einzelnen Führer der jeweiligen Nationen ihre Freundschaft und Partnerschaft zu Russland bekunden. Es gibt in Russland meiner Meinung nach, noch sehr viele, die sich den Kommunismus zurück wünschen. Auch hier ist die Gefahr groß, das eines Tages sich die Windrichtung ändert und das Klima zwischen Russland und Europa drastisch abkühlt.
Wo auch zwei Grosse Nationen sind, gibt es eine Dritte, die über die ganzen Jahre hinweg nach und nach sich zu einer Supermacht entwickelt hat. CHINA. Kaum einer weiß genau, was sich hinter dieser riesigen Nation zu verbergen mag. Ein Land mit einer Milliardenbevölkerung, ein Land mit einem gewaltigen Technology Know-How, ein Land mit mächtigen Nuklearwaffen und einer alten, straffen kommunistischen Führung, welche ganz klar expansionistische Ziele verfolgt.Immer offener und unverhehlt, kündigt die Chinesische Führung ihren Anspruch auf Taiwan an und droht mit Krieg. China erhebt den Anspruch als Supernation und möchten und werden auch bald auf der internationalen Bühne bald vertreten sein. Unsummen werden für Rüstung ausgegeben. Neue U-Boote, Kampfpanzer, ja bald sollen auch die ersten Flugzeugträger vom Stapel laufen überraschen immer wieder auf das Neueste die westliche Welt. China ist entschlossen seine Interessen notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen, wer das nicht erkennt, ist naiv oder gutgläubig. China hat angekündigt, die bis dato schon riesigen Ölreserven zu verdreifachen, China hat bereits damit begonnen, riesigen Mengen von Stahl vom Weltmarkt einzukaufen.
Wer Verstand hat, soll dieses Phänomen näher und genau analysieren. Warum will eine Nation seine Ölreserven verdreifachen? Warum kauft ein Land Unmengen an Stahl ein? Warum legt China seine riesigen US-Dollarreserven plötzlich in Öl an? Chinas Führung weiß, dass eine globale Wirtschaftskrise über uns hereinbrechen wird und das die westliche Welt stark darunter leiden wird, ja zum Teil auch lähmen wird. Dann wird die Grosse Zeit für das Reich der Mitte kommen.
Der große Bruder Russland hat in den vergangenen Stunden verlauten lassen, dass die zugesagten Öllieferungen an China nicht erfolgen werden. Der ursprünglich geplante Bau einer Pipeline von Russland nach China wird nicht stattfinden. Russland behält das Öl für sich.
Diese kleine Geste, kann den Russen vielleicht eines Tages teuer zu stehen kommen!
Neben diesen 3 Supernationen auf der Welt gibt es aber auch noch andere Schlüsselstaaten. Einer dieser Schüsselstaaten ist Israel. Kartographisch betrachtet, ein kleiner Staat, dem man eigentlich keine Beachtung schenken sollte. Eigentlich?
Diese kleine Nation, ist mächtiger als viele sich vorstellen. Israel verfügt über einen sehr guten Geheimdienst, über eine sehr gute Luftwaffe, bestausgerüstetes Militär mit den aktuell neuesten Waffen, Abwehrsysteme der feinsten Art und atemberaubenden Einfluß in den mächtigen Zentren der Welt. Spricht man über Juden, dann wird gleich die große Alarmsirene läuten und der Vorwurf des Antisemitismus macht die Runde.
Nach allen Regeln der Kunst werden mittels Justiz und Macht diese Personen in aller Öffentlichkeit degradiert, kompromitiert und total demontiert. Wie funktioniert denn das, mag sich so einer fragen? Jude zu sein ist kein Argument, jemand zu verteufeln. Um Gottes Willen, die Juden sind sicherlich gläubige Menschen, die Ihre Interessen verfolgen. Im Gegensatz zu den anderen Religionsgruppen, sind das praktizierende Gläubige, was man zum Beispiel von vielen Christen nicht behaupten kann. Und was noch viel wichtiger ist, sie helfen sich gegenseitig und unterstützen sich auch über Nationen hinweg. Sie haben ein Kommunikationsnetzwerk über die gesamte Welt gespannt und nutzen das Machtinstrument, was derzeit die Welt regiert. Das Geld.
Überall an den machtpolitischen Schaltzentralen, den Medien und den Finanzzentren sitzen diese Personen, die unterschiedlicher Nationalität sein können, aber eine Gemeinsamkeit haben, den Glauben.Vielleicht mag sich ja bei dem einem oder anderen die Frage stellen, wer mächtiger ist? Die Supernationen oder das kleine Land Israel, mit diesem hervorragenden Netzwerk? Unbeeindruckt von der EU oder jemanden anderes in der Welt, verfolgt diese kleine Nation ihre Ziele, egal was es kostet. Ob das Vorgehen richtig oder falsch ist, wer vermag denn dieses aggressive und expansionistische Vorgehen zu stoppen? Die USA? Der beste Freund und Beschützer? Die EU? Ein aufgeblähter Machtapparat, der unfähig ist zu reagieren? Wer ? Niemand… Alle werden zusehen, wie Israel das Spiel weiter spielen wird und das Mitte der Erde (griech. Übersetzung für Mittelmeer) werden die Winde entfacht.
