Rubrik "Schwarzer Humor": Warum ich George W. Bush wählen würde

Geschrieben von Scorp am 19. September 2004 13:57:37:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (owT) geschrieben von Pez am 19. September 2004 09:43:23:

In einer Zeit, in welcher jeder dahergelaufene Linke Schmutzkübel über George W. Bush verschüttet, ist es angebracht, daß aufrechte Bürger wie ich ihre Bewunderung für dieses Vorbild an Charakter, Mut, Weisheit und göttlicher Inspiration ausdrücken. Ich möchte einige der unreflektierten Vorurteile gegenüber George W. Bush bloßstellen, besonders aber einige Punkte hervorheben, die diesen Politiker außergewöhnlich machen.

ACHTUNG VOR MENSCHLICHEM LEBEN GEPAART MIT HELDENMUT
Eines der schlimmsten Vorurteile ist, daß George W. Bush und Richard Cheney keine Achtung vor menschlichem Leben hätten, daß ihnen Leben somit nicht heilig ist. Das ist Blödsinn! Sowohl Cheney (der sich dem Militärdienst in Vietnam 5 Mal erfolgreich entzog) wie auch George W. Bush (der seinen Dienst statt in Vietnam bei der Nationalgarde antrat), bewiesen damit zur Genüge, wie wertvoll ihnen (ihr eigenes) menschliches Leben ist und daß sie nicht blindlings menschliches Leben aufs Spiel setzen.
Aber gerade der Dienst von George W. Bush bei der Nationalgarde (statt in Vietnam) zeigt, daß wahre Helden an jedem Ort ihr Leben für das Vaterland riskieren. Wir wissen, daß für George W. Bush bereits einfache Gegenstände wie Brezeln und Mountainbikes mit Lebensgefahr verbunden sind. Bei der Nationalgarde kamen viele tödliche Gefahren wie das Hantieren mit geladenen Gewehren hinzu. George W. Bush hätte diesen für ihn höchst riskanten Dienst wahrscheinlich mit Hinweis auf seine spezifische Gefährdung vermeiden können. Dennoch ließ er sich dorthin versetzen, während das Weichei Kerry gemütliche Tage in Vietnam verbrachte. Da sich George W. Bush bei diesem schweren Dienst zweifellos häufig schwerste Verletzungen zufügte und dennoch nie Auszeichnungen wie den Purple Heart erhielt, zeigt, wie wenig die damalige amerikanische Bevölkerung wahres Heldentum zu würdigen wußte. Heute sind die Amerikaner viel reifer und wählen ihn gerade deshalb, weil er wie kein anderer für selbst geschaffene Gefahren geeignet ist.

MITGEFÜHL
Besonders beeindruckend an George W. Bush ist sein Mitgefühl mit den Menschen. Deshalb wird er von den Republikanern auch bei dieser Wahl wieder als compassionate conservative - "mitfühlender Konservativer" - vermarktet.

Das große Problem von Mitfühlenden wie dem compassionate conservative George W. Bush liegt oft im Mangel an Opfern, mit denen sie mitfühlen können. Als Bush sein Amt antrat, ging es den USA und seinen Menschen ja nicht so schlecht. Was sollen die großen Mitfühler, diese armen Teufel, dann machen? Ihren Idealismus etwa nicht ausleben? Eine Alternative liegt darin, Opfer zu schaffen. Als geborener Macher konnte Bush dies innerhalb kurzer Zeit erreichen. In seiner Amtszeit verloren 1,2 Millionen Menschen ihren Job, mehr als 1.000 US-Soldaten ihr Leben, das durchschnittliche jährliche Familieneinkommen sank um 1.500 US-Dollar und Sozial-Wohnanlagen auf Abu Ghurayb und Guantánamo Bay wurden eröffnet oder restauriert. Die letzte Steuerreform war der Umverteilung von arm zu reich gewidmet. Auch langfristig ergeben sich enorme Mitleidschancen durch die Folgen der Nichtreaktion dieser US-Regierung auf die Klimaerwärmung. So bestehen gute Chancen, daß in einigen Jahrzehnten in Ländern wie Bangla Desh viele Millionen Menschen auf Grund von Flutkatastrophen durch die Erhöhung des Meeresspiegels sterben werden. Millionen Menschen in bereits jetzt von Dürre bedrohten tropischen Gebieten wie im Sahel Afrikas werden wahrscheinlich verhungern. Wir sehen: als Produkt von ein wenig Planung und viel Willenskraft wird Bush sein Mitgefühl in den nächsten Jahrzehnten voll ausleben können. Die Bürger der Vereinigen Staaten danken es ihm zu Recht mit ihrer Treue. Die wissen eben noch, was Mitgefühl ist.

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grüsse scorp




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