Re: Preussen - Agent provocateur

Geschrieben von Der Berliner am 20. September 2004 20:38:24:

Als Antwort auf: Re: Preussen - Agent provocateur geschrieben von JeFra am 20. September 2004 18:55:34:

Von Ilja Ehrenburg. Typisch russischer Name.

Warum schon wieder ein Jude? Wie so viele dieser grausamen Sowjet-Führer!

Honi soit qui mal y pense (Schande über den, der Böses dabei denkt): nein ich frage mich wirklich, warum diese extreme Häufung dieser Rasse (so sehen Juden sich selbst)! Das ist für mich eines der größten ungeklärten Rätsel (nicht nur) der Geschichte!

aber waren die Amis in dieser Hinsicht so viel besser?

Ich wäre der letzte, der die US/SU/UK-Kriegsverbrecher von Jalta in Schutz näme, deren drei Führer in Nürnberg hätten hängen müssen, wäre es gerecht zugegangen. Wie harmlos waren Speer oder Hess in Sachen Menschenrechten gegen einen Churchill!!!

Aber über die Amerikaner berichtet meine Bayrische Verwandschaft und viele Freunde nicht ein Tausendstel dessen, was Berlinern / Mitteldeutschen durch die Russen widerfuhr. Und ich habe Verwandte sowohl mit SU- als auch mit UK-Kriegsgefangenschaft. Letzterer hat dort eingeheiratet, ersterer kam als Krüppel zurück.

Nein, bei Bomben und Krieg gegen Zivilisten waren die Angelsachsen viel schlimmere Verbrechen als die Nazis, aber nach Kriegsende deutlich humaner als die Russen, sieht man von Rheinwiesen und ein paar anderen Extremen ab.

Der Berliner im Exil

P.S. Es ist nie alles schlecht, nicht bei den Sowjets und auch nicht bei den Nazis (obwohl das zu schreiben in D. ja schon fast eine Straftat ist, doch da, wo ich lebe, ist freie Rede noch erlaubt).


>Die Soldaten hatten DEN AUSDRÜCKLICHEN AUFTRAG zu schänden, zu stehlen, zu zerstören!
>

>Von Ilja Ehrenburg. Typisch russischer Name.
>
>Man muß sicher mit der Möglichkeit rechnen, daß Wolfgang in der Tat ein Agent provocateur ist, aber für erwiesen halte ich das nicht. Einige Spekulationen, die er anstellt, könnten durchaus zutreffend sein. Beispielsweise könnte ich mir sehr wohl vorstellen, daß das Hotel, in dem Chodorkowski abgestiegen ist, auch für Gregor Gysi noch ein warmes Plätzchen übrighätte. Es hängt wohl alles sehr stark davon ab, wer in Rußland das Sagen hat. Allerdings hätte Wolfgang vielleicht klar sagen sollen, daß wir zu einer russischen Satrapie werden, wenn wir uns von den Russen «befreien» lassen. Aber ich habe das Dasein in einer russischen Satrapie kennengelernt und würde nicht sagen, daß es alles schlecht war. Es wurden keine rassistisch angehauchten Kollektivschuldthesen gegen die Deutschen verbreitet (der NS wurde eher als ein Verbrechen des Kapitalismus als ein Verbrechen der Deutschen «bewältigt»), und wir waren weit weniger unserer Nationalkultur entfremdet als im Westen. Sicher stimmt das mit den Vergewaltigungen, aber waren die Amis in dieser Hinsicht so viel besser? Ernst von Salomo schildert jedenfalls in «Der Fragebogen» die Vergewaltigung seiner Frau durch unsere amerikanischen Befreier. Und wenn wir schon in einer Satrapie leben müssen (dazu sehe ich im Augenblick keine Alternative), dann besser in einer Satrapie von Leuten, die keine deutschfeidlichen Kollektivschuldthesen verbreiten.
>
>MfG
>JeFra



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