Re: Parlows Lotto 6er: am 6. Okt!
Geschrieben von H.Joerg H. am 29. September 2004 19:21:51:
Als Antwort auf: Re: Parlows Lotto 6er: am 6. Okt! geschrieben von Eispfeil am 29. September 2004 16:11:20:
Tag Micha
Man kennt doch diese untrügerischen Gefühle, die einen befallen. Gefühle, die einen merken und aufhorchen lassen, dass eine (letzte) Chance unwiderruflich verstrichen ist. Diese zu greifen, und mehr noch, sie zu begreifen und begrifflich werden zu lassen fällt da schwer, da sie nicht in Zahlen und Fakten zu Tage gefördert werden kann.
Einen Zustand, den man nur selbst spürt, und sich doch auf die ganze Welt bezieht. Das Große im Kleinen merkbar gemacht bekommen. Oder aber doch die Erkenntnis, des "Zuviels" um einen herum, mit all dem Ungemach der Grausamkeiten und Abrechnungen auf des Messers Schneide weltweit.
Chancen die verstrichen sind liefen auf nationalem wie internationalem Parkett ab. Das lässt mein Spürsinn zu, tiefere Einblicke kann ich nicht bieten. Aber Meldungen, wie der europäische Affront gegen das Regime Putin, die anstehenden US-Wahlen (meiner Ansicht längst gelaufen, mit den von der letzten Wahl dort bekannt gewordenen unsauberen Methoden des Machterschleichens), Naturkatastrophen
in gehäufter Form, und national die krampfhaften Versuche, weiterhin dem teil-gepeinigten Volk mit Reformlügen die Luft zum Atmen weiter zu verdünnen, sind uns Aufmerksamen zwar nicht unbekannt, doch geben sie das Bild der gehäuften Missstände immer wuchtiger zum Anlass, dass sich kein noch so schön gefärbtes Blatt am Herbstbaum der Erkenntnis, als großer Nutzen herausstellen könnte.Von globalen Notwendigkeiten, die darauf angelegt sein müssten, in den nächsten 50 Jahren annähernd ähnliche Lebensverhältnisse für alle dauerhaft zu schaffen, ohne aber dem eigenen Standard dabei Tribut zollen zu müssen, und ohne der Natur in Kreatur und Pflanze weiter profitorientiertes Maximierungsschaffen Renditenerfolgsversprechend bis in alle Ewigkeit das Blaue vom Himmel zu lügen - von solch vertanen Chancen des reinen Weins ist die Rede.
Vielleicht wurde das in mir letzte Woche wieder verstärkt zum Ausdruck gebracht, oder erneuert dargestellt. Ein Erkennen der Zweck- wie Sinnlosigkeit des Strebens
der Menschheit als solches. Ohne wirklichen Plan der Rastlosigkeit Verfallene, dem verderbten Antrieb den falschen irdischen Göttern - jenen Ikonen unterworfen, die uns nur noch für dumm verkaufen - ihrer Ewigkeit verpflichtet. Dabei währt die Ewigkeit heutiger Tage im Vergessen des Gestern, auch weil niemand das Morgen zu kennen bereit ist. Gespürt wird es dennoch. Das Vakuum dazwischen hat sich ausgebreitet und vermengt mit Orientierungslosigkeit die in hektisch bösem Taumel eine Kettenreaktion zum Auslöser gereifen lassen wird. Wie tollwütige Atome, ineinander verbissen bis zum Knall.Deshalb auch kein zurück. Wer will oder kann als Mensch/Gruppe diese Lage denn noch entschärfen? Den "lieben" Gott lasse ich bei Seite, und die angekündigte, aber wegen Turbulenzen in höheren Luftschichten immer wieder verschobene Rückkehr
des Messias (jede Religion wie sie es gerne hätte) muss weiter auf sich warten lassen. Auch da wurden Chancen vertan die Götter gnädig zu stimmen, um durch deren geistreiches Eingreifen in den Köpfen der jetzt am Ruder stehenden Galeerenführer, ein tüchtiger Freizeitdampfer in ruhigen Fahrwassern noch werden zu lassen. Mit Vollpension für jeden, versteht sich. Kurs-immer Richtung Glück.Trügerisches Idyll an Land wie auf See. Besser noch bei Zeiten ein Rettungsboot hinunter lassen, und als kleine Arche mit dem notwendigsten darauf nach einem Eiland Ausschau gehalten.
Ein Zurück wird doch im Fortschritt gelebt. Wenn das große Erwachen der großen Illussionen gewichen ist, herrscht eine Zeit lang wieder klare Luft. Ein Neuanfang der alten Lumpensammler, die weiter wieder in feinsten Stoffen gekleidet daherkommen werden, spinnen immer die Fäden zusammen, über die andere fallen. Weshalb also ein wirkliches Zurück in die alten falschen Denkmuster und Strategien? Alles Geplänkel wächst weiter und zeigt doch keine Lösung auf. Der Intellekt in Kunst und Kultur hat doch immer die hehren wahren Ziele vertreten, in Schrift und Bildersprache. Wenn da über die Jahrtausende so wenig hängen geblieben ist, dass die Kunst konserviert serviert nur werden darf, dann weiß man ja, warum dies weiter so geschehen muss - mit dem Klassendenken.
Genug des Sermons;-)
Gruß
Jörg
>Hallo Jörg,
>Welche Chancen wurden verspielt(hinter den Kulissen) ?
>Warum gibt es kein Zurück ?
>Weshalb wurde dir dass letzte Woche so bewusst ?
>Würde mich freuen wenn du mir antworten würdest.
>Schönen Gruss
>Micha
- Re: Parlows Lotto 6er: am 6. Okt! Eispfeil 29.9.2004 20:16 (0)