Re: Kritische Betrachtung
Geschrieben von Taurec am 07. Oktober 2004 18:48:52:
Als Antwort auf: Re: Erlebnis letzte Nacht - detaillierte Schau WK III geschrieben von Taurec am 07. Oktober 2004 15:35:13:
Hallo!
Es scheint mir seltsam, daß der Seher zwar z. B. genaueres zu Bayern gesehen hat, welche Gebiete besonders sicher sein sollen, jedoch nicht, wie es in seiner niedersächsischen Heimat aussieht. Seher sehen eigentlich bevorzugt ihre Heimat betreffend. Stattdessen sieht er auch Britannien, Irland, Skandinavien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Russland, Österreich, Dänemark, Schleswig-Holstein, Polen, Finnland, China. Er kann aber nicht sagen, ob bei ihm zu Hause Wasser steht obwohl er sehr wohl persönliche Dinge auch sieht. Wobei wir auch schon beim nächsten Punkt wären. Er sieht in einer Schau mehr, als manche Seher in ihrem ganzen Leben. Und das, wo er noch nie zuvor etwas gesehen hat. Die Fülle an Informationen auf einen Schlag ist seltsam.
Zudem finde ich es sehr merkwürdig, daß hier verschiedene Arten des Sehens zueinanderkommen:
1. Er sieht zuerst reales Geschehen, nämlich das Fußballspiel.
2. Er sieht eine Landkarte und damit verbunden die Zustände in den ganzen Ländern.
3. Er sieht aus der Perspektive eines anderen. Diese Textpassage ist sehr untypisch. Zuerst steht er am Wegesrande, sieht einen Wagen fahren und dann befindet er sich plötzlich im Blickwinkel des Fahrers. Bei keiner anderen Schau, wenn jemand aus den Augen eines anderen sah, sah derjenige zuvor die selbe Szene aus der dritten Person, sondern immer nur aus der Ichperspektive, sodaß derjenige meinen könnte, er selbst würde das erleben, siehe den Waldviertler als Panzerfahrer und im Dome zu Köln.
4. Er sieht in Symbolen. Zuerst der plötzliche Szenenwechsel,br> 4. Er sieht in Symbolen. Zuerst der plötzliche Szenenwechsel, wo er sich selbst sieht, und dann symbolhaft das Geschehen in Russland und China, was mit ihm eigenlich gar nichts zu tun hat.Diese ganzen verschiedenen Sehensarten auf einmal, in einer Schau (!) sind doch absolut untypisch. In der Regel sieht der Seher in einer Schau nur auf eine der oben genannten Arten, nicht alle auf einmal. Nun könnte man sagen, Ausnahmen bestätigten die Regel, aber das sind schon etwas viele Ausnahmen auf einmal.
Der Filmreife Abgang am End stößt mir auch sauer auf. Es doch untypisch, daß der Seher das Sichtfeld immer kleiner werdend sieht, sodaß er selbst am Ende im Fokus ist. Das kommt mir vor, wie ein Zeichentrickfilm, nich wie eine Schau.
Vielleicht irre ich mich hier und es handelt sich wirklich um eine außergewöhnliche Ausprägung einer außergewöhnlichen Erscheinung, aber warum sollte man hier weniger kritisch sein, als bei anderen Schauungen.
Gruß
Taurec