Auf der Spur war ich auch schon
Geschrieben von franke43 am 17. Januar 2002 14:27:25:
Als Antwort auf: Re: Hospital Orden des Hl. Johannes v. Jerusalem-von Rhodos-von Malta geschrieben von Templar am 17. Januar 2002 14:12:04:
>Shalom Franke
>Natürlich ist es letztendlich ziemlich irrelevant ob der gute Mann nun dem oder einem anderen Orden angehört hat. Aber da es dir ja auf fundierte Quellenforschung ankommen, muss ich dich doch bitten, zu respektieren, dass ich ja nur Infos dazu liefere die angebliche Zusammenhänge betreffen und mithin zur Erhellung des Themas beitragen.
>Habe in dem Zusammenhang was ganz anderes gefunden, bin mir noch sicher obs passt aber auf jeden Fall gehts um Ritterorden und Johannes kommt auch vor und die Zeit stimmt noch dazu.....es geht um die geschichtliche Wurzel des "Hospital-Ordens vom Hl. Johannes von Jerusalem genannt von Rhodos genannt von Malta" oder kurz des "Souveränen Malteser-Ritter-Ordens"......würde doch einiges besser zum Inhalt der Prophezeiungen passen wie die Templer......
>Liebe Grüsse in LVX
>TemplarShalom Templar
Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben:
Nicht um Deine hochwertige Quellenarbeit zu diskreditieren,
sondern um grossen Krafteinsatz an ungeeigneter Stelle zu
vermeiden. Denn selbst wenn wir den echten Johannes von
Jerusalem beim einen oder anderen Orden finden, wissen wir
immer noch nicht, ob die Prophezeiungstexte wirklich von ihm
oder wenigstens aus dem Mittelalter sind oder spätere
Fälschungen. Ich wollte darauf hinweisen, auf welchem Wege
wir uns schneller die Antwort auf die Kernfrage erhoffen
können.Die Kernfrage ist doch für uns:
Sind die Johannes-von-Jerusalem-Prophezeiungen echte Prophetie
oder nicht ?Und meines Erachtens ist dafür die wichtigste Hilfsfrage:
Wie alt sind diese Prophezeiungen ?
Deshalb ist es so wichtig mit dem lateinischen Original.
Im Mittelalter wurde lateinisch geschrieben. Wenn also kein
lateinischer Originaltext greifbar ist, dann ist der Verdacht
einer Fälschung aus neuester Zeit gross. Existiert hingegen
ein lateinischer Urtext, dann fällt der Verdacht in sich
zusammen. Denn heute gibt es nicht mehr viele Leute, die
aus dem Stand einen korrekten langatmigen lateinischen
Text fälschen könnten.Dahingegen ist die Spur mit den Ordensgründungen in Jerusalem
um 1100 mehr eine Nebenfront. Selbst wenn wir den Johannes
von Jerusalem (nicht den Jerusalemer Bischof von ca. 400 !)
in Jerusalem um 1100 greifbar und dingfest machen und einem
der neuen Orden zuordnen könnten, hätten wir immer noch
keinen Beweis für seine Urheberschaft an den Prophezeiungen.Wenn wir hingegen eine mittelalterliche lateinische
Handschrift der Prophezeiungen nachweisen können, egal
ob von X oder Y geschrieben, dann wäre das der indirekte
Beweis für eine prophetische Literaturquelle von höchstem
Rang.Ich wollte nur darauf hinweisen, wo hier die Hauptfront
verläuft und wo die Nebenfront. Dein Einsatz an der
Nebenfront ist löblich, und ich weiss, dass das zu Deinen
Spezialgebieten gehört. Aber die Klärung der Hauptfrage
erhoffe ich mir von woanders her.Gruss
Franke 43