Re: Irlmaier, Wasseradern und die "Süddeutsche"
Geschrieben von Otto am 16. Oktober 2004 16:59:45:
Als Antwort auf: Re: Irlmeier, Wasseradern und die "Süddeutsche" geschrieben von Livnyak am 15. Oktober 2004 16:50:51:
Geh halt auf den Friedhof von Freilassing ! Da stehts groß auf seinem Grab !
Auch in den späteren Auflagen hat Adlmaier Irlmaier geschrieben ! Auch Bekh !
Außerdem habe ich schon so oft hier geschrieben , daß der Irlmaier von den Irlmaiers aus Alberting bei Grafling (Kreis Deggendorf) abstammt , auch wenn der alte Irlmaierhof vor ca 15 jahren umgebaut wurde und heute anders heißt!
Irlmaier gehört alsdo zu den Propheten aus dem Bayerischen Wald - die Heimat des Mühlhiasls liegt nur ca 15 km Luftlinier von Alberting entfernt (vielleicht ein Vorfahre?) Gruß Otto
>hallo otto,
>in den quellen wie beispielsweise den zeitungsartikeln in der quellensammlung zu irlmayer/irlmaier/irlmeier ist die schreibweise unterschiedlich.
>worauf stuetzt sich deine annahme, dass irlmaier die richtige schreibweise ist?
>>Hallo Jörg !
>>Viel Mühe hat sich der Autor bei seinem Bericht nicht gegeben !
>>Sonst hätte er gemerkt , daß der Name Irlmeier -eine Erfindung vom Autor
>>Dr.Adlmaier war !! Der Prophet aber hieß Irlmaier!!! Gruß Otto
>>
>>>Tag zusammen
>>>Das heutige "Streiflicht" der "Süddeutschen" geht in seiner Kolumne auf Irlmeier im Kontext zu Wünschelrutengängern und weiterer trauriger Gestalten ein.
>>>Da sich das Blatt bestimmt über Werbung freut, und der Verfasser der Zeilen ganz sicher stolz darauf sein darf, im Prophezeiungsforum erwähnt zu werden, hier der Text:
>>>Das Streiflicht
>>>(SZ) Ehe die moderne Naturwissenschaft aus gegebenem AnAnlass wieder triumphierend das Haupt erhebt, sei an den Freilassinger Seher Alois Irlmeier erinnert. Irlmeier, so berichten Zeitgenossen, verfügte neben einer erstaunlichen Nase, die geierschnabelartig in die Welt ragte, über ein Augenpaar, das "zeitweise einen durchdringenden Schein" hatte. Damit sah er Dinge, die anderen verborgen blieben. Wenn Irlmeier etwa prophezeite:"Dei Vater stirbt jetzt bald", dann durfte sich der Sohn schon mal auf die Erbschaft freuen. Auch sagte er bereits 1947 voraus, dass nach dem Zweiten Weltkrieg der dritte kommen werde, und zwar im Jahr 1950. Noch verblüffender ist die Treffsicherheit, die Irlmeier als Wünschelrutengänger hatte. Das heißt, er brauchte gar keine Wünschelrute. Allein mit den gespreizten Fingern erspürte er das Wasser noch weit unter der Erdoberfläche, und man musste nur tief genug bohren-50 Meter, 100 Meter-,dann wurde es todsicher feucht.
>>>So einer war Irlmeier. Was aber waren das für traurige Gestalten, die soeben beim Rutengänger- und Geistheilertest im südhessischen Roßdorf gescheitert sind? Eine Million Dollar, ausgelobt vom amerikanischen Zaubertrick-Experten James Randi, hätte ein jeder der 13 Probanden verdienen können, wenn er zu irgendwelchen übernatürlichen Leistungen imstande gewesen wäre. Doch von wegen: Kein einziger der angeblichen Wundertäter war in der Lage, auch nur ein Wasserglas aufzuspüren, das die Tester unter einem von zehn Eimern versteckt hatten. Selbst Menschen ohne paranormale Fähigkeiten, also beispielsweise Angela Merkel oder die Manager von Karstadt, hätten gemäß dem Zufallsprinzip mehr Treffer gelandet als die Stümper von Roßdorf. Deuten wir das Desaster richtig, dann ist die deutsche Rutengänger-Branche in einer schweren Krise. Man wird nicht umhin kommen, besser ausgebildete Experten aus Fernost anzuwerben, notfalls mit Greencard.
>>>Nachdrücklich aber warnen wir unsere Naturwissenschaftler, jetzt zu tönen, die Sache mit den Erdstrahlen und Wasseradern, das sei alles kompletter Humbug. Erstens sollen die mal vor der eigenen Tür kehren; bei denen reicht´s ja nicht mal für den Nobelpreis. Zweitens sind uns Forscher bekannt, die kein Auge zutun, ehe nicht ein Rutengänger den Standort ihres Betts für unbedenklich erklärt hat. Und drittens waren in Roßdorf die falschen Leute zugange. Richtige Rutengänger sind mit dem Teufel, zumindest aber mit himmlischen Mächten im Bunde, sie nehmen sich keinen Draht, sondern die Rute des Haselstrauchs, geschnitten unter Hersagen diverser Zauberformeln in der Walpurgisnacht. Wenn dann noch einer durchdringend schaut und den Dritten Weltkrieg vorhersagt, darf man ihm getrost die Einrichtung des Schlafzimmers anvertrauen.
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>>>Humoriger Text. Es geht also auch mit Mutterwitz, und nicht nur mit wissenschaftlicher Miene ad absurdum zu führen, was eines Beweises dem Skeptiker seine Skepsis zu untermauern hilft. Ein Irlmeier wäre zu einer solchen Veranstaltung der Wünschelruten-Fraktion bestimmt nicht gegangen. Ich auch nicht.
>>>Fide, sed cui, vide; oder verständlich zum Ausdruck gebracht: Trau, schau, wem!
>>>Gruß
>>>Jörg
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