Nee, keine Monarchie,

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Geschrieben von Torsten am 14. Januar 2002 10:50:05:

Als Antwort auf: Re: Ich weiß, ich nerve geschrieben von katzenhai2 am 14. Januar 2002 02:41:45:

obwohl die auch was für sich hätte: da brauchteste die Bande nur in einmaliger Ausfertigung durchfüttern und bei groben Fehlern könnte sich niemand auf die demokratische Legitimation durch das Volk berufen.

Die Scheinstreitigkeiten zwischen Regierung und Opposition sowie innerhalb der Koalitionen dienen doch in erster Linie dazu, vorzutäuschen, daß es so etwas wie eine politische Strategie gibt. Aber schon die Betrachtung der Inhalte macht deutlich, daß es sich hier nicht um Sachdiskussionen handelt. Der "Wahlkampf" ist längst von einem Kampf für etwas zu einem Kampf gegen jemanden verkommen. Vernünftigerweise sollte jede Partei ein Programm vorstellen, welches strategische Ziele und Wege beinhaltet sowie die Begründung, warum diese Wege zur Erreichung der Ziele führen. Am Wahltag sollte dann jeder entscheiden, was er davon glaubt und wem er deshalb seine Stimme gibt. Stattdessen wird unter dem Hinweis, der Wähler könne das sowieso alles nicht überblicken, gegenseitig schmutzige Wäsche gewaschen und mit Scheißhausparolen Stimmung gemacht. Wenn wir nicht kompetent sind, die politischen Probleme und ihre Lösungen zu beurteilen, wie können wir dann aber kompetent zur Wahl sein?
Für mich gilt: Was man nicht einfach ausdrücken kann, hat man selbst nicht verstanden. Die Schlußfolgerung bezüglich unserer Politiker mag jeder selbst ziehen. Eine Weile glaubte ich, sie würden uns die wahren Absichten nur vorenthalten. Ich denke, das kann ich noch ergänzen: sie sind offensichtlich so dumm, daß es keine politischen Strategien gibt. Es ist eine Politik der zu kurzen Decke. Das zu kurze Ende wird festgestellt, woanders ein Stück abgeschnitten und schon hat man die Lösung. Doch, herrjeh, wir haben soeben ein weiteres zu kurzes Ende entdeckt! Über die Verursacher schweigt man sich aus und hat immer was zu tun. Das Ergebnis ist auch wurscht, solange die Diäten und Vorstandspöstchen stimmen.

Heinrich II ist aus meiner Sicht mehr als Vorstandsvorsitzender des "Vernünftige und moralische Menschen e.V." zu sehen. Wie bei den Kelten König auch ein Wahlamt war. Monarchie ist nicht gleichbedeutend mit Erbmonarchie.

Daß das Tausendjährige oder Dritte Reich vor knapp 70 Jahren so in Verruf kam, ist nicht Schuld des Gedanken sondern derer, welche ihn ideologisch mißbrauchten.

Lösungen der verheerenden Probleme sind nötig. Daß sie innerhalb der "demokratischen" Strukturen nicht möglich sind, wird uns täglich bewiesen. Nationalsozialismus und Sozialismus hatten wir auch schon. Alle früheren Systeme sind auch gescheitert. Da kann mans doch wirklich auch mal mit dem Undenkbaren versuchen, welches schon im Ansatz erfolgversprechend klingt (zumindest für mich): der Herrschaft von Vernunft und Moral. Die kann weder auf revolutionärem Wege noch innerhalb politischer Arbeit erreicht werden. Aber das hatten wir Alles schon.

Torsten

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