Re: Dazu auch Freace
Geschrieben von detlef am 17. Oktober 2004 06:12:45:
Als Antwort auf: Re: Dazu auch Freace geschrieben von Swissman am 17. Oktober 2004 02:48:30:
hallo,
>Ich denke der eigentliche Schwachpunkt der USA liegt schlicht und einfach darin, dass die Amerikaner in ihrer Masse dekadent und verweichlicht sind. Infolgedessen verkraftet die öffentliche Meinung keine grösseren eigenen Verluste (mehr): Der durchschnittliche Ami lässt sich zwar ziemlich leicht für einen Waffengang begeistern, ist dann aber ganz entsetzt, wenn er merkt, dass in einem Krieg auf beiden Seiten Leute sterben.
geh mal in gedanken die amerikanische geschichte durch.
viele der erfolgreich beendeten kriege mussten die amerikaner nicht selbst(allein) kaempfen.schon im unabhaengigkeitskrieg haben die uebergelaufenen hessen eine rolle gespielt, die viel groesser war, als ihre rein zahlenmaessige menge vermuten liesse.
im buergerkrieg kaempften fuer die nordstaaten sehr viele befreite neger (hochmotiviert)und viele irische und sonstige neueinwanderer.
in beiden weltkriegen haben die amerikaner erstmal eine schwaechung des gegners durch abwarten herbeigefuehrt, dann andere mit ihrem material kaempfen lassen, um ganz zum schluss siegreich einzumarschieren.
(auch in afganistan haben sie dies prinzip, leicht abgewandelt, angewendet.)
schon in korea mussten sie aufstecken, weil ihre bodentruppen unbrauchbar sind.
in vietnam, nun ja...
im ersten irakkrieg "durften" europaeische spezialeinheiten die gefaehrlichen bodenaktionen durchfuehren, waehrend die amerikaner erst beim siegreichen einmarsch nach kuweit nennenswert mit bodentruppn vertreten waren.die nordamerikaner sind vorwiegend protestantisch christlich gepraegt. d.h. wer viel arbeitet, ist gottgefaellig. wer viel arbeitet, hat viel. wer viel hat, ist gottgefaellig.
doch die reihe kann man fortfuehren: wer viel hat, hat viel zu verlieren.
oder, wer ein angenehmes leben vor sich hat, moechte gerne lebend aus dem krieg nach hause kommen.
heute muessen die amerikaner immer wieder gegen menschen kaempfen, denen es in ihrer armee/guerillaeinheit/bande besser geht, als es ihnen im zivilleben gehen koennte. also gegen leute, die den tod weniger fuerchten, weil sie eine rueckkehr in die armut noch mehr fuerchten.schon dr gute alte julius cesar wusste, dass ungebildete arme menschen bessere soldaten sind, als gebildete satte menschen.
gruss,detlef
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