Re: Physik des Polsprungs: Globusexperiment

Geschrieben von Fred Feuerstein am 29. August 2004 22:37:12:

Als Antwort auf: Re: Physik des Polsprungs: Der geotektonische Kataklysmus geschrieben von detlef am 29. August 2004 22:10:03:

>warum nur glaubt ihr alle, die erde muss stoppen?
>denk dir eine kugel. du malst pole und aequator drauf.
>paralel zum aequator malst du pfeile die nach osten (sonnenaufgang) zeigen.
>du drehst diese kugel. rechts von dir weg, links auf dich zu.
>so, jetzt kippst du die kugel bei jeder umdrehung um einige grad von dir weg.
>unweigerlich kommst du zu dem punkt, (oder du passierst ihn), an dem deine pfeile gegen die drehrichtung zeigen!
>nach den "landmarken" auf der kugeloberflaeche, sind "ost" und "west" nun vertauscht. die sonne geht im westen auf!
>dies denkmodell hat noch einen nebeneffekt: das so oft vorhergesagte kreuz am himmelmuss nicht mit krampf in irgendwelchen wundern gesucht werden. von den orten, wo die seher kreuze am himmel prophezeiten, kann man dann das kreuz des suedens sehen.

Hallo detlef,

Mit deinem Pfeilexperiment beweist du nur, daß die scheinbare Drehrichtung sich verändert hat.


Nimm mal einen Globus und eine Taschenlampe (=Sonne) . Versetze den Globus in Drehung (von links nach rechts)= Sonnenaufgang im Osten, kippe den Globus ohne ihn anzuhalten um 180°.
Der Drehimpuls bleibt erhalten, der Globus rotiert nun von rechts nach links, "Sonnenaufgang" ist aber nach wie vor im Osten.


Als ich vor einigen Jahren dieses Experiment auf Anstoß von unserem Otto gemacht habe, konnte ich zuerst auch nicht meinen Augen trauen. Vor diesem Experiment habe ich ungeprüft es als Fakt angesehen, daß bei einer 180° Achsendrehung die Sonne im Westen aufgehen muß. Tja, so kann man sich täuschen.

Ergo müßte die Erde stoppen, und entgegengesetzt rotieren. Ohne göttliche Hilfe ist das nach menschlichem Ermessen nicht möglich !

mit rotierenden Grüßen
Fred


Antworten: