Gottesmutter von Kasan und der Papst

Geschrieben von Mat72 am 28. August 2004 17:40:58:

Morgen kommt die Ikone zurück, vor der der Papst angeblich immer gebetet hat. Ein Zeichen für das Ende seines Weges ?
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Russische Ikone - Tür in den Himmel

Am 28. August kommt die wundertätige Ikone der Gottesmutter von Kasan nach Moskau, die der Papst Johannes Paul II. Russland zurückzugeben beschlossen hat. Ihre Geschichte hatte im 16. Jahrhundert begonnen, als der Moskauer Zar Iwan der Gestrenge Kasan, die Hauptstadt des tatarischen Khanats, eingenommen und die Stadt niedergebrannt hatte.

Das Mädchen Matrjona hatte diese Ikone an der Brandstätte gefunden. In jenen Tagen hatte sich die ganze Stadt in einen heißen Aschenhaufen verwandelt. Aber das auf der glühenden Kohle gefundene und auf einer nicht großen Holztafel mit Farben gemalte Bild der Gottesmutter war durch das Feuer vollkommen nicht beschädigt worden.


.... (aus copyright-gründen bitte im verweis weiterlesen)

Interessant scheint mir der Absatz:

Letzten Ende wurde sie zur Lieblingsikone des heutigen Papstes Johannes Paul II., vor der er in seinen persönlichen Gemächern im Papstpalast im Vatikan betete.

Wenn man in Betracht zieht, dass die Ikone der Gottesmutter von Kasan in der altrussischen Tradition der Ikonenmalerei angefertigt ist und den katholischen Gestalten vollkommen nicht gleicht, so ist die Anbetung dieser Ikone durch das Oberhaupt der römischen Kirche schon an und für sich ein erstaunlicher Fakt.

Die russische kanonische Ikone ist der volle Gegensatz zum Geist des Katholizismus. In Rom wird ein malerisches Bild zum Thema der Bibel und des Evangeliums hoch geschätzt. Der Christus und die Heiligen sind real. Sie werfen einen Schatten von der Sonne oder vom Mond. Über das Kruzifix rinnt das dichte Blut. Das Paradies gleicht einem Pastorale oder einem Ball im königlichen Palast. Im allgemeinen ist das Hauptprinzip des katholischen Bildes das emotionale Erlebnis der biblischen Ereignisse. Bei der Betrachtung des Bildes sieht der Katholik die belehrende Geschichte seines Glaubens.

... und viel weietr im Verweis...




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