In letzter Zeit mehren sich die Stimmen, die einen Ölpreis von knapp 100 US-Dollar für ein Barrel Öl prognostizieren und die Gefahr, die sich dahinter verbirgt ist enorm. Solch ein Anstieg wäre letzen Endes das absolutes Todesurteil für die Weltwirtschaft. Diese Situation ist natürlich diesen Nationen allen bewusst und im Moment werden die Regionen der Erde, in welchem Erdöl ist bzw. vermutet wird, ganz stark unter dem Deckmantel verschiedener Gründe, wie z.B. humanitäre Hilfe etc. ins Visier genommen. Zur Zeit noch, werden diese Engagements kaschiert mit fadenscheinigen Ausreden. Eine davon ist meiner Augen nach auch der Terrorismus, wobei man auch beachten sollte, dass die Gefahr, die vom Terrorismus ausgeht, enorm gross ist.
Die Ereignisse, die eine Weltwirtschaftskrise hervorrufen können, mehren sich sehr und es ist mir ein Rätsel, dass die Menschen diese bedrohliche Situation nicht erkennen bzw. einfach so hinnehmen. Immer öfters werden Staaten wie der Iran, Nordkorea, Sudan etc. in einem Atemzug mit Terrorismus erwähnt, immer öfters fällt die Bezeichnung „Schurkenstaat“.
Gerade hier sehe ich persönlich eine große Gefahr. Der nächste kommende Präsident in den USA hat meiner Meinung nach die Möglichkeit, dieses Damoklesschwert über unsere Köpfe zu besiegen. Im Falle, dass die Wahl in den USA von George W. Bush gewonnen wird, und leider ist davon auszugehen, unabhängig davon, wie viel Prozent Kerry vorne liegt oder nicht, wird leider keine Wende in der Welt auftreten. Ich vermute sogar sehr, dass sich die allgemeine Situation verschlechtern wird und selbst alle, die niemals daran geglaubt haben, dass eine solche Situation uns heimsuchen könnte, werden beginnen zu zweifeln und erkennen, dass wir in einer fast auswegslosen Lage sind.
Wenn dann noch, wie bereits von den Amerikanern bzw. Israelis angekündigt worden ist, gegen den IRAN militärisch vorgehen, dann dürfte bei jedem Menschen, der halbwegs vernünftig denkt, klar sein, dass das letzte Kapitel begonnen hat. Ein Angriff auf den Iran schließt den Einsatz von Kernwaffen nicht mehr aus, egal von welcher Seite und die Folgen dessen, möchte ich hier erst gar nicht erörtern. Es ist schlimm genug, dass an den Einsatz solcher Waffen überhaupt Gedacht wird!
Wie dem auch sei, ich denke, die Entscheidung die in den kommenden Wochen vom amerikanischen Volk in Bezug auf den US-Präsidenten gefällt wird, wird Richtungsweisend für uns alle Menschen auf der ganzen Welt werden. Wir können nur hoffen, dass Kerry die Wahl in den Staaten gewinnt, zumindest wird damit eine große Welle der Angst bei vielen Menschen verfliegen.
Aber wer weiß, vielleicht führt uns ja Kerry auch in eine schlechtere Zukunft. Man weiss es nicht. Wir können nur hoffen. Eines steht für mich auf jeden Fall fest. Die Vorzeichen haben sich dramatisch geändert und die noch so absurden Überlegungen, welche noch vor einigen Jahren belächelt wurden, können tatsächlich eines Tages zur Realität werden.
In diesem Sinne,
Gruss
STYKER
- Re: Das 21. Jahrhundert – Visionen Lydia 20.10.2004 03:29 (0)
- Re: Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft? Ahlfi 19.10.2004 14:01 (0)
- Sehr gute Analyse Danan 18.10.2004 22:25 (1)
- Re: Sehr gute Analyse JoeKaiser 18.10.2004 22:32 (0)
- Re: Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft? Zulu 18.10.2004 17:51 (1)
- Re: Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft? STYKER 18.10.2004 22:19 (0)
- Styker, past wie die Faust aufs Auge JoeKaiser 18.10.2004 17:08 (0)
- Re: Das 21. Jahrhundert – Gibt es eine Zukunft? Napoleon 18.10.2004 16:32 (1)
- Vergißt nicht zu leben JoeKaiser 18.10.2004 17:11 (0)